Jerusalem wandelt sich von der berühmten „Goldenen Stadt“ zu einer „Hauptstadt der Hamas“. Davor hat Israels führende hebräisch-sprachige Tageszeitung Yediot Ahronot in einer aktuellen Reportage gewarnt. Offenbar hat sich die palästinensische Terrororganisation in den vergangenen Jahren erfolgreich in der östlichen Hälfte Jerusalems etabliert, die überwiegend von Arabern bewohnt wird.
Die Hamas hat dem Bericht zufolge in einer Vielzahl von Bereichen erfolgreich Aktivisten mobilisiert, vor allem im religiösen, Bildungs- und Finanzdienstleistungs-Sektor. Ziel sei es, „die lokale palästinensische Bevölkerung näher an die Ideologie der Hamas zu bringen und Institutionen aufzubauen, die das Ziel haben, den Unterstützerkreis der Hamas zu erweitern.“
Um dies zu erreichen, hat die Hamas eine Art alternativer Stadtverwaltung im Ostteil der Hauptstadt ins Leben gerufen. In sieben arabischen Stadtteilen hat die Hamas Dienstleistungen und Unterstützung für die Bewohner übernommen, so als ob sie die Stadt leiten würde. Ausserdem nutzt die Hamas Bildungs- und andere soziale Veranstaltungen, um ihre Botschaft zu verbreiten. Die Vernichtung Israels ist ein erklärtes Ziel der palästinensischen Terrorgruppe, die im Gazastreifen die Regierung stellt.
In Israel sieht man die Bestrebungen der Hamas als einen Versuch, den Erfolg der libanesischen Hisbollah nachzuahmen. Den schiitischen Extremisten ist es im Libanon gelungen, durch eine Kombination von sozialen Dienstleistungen und brutaler Gewalt in höchste Regierungsämter zu gelangen.
(JNS undAgenturen)
Kategorien:Nahost
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