Ukrainische Juden werden in Selbstverteidigung geschult


Mit Selbstverteidigungs-Strategien sollen sie sich in der Konfliktregion zur Wehr setzen können. Israelische Experten wollen Abwehrkurse für jüdische Ukrainer anbieten. Die Gefahr antisemitischer Gewalttaten ist in dem Krisenland zuletzt stark angestiegen.

Training

Symbolbild

Ein Team israelischer Experten ist auf dem Weg nach Kiew, um ukrainische Juden in Selbstverteidigung zu trainieren. Wie die Tageszeitung „Haaretz“ am Dienstag meldete, werden drei Spezialisten etwa 30 Lehrgangsteilnehmer in Abwehrtechniken und Krisenmanagement unterrichten.Hintergrund ist die wachsende Furcht der fast 100.000 Juden in der Ukraine, als Sündenbock zwischen die Fronten der Konfliktparteien zu geraten.

In den vergangenen Wochen waren in mehreren Landesteilen Synagogen beschädigt oder mit antisemitischen Parolen besprüht worden. Als Täter werden Ultranationalisten auf beiden Seiten des Konflikts vermutet. In israelischen Medien findet der Antisemitismus, der die aktuellen Proteste und Unruhen begleitet, starke Beachtung.
Initiator des Selbstverteidigungskurses ist Alesander Levin, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde von Kiew und des Weltforums des russischsprachigen Judentums.

Er  beauftragte mit dem Kurs das Projekt Otzma (Hebräisch עוצמה für Kraft), das in aller Welt jüdische Gemeinden in Abwehrtechniken unterrichtet. Die Ozma-Instruktoren sind frühere Mitglieder der israelischen Sicherheitsdienste.



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