Am Dienstag sind vier israelische Soldaten nahe der Grenze zu Syrien von einer explodierenden Bombe verletzt worden, einer davon schwer. Die Soldaten waren in der Nähe des syrischen Dorfes Majdal Shams auf Routinepatrouille unterwegs, als sie eine verdächtige Person an der Grenze ausmachten und daraufhin aus ihrem Wagen stiegen, um der Sache auf den Grund zu gehen. In diesem Moment explodierte die Bombe. Die Armee untersucht derzeit, ob der Sprengsatz per Fernzündung ausgelöst worden ist.
Die arabische Zeitung Al Arabiy berichtet unterdessen, der Angriff sei ein Versuch gewesen, die vier Soldaten zu entführen. Ob es sich um einen Entführungsversuch handelt, wird zur Zeit ebenfalls von der Armee untersucht. „Die Armee behält sich das Recht vor, in jeglicher Art und Weise und zu gegebener Zeit die Bürger des Staates Israel zu beschützen“, hiess es in einer Stellungnahme des IDF.
Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ein Trainingscamp, eine Artillerie-Batterie sowie zwei Hauptquartiere der syrischen Armee bombardiert. Die vier Ziele im Süden Syriens wurden als Vergeltungsschlag für den nur wenige Stunden zuvor verübten Anschlag auf israelische Soldaten angegriffen. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es zunächst keine.
Israels Verteidigungsminister Moshe Yaalon erklärte am Mittwoch, man mache Syriens Präsidenten Bashar Assad dafür verantwortlich, was in seinem Land geschieht. „Sollte Assad weiter mit Terroristen kooperieren, die Israel schaden wollen, wird er einen hohen Preis zu zahlen haben, der ihm leid tun wird“, erklärte Yaalon. „Wir werden uns weiter verantwortungsvoll darum kümmern, dass die Sicherheit der Einwohner Israels gewährleistet wird.“ (ih)
Kategorien:Sicherheit
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