Neue Fahndungsfotos von Brüssel-Attentäter


Dieser Mann hat in Brüssel drei Menschen erschossen.  Bild: Belgian Federal Police

Dieser Mann hat in Brüssel drei Menschen erschossen.
Bild: Belgian Federal Police

Hunderte Menschen haben am Dienstag an der Beisetzung der in Brüssel ermordeten Israelis teilgenommen. Nach der schrecklichen Tat in Brüssel hat die Polizei die Fahndung nun ausgebaut. Der Mann hatte Jüdischen Museum ein Touristenpaar aus Israel und eine Französin mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr erschossen.

Die belgische Polizei hat überarbeitete Fahndungsfotos zu dem Attentat im jüdischen Museum in Brüssel veröffentlicht. Auf den Bildern, die seit Mittwochabend auf der Internetseite der Ermittler stehen, ist ein Mann mit dunkler Haube, hellem Pullover und dunkler Hose zu erkennen. Die Aufnahmen stammen von Überwachungskameras.

Erste Versionen hatte die Polizei bereits am Sonntag in einem Fahndungsaufruf veröffentlicht. Der mutmassliche Täter hatte am Samstag im Jüdischen Museum ein Touristenpaar aus Israel und eine Französin mit einem Kalaschnikow-Sturmgewehr erschossen, einen weiteren Mann verletzte er schwer. Die Ermittler gehen von einem Terroranschlag aus. Der Täter konnte fliehen.

Bei den am Samstag vor dem Jüdischen Museum ermordeten Israelis handelt es sich um Mira und Emanuel Riva aus Tel Aviv . Das Ehepaar hinterlässt zwei Töchter im Alter von 15 und 17 Jahren. Bei der Tat wurde ausserdem eine Französin erschossen. Ein belgischer Museumsmitarbeiter wurde aufgrund der Schwere seiner Verletzungen für klinisch tot erklärt.

An der Beerdigung in Tel Aviv nahmen Hunderte Trauergäste teil. Zugegen waren auch Israels Minister für öffentliche Sicherheit, Jitzhak Aharonovitsch, und der belgische Botschafter für Israel, John Cornet d‘Elzius.

Das Ehepaar Riva war im staatlichen Innendienst tätig. Der Ehemann hatte zeitweise im Ministerium Aharonovitschs gearbeitet. Der Minister sagte bei der Beisetzung: Die Rivas „waren Menschen mit Werten, bescheiden, mit Pflichtgefühl“, die dem Staat viele Jahre lang treu gedient hätten.

Cornet d‘Elzius betonte, sein Land tue alles in seiner Macht Stehende, um den Mörder zu finden. „Unsere Herzen sind gebrochen. Wir trauern mit Ihnen um den Tod Ihrer Geliebten, die durch ein kriminelles Verbrechen getötet wurden. Die belgische Nation ist entsetzt und steht geeint gegen antisemitische Aktionen.“

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu kondolierte den beiden Töchtern am Dienstag telefonisch. Er kündigte an, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um ihnen zu helfen.

Unterdessen läuft die Suche nach dem Täter weiter. Die Polizei geht von einem Terroranschlag aus. Auf diese Annahme lasse unter anderem schliessen, dass der Beschuss weniger als anderthalb Minuten gedauert habe.

(JNS und Agenturen)



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