Zwei Raketen sind am Freitag vom Gazastreifen aus auf Israel abgefeuert worden. Doch die israelische Luftwaffe verzichtete auf einen Gegenschlag. Ministerpräsident Netanjahu möchte die Lage beruhigen und versicherte, er sei nicht an einer Eskalation und einem Krieg interessiert. „Ruhe wird mit Ruhe beantwortet“, bot der Regierungschef den Hamas-Terroristen an, die Südisrael in den vergangenen vier Wochen mit einem Hagel von 125 Raketen überzogen hatten.
Sollte der Beschuss aber fortgesetzt werden, werde Israel kraftvoll antworten. „Die Sicherheit unserer Bürger kommt vor allem anderen“, unterstrich der Regierungschef bei einer Rede in der Residenz des amerikanischen Botschafters Daniel Shapiro in Herzliya (Foto).
Die israelische Armee hat vorsorglich ihre Truppen entlang des Gazastreifens verstärkt. Das bestätigte ein Militärsprecher. Ausserdem wurden Reserveoffiziere einberufen. An der Grenze zum nördlichen Gazastreifen sorgte die Armee für einen Rauchvorhang. Der ist dazu gedacht, das Zielen mit Raketen und Granaten zu erschweren.
Israel hat nach Medienberichten der Hamas im Gazastreifen auf verschiedenen Kanälen signalisiert, dass Israel bei einer weiteren Eskalation der Gewalt eine grosse Militäroperation durchführen werde. Daran hat die Hamas-Führung in Gaza kein Interesse; sie hat die Türkei gebeten, Israel von einem Militärschlag abzuhalten.
Die britische BBC meldete heute, ägyptische Vermittler hätten einen erneuten Waffenstillstand zwischen der Hamas und Israel vermittelt.
Die israelische Regierung, deren Krisenkabinett in den vergangenen Tagen mehrfach tagte, will keinen Mehrfrontenkrieg riskieren. Raketen über Tel Aviv – das ist ein Horrorszenario für Netanjahu, der intern eher für Zurückhaltung bei militärischen Einsätzen plädiert. Allerdings wird die Regierung zunehmend von den Bürgern der betroffenen Kommunen im Süden unter Druck gesetzt, die Tage und Nächte in Bunkern verbringen. (ih)
Kategorien:Politik
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Ich hoffe sehr, es zieht endlich mal Ruhe ein und alle Seiten! lassen die Finger vom „Abzug“… daran glauben, kann ich trotzdem nicht.
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