Von: Rabbi Schalom Arusch
Mit Gottes Hilfe werden wir heute gemeinsam eine Zusammenfassung erstellen, anhand der – jeder für sich – den Weg zum Glück und zur Freude finden kann!
Dabei ist es für einen Menschen der die Thora studiert sehr wichtig, nicht unter dem Gesichtspunkt: „Was war früher einmal“ zu lernen.
Wenn man also die Thora aus dem Blickwinkel der Historie betrachtet, um zu erfahren was einmal war, oder sie als Erzählungsbuch wertet, dann handelt es sich hierbei nicht um ein Thora-Studium!
Denn dann lernt man im Grunde genommen alles andere – nur eben nicht die Thora!
Denn die Thora sind die Fünf Bücher Moses! Und nicht etwa die Fünf Historischen Bücher! Oder das Sammelwerk der Fünf Erzählungsbücher! Die Thora wird von den Fünf Büchern Moses verkörpert! Daher muss sie jeder beim Lernen auch als solche beachten!
Rabbi Schimon Barjochai sagte einst, ein Mensch der die Thora lernt, nur um zu wissen was früher einmal geschah, oder der sie als ein Zeit vertreibendes bzw. unterhaltsames Geschichtsbuch liest – Gott behüte -, belegt sich selbst mit einem schweren Fluch!
Das sagte Rabbi Schimon Barjochai! Er war ein bedeutender Mann, nämlich der Verfasser des Buches Zohar! Das hebräische Wort Zohar bedeutet auf Deutsch Glanz! Der Inhalt dieses Buches befasst sich mit der jüdischen Mystik! Mit diesem Buch hat Rabbi Schimon Barjochai eine Wurzel der Kabbala geschaffen! Und eben er war es, der uns deutlich mit auf den Weg gab, dass man sich selbst mit einem Fluch belegt, sobald man die Thora nicht als das wertet, was sie in Wirklichkeit ist!
Der Grund dafür liegt auf der Hand! Jeder Buchstabe – ausnahmslos jeder – der in der Thora steht, ist für jeden von uns geschrieben! Jeder muss daher die persönliche Botschaft Gottes, die sich für ihn in der Thora verbirgt, entdecken bzw. entschlüsseln.
Gott gab uns also die Thora, damit sie uns den rechten Weg aufzeigt. Den Weg, auf dem wir uns halten müssen. Daher muss sie jeder auch als das betrachten was sie ist, denn nur so kann ein Mensch verstehen, dass die Thora den Kurs für das Leben angibt!
Der eine oder andere hat nun bestimmt den Einwand, dass ein Teil der Thora aus Erzählungen besteht. Doch diese Geschichten haben nicht den Zweck dir etwas Unterhaltsames zu erzählen! Im Gegenteil, sie sollen uns allen etwas mit auf den Weg geben. Nämlich das Wissen, was Gott von jedem einzelnen Menschen erwartet.
Deshalb werden wir nun gemeinsam erarbeiten, welche Botschaften Gott für uns alle ins 2. Buch Moses packte. Das 2. Buch Moses – Sefer Schmot – beschreibt hauptsächlich den Auszug aus Ägypten. Also die erste Erlösung aus der Verbannung. – Die erste Geula. Dieses Thema umfasst natürlich sehr viel Lernstoff, doch wie dem auch sei, wir werden jetzt versuchen, uns ausschliesslich auf einen besonderen Punkt des Themas zu konzentrieren.
Wenn man den Auszug aus Ägypten ab dem Auftauchen von Moses in Ägypten betrachtet und dann weiter über die gesamten Jahre des Wüstenmarsches hindurch, fällt eine Sache direkt ins Auge: Das Volk Israel ist ständig nur am Jammern und Nörgeln.
Bei jeder Kleinigkeit „flippten sie aus“! Aus jeder kleinen Fliege machten sie einen Elefanten. Alles was ihnen nicht in den Kragen passte, verwandelten sie ein Drama! Deshalb beschwerten sie sich auch andauernd bei Gott, bei Moses bei Allen und Jedem! Wütend beschimpften sie Moses:
„Weshalb hast du uns aus Ägypten herausgezogen; dort hatten wir geschmacksvolle Wassermelonen; weshalb bist du nur dort aufgetaucht; seitdem du dort auftauchtest, haben wir ein Problem nach dem anderen.“
Daraus kann man schliessen, dass ein Mensch sich in seinem Leben niemals zum Positiven verändern kann oder wird, bis er nicht beginnt an sich selbst zu arbeiten! Solange ein Mensch nicht beginnt sich ernsthaft mit seinem EGO auseinanderzusetzen, tappt er mit seinem gesamten charakterlichen Wesen im Dunkeln.
Das gesamte jüdische Volk sowie die geamte Weltbevölkerung sah damals unbeschreibliche Wunder – eines grösser als das andere! Ein Ereignis folgte dem anderen: Wunder über Wunder.
Im Bezug auf die Thora gab es keine Generation, die mehr oder intensiver die Thora studierte, wie die Generation des Auszugs aus Ägypten! Am Berg Sinai wurden sie sogar von Gott höchstpersönlich belehrt! Alle hörten die Stimme Gottes. Und sie hatten als Lehrer den grössten Zaddik aller Zeiten Moische Rabbenu! Moses!
Und in der Wüste hatten sie in Wirklichkeit bereits ein himmlisches Leben. – Jeder kann sich anschiessend gern das 2. Buch Moses zur Hand nehmen und überprüfen ob dies der Wahrheit entspricht. Dabei wird dann dem Leser auffallen, diese Aussage ist keineswegs eine Übertreibung!
Sie hatten nämlich schlicht und ergreifend ein himmlisches Leben: Sie hatten keinerlei Geldsorgen; keine monatlichen Zahlungsverpflichtungen; weder Miete, noch Strom-, Wasser- oder Heizkosten. Auch für das Telefonieren mussten sie damals nichts bezahlen! Des Weiteren bezogen sie alle ihre Lebensmittel – for free – ! Essen und Trinken – alles kostenlos! Das Monatsticket für die Benutzung der örtlichen Nahverkehrsmittel wurde ihnen auch gestellt. Die gesamten 40 Jahre des Wüstenmarsches war keiner jemals krank! Jeder war immer gesund. Ein traumhaftes Leben! Darüber hinaus mussten sie auch nicht um die lästige Wäsche kümmern, da Gott jedem Juden einen Engel zur Seite stellte, der ihm die Wäsche wäscht und anschliessend auch noch bügelte! Kochen war damals auch nicht notwendig, da Gott ihnen alles wie auf einem Silbertablett servierte. Folglich befasste sich jeder ausschliesslich nur mit dem Studium der Thora, sowohl der Mann als auch die Frau. Keiner hatte irgendetwas anderes in seinem Leben zu tun! Doch trotz all dieser Traumbedingungen waren sie andauernd nur am Jammern und Nörgeln. Es war ihnen nicht genug. Obwohl ihnen Moses das lehrte, was auch in den Büchern von Rabbi Schalom Arusch ausführlich und anschaulich beschrieben steht. So lehrte Moses beispielsweise Weisheiten, die man im Buch „Im Garten des Glaubens“ finden kann; dass man sich z. B. jeden Tag für eine Stunde zu einem persönlichen Gespräch mit Gott ins Freie zurückziehen sollte usw. Doch leider waren diese Bücher damals noch nicht im Handel erhältlich und deshalb verhielten sie sich alle mit wackligen Beinen.
Nach all diesen Aufführungen ist nun klar, dass ein Mensch sich in seinem Leben niemals zum Positiven verändern wird, bis er nicht beginnt an sich selbst zu arbeiten! Solange ein Mensch nicht beginnt, sich ernsthaft mit seinem EGO auseinanderzusetzen, hat er kaum eine Chance, einen Schritt in seinem Leben voran zu kommen. Daher Hand aufs Herz! Keiner darf sich selbst etwas vormachen.
Der Wilnaer Gaon sagte einst voller Weisheit, dass es zigfach leichter ist, den gesamten Talmud auswendig im Kopf zu haben, als einen einzigen negativen Charakterzug auszumerzen.
Jeder, der jemals in seinem Leben versuchte Herr über eine seiner schlechten Eigenschaften zu werden, der kann nachvollziehen was ich eben sagte.
Daher kann ein Mensch in seinem Leben Traumbedingungen besitzen und sich die ganze Zeit nur mit der Thora beschäftigen, am Ende ist er bei der Korrektur seines Charakters nicht vorankommen!
Zusammengefasst können wir also feststellen:
Ohne eine kontinuierliche Arbeit an seinem Ego wird sich ein Mensch niemals zum Positiven verändern!
Doch nun gehen wir einen Schritt weiter! Wir müssen jetzt alle gemeinsam versuchen herauszufinden, was die Ursache für das ständige Gemecker und dem andauernden Herumjammern des Volkes war. Weshalb waren sie nur ständig am Heulen.
Was war der Grund!?
Es ist die Undankbarkeit! – Jeder von ihnen war schlicht und ergreifend undankbar.
Wenn sich jeder auf das Wesentliche konzentriert hätte, nämlich auf die Tatsache, dass Gott sie mit Wundern – eines grösser als das andere – aus Ägypten herausführte, dann hätten sie nicht einmal eine Sekunde ihres Lebens damit vergeudet herumzujammern!
Im Gegenteil! Jeder hätte sich bei Gott für Seine Barmherzigkeit und den unbeschreiblichen Liebesbeweis bedankt! Egal was auch geschähen wäre! Sie hätten es Gott niemals vergessen, dass Er sie aus Ägypten herausführte. – Gott befreite uns aus der ägyptischen Knechtschaft! Und anschliessend war Er bei jedem unserer Schritte mit uns!
Was bleibt einem Menschen hier noch anderes zu tun – ausser Danke zu sagen! Danke! Ein schlichter Dank! Für das Wohl und all das Gute, mit dem Gott uns beschenkte!
Und wenn ein Mensch sich in seinem Leben erneut in einem Problem wiederfindet, dann muss er sich eben voller Dankbarkeit für das Erlebte und für all das Gute an Gott wenden und ihn bitten, ihm zu helfen! Anstatt zu jammern muss er nur: beten!
Als Antwort für solch ein dankbares Verhalten wird Gott aus dem anfänglichen Problem sogar noch etwas Wunderbares formen.
Man sieht also ganz deutlich, wenn ein Mensch ohne Grund weint, dann nur weil er undankbar ist!
Bei Adam, dem ersten Menschen auf der Welt, begann dieser fatale Fehler der Undankbarkeit. Diese unerträgliche Eigenschaft findet man in den gesamten 5. Büchern Moses. Und sobald Undankbarkeit mit im Spiel war, waren auch Sünden mit im Spiel! Daraus lässt sich entnehmen, dass die Wurzel aller Sündenbegehungen oder die Ausführung aller schlechten Handlungen ein Produkt der Undankbarkeit ist!
Alles was schlecht ist, lässt sich auf die Undankbarkeit eines Menschen zurückführen. Traurigkeit, Verzweiflung, Resignation, Zorn, Wut, Gejammer, Gemecker, Unzufriedenheit – alle diese katastrophalen Eigenschaften verfolgen einen Menschen nur, weil er undankbar ist!
Wenn ein Mensch sich bemühen würde nur auf das Gute zu blicken, auf all die schönen Momente seines Lebens, die Gott ihm schenkte, dann wäre er weder traurig, noch verzweifelt!
Im Gegenteil, er wäre stets glücklich und zufrieden! Voller Freude und Dankbarkeit würde er sich bei Gott für sein wunderschönes Leben bedanken! Für all die faszinierenden Erinnerungen! …
Traurigkeit hat im Leben eines dankbaren Menschen keinen Platz!
Traurigkeit hat im Leben eines dankbaren Menschen keinen Platz!
Rabbi Nachman aus Breslev erklärt, was Traurigkeit wirklich bedeutet.
Du bist traurig, weil du wütend auf Gott bist! Du denkst dir nämlich: Weshalb erfüllst Du nicht meinen Willen! Diese Gedanken und die völlig grundlose Traurigkeit sind das Ergebnis der masslosen Undankbarkeit!
Ein Mensch meint, seinen Frust oder seine Unzufriedenheit physisch äussern zu müssen. Doch das ist einfach nur lächerlich! Denn wenn ein Mensch seine „Bitte bemitleidet mich“- Show abzieht, dann nur aus einem einzigen Grund: Er ist undankbar! Gegenüber Gott und gegenüber jeden Menschen! Wir haben es also mit einem charakterlosen Menschen zu tun! – Mit einem Egoisten – der mit seinem bösen Blick nur auf das Negative im Leben blickt, anstatt sich auf all die wunderbaren Dinge, die Gott ihn jede Sekunde erfahren lässt, zu konzentrieren.
Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die Beziehung zwischen Mann und Frau. Wenn jeder der beiden nur auf all die guten Sachen blicken würde, die der eine für den anderen ständig tut, dann würden sie sich den Himmel auf die Erde holen. Doch leider verhalten sich die meisten Paare wie die Generation, die aus Ägypten heraus geführt wurde. Bei jeder Kleinigkeit entfacht sich zwischen ihnen sofort das Feuer des Streits. Er brüllt sie an und sie ihn. Unerträglich! Und alles nur wegen ihrer Undankbarkeit. Wenn die Ehefrau jede Sekunde versuchen würde, sich an all die guten Dinge, die ihr Mann für sie tut zu erinnern, dann könnte sie ihm nicht böse sein! Das gleiche gilt natürlich genauso für den Ehemann!
Auch der Schlüssel für eine richtige Kindererziehung liegt in der Dankbarkeit! Denn ein Kind zu erziehen bedeutet ihm beizubringen, danke zu sagen! Ein Kind, das sich für alles was man ihm gibt Dankbarkeit zeigt, ist ein gut erzogenes Kind und dann wird es in seinem späteren Leben erfolgreich sein.
Auch auf zwischenmenschlicher Ebene bildet die Dankbarkeit das A und O! Ein Mensch, der sich jedem gegenüber dankbar erweist, wird geliebt. Doch jene, die sich einbilden man müsse sie bedienen, die werden gehasst oder verachtet!
Alle diese Ausführungen machen allerdings immer noch nicht wirklich verständlich, weshalb Gott als Antwort auf die Undankbarkeit die wohl mit Abstand schwerwiegendste Strafe verhängte! Gott sagte nämlich: Ihr weint völlig grundlos – daher werde Ich euch nun über alle Generationen hindurch einen Grund zum Weinen geben!
Wenn man die 5. Bücher Moses genau durchliest, stellt man fest, dass Gott bei keiner Sache so hart und streng reagierte. – Nur weil die Generation des Auszugs von Ägypten völlig grundlos weinte, erlebten wir über alle späteren Jahre hindurch unbeschreibliche Verfolgungen, Ermordungen und Qualen! So z.B. die Zerstörungen der zwei Tempel, Ermordungen, Kriege, Terror. Überall wo man hinblickt hört man von Scheidungen. Unheilbare Krankheiten verbreiten sich innerhalb der Menschheit wie im Nu. Drogenprobleme! Auch die Börse erlebte vor kurzen einen Crash. Kurz gesagt, es brennt an allen Ecken und Enden! Überall gibt es Leid und Elend. Überall wird gejammert und geweint.
Und all das nur, weil sich das Volk beim Auszug aus Ägypten als undankbar erwies!? – Im Nachhinein stellt sich die Frage, ob Gottes Strafmass hier nicht etwas übertrieben ist. Zugegeben, das gesamte Volk weinte und jammerte ständig völlig grundlos, aber deswegen gleich eine Strafe verhängen, die über Jahrhunderte Leid und Elend auf die Menschheit legt!?
Die Antwort auf diese Frage ist, Gott hat keinen von uns bestraft! Er sagte lediglich: Du weinst? In Ordnung! Weine ruhig, doch solange du weinst, werde ich dir einen Grund zum Weinen geben!
Das heisst aber auch für alle anderen, die mit ihrer Jammerei aufhören und beginnen sich ausschliesslich auf das Gute in ihrem Leben zu konzentrieren, dass Gott sie mit Glück überhäuft!
Gott ist barmherzig! Er bestraft keinen von uns! Er ist keineswegs daran interessiert, dass jemand weint oder leidet. Im Gegenteil! Er will stets nur, dass wir vor Freude lachen und glücklich sind!
Das Gesagte entnehmen wir eindeutig aus dem Buch Likutey Halachot von Rabbi Nathan aus Breslev. Dort heisst es nämlich:
„Wenn ein Mensch glaubt, dass alles was ihm in seinem Leben widerfährt zu seinem Guten ist und er sich deshalb auch für etwas zunächst schrecklich Erscheinendes bei Gott bedankt, für den verschwinden alle Probleme und Schwierigkeiten wie niemals dagewesen!“
Gott hat also kein Interesse daran einen Menschen zu bestrafen! Doch unsere Weisen sagten:
„Auf den Weg, auf dem ein Mensch gehen will, wird er geführt!“
Wenn ein Mensch sich also entscheidet traurig oder verzweifelt zu sein, dann sagt Gott:
„Kein Problem – wenn das der Weg ist, auf den du schreiten möchtest, dann nur zu! Aber weshalb solltest du völlig grundlos traurig oder verzweifelt deinen Alltag verbringen. Ich werde dir helfen, indem Ich dir deinen Wunsch traurig zu sein erfüllen werde …“
Mit anderen Worten, sobald ein Mensch versteht, dass er sich gegenüber Gott und seiner Umwelt dankbar verhalten und erweisen muss, dann erlebt er sofort eine gewünschte Erlösung! Alle seiner Wünsche sind in greifbarer Nähe und werden in Erfüllung gehen!
Liebe Menschen! Bitte hört mir zu!
Ihr müsst wissen, dass Gott alle Türen und Fenster verriegelt, sobald Er sieht, dass sich ein „Jammerlappen“ oder eine „Heulsuse“ an Ihn wendet. Er hat kein Interesse, sich ständig das völlig grundlose Geweine anzuhören. Wenn ein Mensch sich allerdings mit Dankbarkeit an Gott wendet, dann wird Gott gar nicht erst die Türen und Fenster in seinem Gebetshaus öffnen, um so den Eintritt dieser Gebete zu gewährleisten, nein! Er reisst schon vorher das gesamte Haus ab, damit wirklich jedes Wort den Empfänger – also Ihn – erreicht! Dies geschieht für Menschen, die sich an Gott wenden und sich dabei für alles was in ihrem Leben geschieht bedanken! Für alles! Ausnahmslos alles! Ohne sich wegen irgendetwas zu beschweren! Dann erfüllt Gott alle Wünsche, ohne dass man darum bitten muss! Denn wenn Er sieht, dass sich ein Mensch für alles immer nur bedankt, dann blickt Er auf das Leben dieses Menschen und sagt:
„Du bist zufrieden mit dem was du hast und erfreust dich an deinem Teil, dann werde Ich dir jetzt zeigen was wirklich gut ist!“
Rabbi Schalom Arusch erzählte mir, dass ihn eine Frau aufsuchte und meinte, dass sie alles Gute was Gott sie erleben liess und lässt, in ein Heft schreibt! Sie führt also eine Art Tagebuch, damit sie immer vor Augen hat, wie gut Gott sich ihr gegenüber verhält. Dafür benötigt man eigentlich eine gigantische Festplatte mit einem Super Intel-Pentium Prozessor, um die unendlichen Guttaten, die Gott uns erleben lässt, zu erfassen.
Rabbi Schalom erzählte mir auch, dass einer unserer Schüler ihm über ein Erlebnis aus den vergangenen Tagen berichtete. Vor ein paar Jahren kaufte er eine Ware per Scheck! Doch bevor der Verkäufer dazu kam den Scheck einzulösen, gab der Schüler ihm den Kaufpreis in bar. Allerdings vergass er seinen von ihm unterschriebenen Scheck zurück zu verlangen. Und vor kurzem bekam er dann die Hiobsbotschaft! Im Briefkasten fand er ein Schreiben von dem Verkäufer, der ihn auffordert das Geld bar zu zahlen! Und wenn er sich weigern sollte, dann würde er ihn anzeigen. Der Verkäufer hat anscheinend vergessen, dass der Schüler damals bereits bezahlt hatte. Aber wie dem auch sei – stand der Schüler nun vor einem ernsten Problem, da es sich bei dem eingeforderten Betrag um eine fünfstellige Summe handelte. Der Schüler von Rabbi Schalom Arusch zerbrach sich darüber allerdings nicht grossartig den Kopf! Im Gegenteil! Er entschloss sich einen freien und stillen Platz am Strand zu suchen, wo er sich dort bei Gott für das Geschehene bedanken kann! Wie gesagt – so getan! Er bedankte sich also eine volle Stunde hindurch bei Gott, indem er zu Ihm sagte:
„Danke Gott – dass der Verkäufer das Geld von mir einfordert! Es ist bestimmt das Beste für mich! Was weiss ich schon von meinem Leben, ausser das alles immer nur zum Guten ist …“
Am folgenden Morgen erhielt er zu seiner grossen Überraschung einen Anruf vom Verkäufer, der meinte:
„Ich habe deinen Scheck zerrissen. Ich glaube, du hast die Wahrheit gesagt!“
Was für ein Wunder! Ein Mensch, der sich bei Gott bedankt, der sieht in seinem Leben ständig Wunder! So auch ein Jude, der mehr als 1 200 000 Millionen Schekel Schulden hatte. In Euro sind das etwa eine viertel Million. Eines Tages sah ein Breslever Chassid, wie dieser Jude in den Wald geht um sich bei Gott diesbezüglich auszujammern. Der Breslev Chassid sprach ihn an und sagte:
„Gehst du jetzt etwa in den Wald um bei Gott die Ohren über deine Probleme voll zu jammern!?“
Der verschuldete Jude antwortete:
„Ja, natürlich, was soll ich denn sonst im Wald tun!?“
Der Breslev Chassid fragte ihn daraufhin:
„Du machst das jetzt bestimmt schon eine ganze Weile. Hat es dir denn was genutzt?“
„Nein!“ sagte der mit Schulden beladene Jude voller Kummer.
Der Breslever meinte dann:
„Nimm bitte meinen Rat an! Geh in den Wald und bedanke dich bei Gott für deine Schulden! …“
Der verschuldete Jude blickte ihn verstört an, befolgte aber seinen Rat! So ging er also in den Wald, um sich bei Gott für sein 1 200 000 Millionen schweres Schuldenloch zu bedanken!
Nach diesem Muster verfuhr er zwei Wochen lang, und dann geschah es das Unfassbare!
Plötzlich tauchte nämlich ein Mann auf und überreichte ihm 1 000 000 Schekel!!! Unfassbar aber war!
Das sind keine Märchen, liebe Menschen, das ist die Realität des Jahres 2010 (wie die Welt zählt) oder 5770!
Um wirklich nicht zu vergessen was wir alles gelernt haben, fassen wir nun alles Schritt für Schritt zusammen.
1. Wer die Fünf Bücher Moses lernt, nur um zu wissen was früher einmal war, der lernt alles andere, nur eben nicht die Fünf Bücher Moses. Denn aus ihnen muss ein Mensch entziffern, was Gott von ihm erwartet. Das gilt nicht nur für diesen Vortrag, sondern fürs ganze Leben!
2. Welche Tatsache sticht bei der Betrachtung des Auszugs aus Ägypten ins Auge!? Die Tatsache, dass das Volk trotz all der Wunder, die sie sahen und trotz der Thora, die sie lernten und trotz der Tatsache, dass sie am Berg Sinai die Stimme Gottes hörten und die ganze Zeit vom grössten Zaddik aller Zeiten geführt und geleitet wurden – von Moses – trotz alledem waren sie andauernd nur am jammern! Und warum!? – Weil keiner von ihnen an sich selbst arbeitete! Mit anderen Worten: Wenn sich ein Mensch nicht ernsthaft mit seinem Ego auseinandersetzt, wird er charakterlich keinen Millimeter vorankommen.
Das perfekte Beispiel verkörpert dieser Vortrag. Wenn jemand die Weisheiten, die er heute gehört hat, annimmt und anschliessend versucht, sie in sein Leben zu übertragen, indem er beginnt an sich selbst zu arbeiten, dann wird er langsam aber sicher das Ziel erreichen! Wenn ein Mensch jedoch nach dem Vortrag nach Hause geht und sich denkt, ja das war ja alles informativ, schön und interessant, aber …
Dieses aber führt im Endeffekt dazu, dass er keinen Millimeter vorankommen wird! Daher ohne Wenn und Aber! Jeder muss beginnen an sich selbst und somit an seinem Wesen zu arbeiten!
3. Was ist der Grund und die Wurzel, weshalb ein Mensch ständig wie ein Heulsuse am jammern ist oder traurig in den Tag hinein lebt, verzweifelt Trübsal bläst oder immer und mit allem in seinem Leben unzufrieden ist!? Was?!
Es ist seine Undankbarkeit.
Die Wurzel und das Fundament von allem Negativen und Schlechten auf dieser Welt ist die Eigenschaft der Undankbarkeit! Ein undankbarer Mensch – das ist das Letzte! Sein gesamter Charakter ist schlecht!
Im Gegensatz dazu ist die Wurzel und das Fundament von allem Guten die Dankbarkeit! Ein dankbarer Mensch ist ein guter Mensch! Zu allem sagt er Danke! Und wenn ihm jemand einen Gefallen tut, dann rechnet er es denjenigen bis an sein Lebensende hoch an!
Daher – liebe Eltern: Erzieht eure Kinder, dankbar zu sein! Ein Kind muss lernen sich für alles in seinem Leben zu bedanken! Und wenn er sich nicht bedanken möchte, dann bekommt eben nichts!
Dasselbe gilt auch für Liebespaare! Jeder von euch muss alles daran setzen, nur das Gute an seinem Partner zu sehen und sich bei ihm bedanken! Für jeden Gefallen, denn ihr euch gegenseitig erweist, seid dankbar! Ein Haus, in dem der Mann sich bei seiner Frau für alles was sie für ihn tut bedankt und in dem eine Frau sich ihrem Mann gegenüber immer dankbar erweist, dieses Haus ist im Grunde genommen kein einfaches Haus, sondern das Paradies auf Erden!
Der dritte Punkt lässt sich also auch so zusammenfassen:
Die Wurzel und das Fundament von allem Negativen, Schlechten und Bösen auf dieser Welt ist die Eigenschaft der Undankbarkeit!
Und das Fundament für alles Gute und Schöne, das ist die Dankbarkeit!
4. Jeder Mensch weiss, dass wir in dieser Welt auf die Erlösung warten! Auf die ultimative Erlösung! Durch die diese Welt sich zu einem Paradies der Liebe und Wärme verwandelt. Ohne Probleme, Krankheiten, Kriege! Zu einem wunderschönen himmlischen Paradies, dem Garten Eden! Doch weshalb fand die Erlösung bis heute nicht statt!? Weshalb?
Da wir alle nur am jammern sind! Und Gott geht unser völlig grundloses Gejammer auf die Nerven! So wie es ausdrücklich heisst: „Ihr weint völlig grundlos – daher werde Ich euch nun über alle Generationen hindurch einen Grund zum Weinen geben!“
Über alle Generationen hindurch!
Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen Fluch oder eine unveränderbare Strafe! Im Gegenteil, Gott legte uns lediglich eine Formel am Tisch, die besagt:
„Du willst jammern und weinen; und das völlig grundlos? Kein Problem, auf dem Weg, den ein Mensch gehen will, wird er geführt! Daher gebe Ich dir jetzt einen Grund, der gewissermassen rechtfertigt, weshalb du eine unzufriedene Heulsuse bist! Du willst jammern, dann jammere!“
Doch sobald ein Mensch versteht, sein Leben ist in Wahrheit wunderschön und er stellt sich selbst mit seinem Gemecker und Gejammer Felsen auf seinen Weg; und er sich deshalb auch endlich entschliesst Danke zu sagen, dann sagt Gott:
„Aha! Du bist dankbar und sagst Danke! Jetzt werde Ich dir ein Leben schenken, für das du dich bei Mir sehr oft wirst bedanken können!“
Leute, wir haben schon die Schwindeleien beendet!
Entweder wir glauben oder wir glauben nicht.
Entweder wir glauben, dass alles zum Guten ist, oder wir glauben nicht, dass alles zum Guten ist.
Glauben wir? Dann sage für alles vielen Dank!
Du findest noch nicht dein dir bestimmtes Gegenüber zum Heiraten? Dann sage eine halbe Stunde oder sogar eine Stunde lang Danke! Danke dafür, dass du dein dir bestimmtes Gegenüber zum Heiraten immer noch nicht gefunden hast.
Du hast keine Kinder? Sage eine Stunde lang Danke schön, dass du keine Kinder hast.
Tu das wahrhaftig, nicht um errettet zu werden, sondern wahrhaftig!
Denn es ist die Wahrheit, dass dies zu deinem Guten ist.
Du hast kein Geld? Sage eine Stunde lang Danke, dass du kein Geld hast.
Du hast kein Einkommen? Sage Danke.
Wahrhaftig, nicht um errettet zu werden, sondern um die Wahrheit zu sagen: Danke! Ich glaube daran, dass das, was Du – Gott – mit mir machst, gut ist, Danke!
Sage, worüber möchtest Du, dass ich darüber traurig sein soll? Dazu werde ich Danke sagen. – Dazu werde ich Danke sagen aus ganzem Herzen, nicht um mich zu erretten, sondern wahrhaftig, um den Glauben zu verwirklichen.
Den Glauben, dass alles in meinem Leben von Gott ist! Und dass es deshalb meine persönliche Vorsehung ist, welche wiederum offenbart: dass alles zum Guten ist!
Auf diese Weise wird der Mensch würdig, in Freude die schweren Zeiten, die ihm zutiefst Angst machen, erfolgreich zu durchstehen.
Überwinde dich jetzt, stärke deinen Glauben und sage Danke. Und dann wirst du errettet werden.
Denn in dem Moment, wo das Danke auf der Welt weiter wachsen wird, werden die Bedrängnisse des Volkes Israel und alle anderen rund um den Globus aufhören, fertig! Nur Gutes und Errettungen, bis die vollkommene Erlösung eintritt.
AMEN
so sei es!
Klicken Sie bitte hier, um das Video: Danken in Freude von Rabbi Schalom Arusch zu sehen.
Klicken Sie bitte auch hier, um das Video: Hör auf zu jammern (von Rabbi David Kraus gesprochen) zu sehen.
Alle müssen davon überzeugt sein, dass sich alles im Leben zum Guten wenden wird! Vorausgesetzt man denkt positiv! Denke positiv und es wird gut!
Das grösste und wichtigste Gebot, das ein Mensch auf dieser Welt erfüllen muss ist, immer glücklich zu sein!
Wenn du glaubst, man könne etwas zerstören, dann höre dir nun bitte diese CD aufmerksam an und anschliessend wirst du vollkommen davon überzeugt sein, man kann alles Zerstörte wieder reparieren! Im Leben lässt sich nämlich alles zum Positiven verändern! Vorausgesetzt: du willst! Dein Leben liegt in deiner Hand!
Ach wie gut ist Gott! Ich danke dir Gott, für den Glauben, dass du uns alles schenkst! Danke auch dafür, dass du es mir ermöglichst, mich bei dir zu bedanken!
Das grösste Geschenk Gottes an uns ist die Tatsache, dass man sich bei ihm bedanken kann! Ein simples „Danke!“ kann das Herz und somit das Leben erhellen!
Das ultimative Lebensmotto eines Menschen muss also sein: Was vorbei ist, das ist vorbei! Völlig egal was es auch war oder was auch immer geschah, es liegt nun hinter mir, daher ist das Wichtigste und Grösste für mich: immer wieder einen Neuanfang zu wagen!
Es ist überaus gut dem Ewigen zu danken und seinen Namen zu loben! So wie einst König David sagte: Am Morgen muss man verkünden, dass Gott stets bereit ist uns zu verzeihen! Und in der Nacht muss man seine unbeschreibliche Liebe und Treue, die er für jeden von uns empfindet, hinaus posaunen.
Also: Entweder wir glauben – oder wir glauben nicht.
Entweder wir glauben, dass alles zum Guten ist, oder wir glauben es eben nicht!
Glauben wir? Wenn ja, dann danke für alles!
Wahrhaftig, nicht um errettet zu werden, sondern um die Wahrheit zu sagen: Danke! Ich glaube daran, dass das, was Du – Gott – mit mir machst, gut ist, Danke!
Alles in meinem Leben ist von Gott herbeigeführt! Und deshalb offenbart meine persönliche Vorsehung: Alles ist zum Guten!
Auf diese Weise wird der Mensch würdig, in Freude die schweren Zeiten, die ihm zunächst in tiefe Angst versetzten, erfolgreich zu durchstehen.
Überwinde dich jetzt, stärke deinen Glauben und sage Danke. Und dann wirst du errettet werden.
Denn wenn das Danke auf der Welt weiter wachsen wird, werden die Bedrängnisse aller Menschen auf dem ganzen Erdball aufhören, fertig! Nur Gutes und Errettungen werden dann sein, bis die vollkommene Erlösung eintritt.
AMEN,
so sei es!
Vater im Himmel, lieber Gott, bitte entfache das Feuer in meiner Seele!
* ZUM BESTELLEN DER CD, KLICKEN SIE BITTE HIER *
Tipp: Hör auf zu jammern! die Hör-CD auf Deutsch, übersetzt und vorgetragen von Rabbi David Kraus.
Kategorien:Gesellschaft
Europa ist antisemitisch. Eine Studie belegt es. Wieder einmal.
Thorazitat – Parascha
Thorazitat – Parascha
Elfte Lange Nacht der Religionen in Berlin
Hinterlasse einen Kommentar