Wie sich Waldbrände kontrollieren lassen


Die Tragödie des grossen Karmel-Waldbrandes im Jahr 2010

Die Tragödie des grossen Karmel-Waldbrandes im Jahr 2010 / Copyright: KKL-JNF

Etwa 1000 Waldbrände gibt es jedes Jahr in Israel. Mithilfe des einzigartigen israelischen Vorhersage-Systems Matash lässt sich die Entwicklung von Waldbränden vorhersagen, wodurch jedes Jahr zahllose Menschenleben und Millionen von Bäumen gerettet werden können.

Das Matash-System wurde nach der Tragödie des grossen Karmel-Waldbrandes im Jahr 2010, bei dem 44 Menschen ums Leben kamen, entwickelt.

Das System erlaubt es den Verantwortlichen im Ministerium für öffentliche Sicherheit, die Entwicklung eines Brandherdes anhand von Winden, Luftfeuchtigkeit, Topographie und anderen Parametern am Computer zu simulieren, und die Einsatzkräfte gezielt zur Evakuierung und zur Brandbekämpfung loszuschicken. Die Daten erhält das System vom Weather Research Forecasting (WRF).

Shai Amram und Forschungsdirektor Besora Regev von Matash führten das System bereits im Herbst 2012 bei einer Sicherheitskonferenz in Tel Aviv einer Reihe von Vertretern aus Spanien, Bulgarien, Italien, Kroatien, Süd-Korea und Kenia vor, die grosses Interesse daran zeigten – zumal das System in englischer Sprache programmiert wurde und international eingesetzt werden kann.

„Wenn wir die Meldung von einem Brandherd bekommen, dann können wir nach 15 Minuten die Entwicklung in der nächsten Stunde, und nach 30 Minuten die Entwicklung sechs Stunden voraus bestimmen“, erläutert Amram.

Matash steht allen Einheiten der Feuerwehr, der Polizei, der Rettungsbehörden in Israel, sowie dem Jüdischen Nationalfonds (JNF-KKL) und den Parkbehörden zur Verfügung, die etwa 160 000 Hektar Wald verwalten.

Israels neues System zur Prognose der Ausbreitung von Bränden

(JNS, Aussenministerium des Staates Israel)



Kategorien:Wissenschaft

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