Iraner mit gefälschten israelischen Pässen festgenommen


Israelischer PassZwei junge Iraner wurden letzte Woche in Kenia festgenommen als sie mit gefälschten israelischen Pässen versuchten nach Tel Aviv zu fliegen. Ein Gericht in Nairobi befand sie am Dienstag wegen dem Besitz von gefälschten Dokumenten schuldig.

Die Angeklagten waren Hesamoddin Hatami, der unter dem falschen israelischen Namen Avshalom Tsabari reiste und Zahra Kolabian, als Adi Larian. Im Gericht sie versuchten Asyl zu beantragen.

Das Gericht ordnete an, dass das Paar bis zum 1. Oktober in Polizeihaft genommen wird, während dieser Zeit läuft einer Überprüfung ob ihre Ansprüche auf Asyl legitim sind, lautet es in einer offizielle Mitteilung aus dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor gefordert, dass das Paar zurück in den Iran abgeschoben werden soll. Da aber der Angeklagte behauptet, dass sie dort in Gefahr wären, wurde dieses vom Gericht abgewiesen.

„Ich bin einfach nur verlangt, dass wir nicht wieder nach Hause zurückgeführt werden, weil wir getötet werden könnten“, erklärte Hatami durch einen Übersetzer dem Gericht.

Kenianischen Polizei sagte am Montag, dass sie die zwei Iraner als illegale Migranten und nicht Terrorverdächtige behandeln. Das Duo wurde letzten Donnerstag am Jomo Kenyatta International Airport festgenommen.

Bei diesem Fall ist die Tatsache sehr verdächtig, dass die beiden Männer mit der Absicht versuchten an Bord eines Fluges der Brussels Airlines von Nairobi nach Brüssel zu gelangen und um anschliessend von dort aus nach Tel Aviv weiter zu reisen, sagte ein Behördensprecher.

Noch ist es unklar, warum zwei iranischen Bürger ausgerechnet Zuflucht in Israel suchen wollten. In keinen Berichten wurde angegeben, dass sie Juden seien und auf der Flucht vor dem in Teheran sitzenden islamische Regime sind.

Sicherheitskräfte in Kenia befinden sich zur Zeit in höchster Alarmbereitschaft gewesen, da sich Angriff von der somalischen Al-Qaida nahen Terrorgruppe Al-Shabaab auf die Nairobi Westgate Shopping Mall jährt. Letztes Jahr wurden bei diesem Terrorakt mindestens 67 Menschen getötet.

Iraner werden in Kenia durch Sicherheitsdienst immer besonders behandelt, denn die ostafrikanische Nation ist ein enger Verbündeter Israels und der Iran immer wieder damit gedroht es zu zerstören. Zudem hat der Iran in der Vergangenheit mehrmals versucht israelische Ziele in Kenia selbst anzugreifen.

Im letzten Jahr verurteilte ein kenianisches Gericht zwei Iraner zu einer lebenslänglichen Gefängnishaft wegen der Planung und Vorbereitung von Terroranschlägen. Diese konnten noch rechtzeitig verhindert werden. Bei der Festnahme waren die Iraner im Besitz von grossen Mengen an Sprengstoff, die sie für Bombenanschläge verwendet wollten.

(JNS, Chaim Stolz)



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