Schweiz kritisiert neue Siedlungen in Ost-Jerusalem


OstjerusalemDie Schweiz sei besorgt über den definitiven Entscheid der israelischen Regierung, eine weitere Siedlung in Givat Hamatos zu bauen sowie die Besetzung von mehreren Häusern durch jüdische Siedler in Silwan, schreibt das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Diese Projekte zielten ihrer Meinung nach auf eine weitere Abtrennung Ost-Jerusalems vom Westjordanland und vertieften die Fragmentierung der besetzten palästinensischen Gebiete.

Beunruhigend sei auch die Publikation der Pläne zur Umsiedlung von Beduinen aus einem Gebiet, das ebenfalls für den Bau von israelischen Siedlungen vorgesehen sei, schreibt das Aussendepartement am Donnerstag in seiner Stellungnahme weiter.

Nach Ansicht des Schweizer Bundesrates sei der Bau von israelischen Siedlungen und die zwangsweise Umsiedlung gemäss Völkerrecht illegal. Diese Politik sei ein Hindernis bei der Suche nach einem Frieden in Nahost und kompromittiere ernsthaft die Zweistaatenlösung.

Auch Deutschland kritisierte die jüngsten Siedlungspläne im Ostteil von Jerusalem. „Wir rufen die israelische Regierung auf, diese Schritte rückgängig zu machen und von Ausschreibungen und Baugenehmigungen in dem Gebiet Abstand zu nehmen“, teilte eine Sprecherin des Aussenministeriums in Berlin mit.

Ähnliche Kritik der USA am geplanten Bau von mehr als 2600 Wohneinheiten hatte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu schon zuvor zurückgewiesen. Die Baupläne seien schon zwei Jahre alt, betonte er.

„Dies ist Privatbesitz und ein individuelles Recht. Es darf keine Diskriminierung geben – nicht gegen Juden und nicht gegen Araber“, sagte Netanjahu. Arabische Einwohner Jerusalems verweisen jedoch immer wieder darauf, dass sie auch im Ostteil der Stadt kaum Baugenehmigungen erhalten.

Nur wenige Stunden, nachdem sich Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und US-Präsident Barack Obama zu einem persönlichen Gespräch getroffen hatten, gab es heftigen Krach zwischen den beiden verbündeten Staaten: Israel gab den Bau von 2600 Wohnungen im Ostteil Jerusalems bekannt. Die USA reagierten ungewöhnlich scharf und warfen Israel vor, sich mit diesem Schritt sogar von seinen engsten Verbündeten zu distanzieren.

Stein des Anstosses ist der Bau von 2600 neuen Wohnungen in Givat Ramos im Südosten Jerusalems. Der Bereich grenzt an die Stadtteile Talpiot, Golo und Beit Safafa. Weil das Gebiet ausserhalb der israelischen Grenzen von 1967 liegt, wird es von den Palästinensern beansprucht. Die Jerusalemer Stadtverwaltung gab bekannt, die Pläne sähen vor, dass die neuen Wohnungen je zur Hälfte von Juden und Arabern genutzt würden. Der Neubau von Wohnungen sei für die Entwicklung der Hauptstadt unverzichtbar, unterstrich ein Sprecher der Stadtverwaltung.

Die USA kritisieren, Israel baue bewusst einen Ring von jüdischen Siedlungen um die Hauptstadt, um Bethlehem von Jerusalem zu trennen. So werde der künftige Staat Palästina sabotiert. Gleichzeitig äusserten sich die Amerikaner verärgert über den Einzug jüdischer Familien in den arabisch geprägten Jerusalemer Stadtteil Silwan. Das Weisse Haus sprach von einem „provokativen Akt“, der zu einer Eskalation der ohnehin angespannten Lage führen könne.

In ihrem persönlichen Gespräch hatten Obama und Netanjahu zuvor über den jüngsten Krieg im Gazastreifen und die drohende atomare Bewaffnung des Iran diskutiert. Obama erklärte, israelische Bürger müssten sicher in ihren Häusern leben können und Schüler ihre Schulen besuchen, ohne die Bedrohung durch Raketen. „Aber wir müssen auch Wege finden, damit wir keine Tragödie mit getöteten palästinensischen Kindern mehr erleben.“

Netanjahu sicherte Obama die „volle Unterstützung“ Israels im Kampf gegen die Schlächter des Islamischen Staates in Syrien und dem Irak zu. Ferner erklärte er gegenüber dem US-Präsidenten, er fühle sich weiterhin einer Zwei-Staaten-Lösung verpflichtet. Dafür erntete er in der Heimat scharfe Kritik, unter anderem vom nationalreligiösen Handelsminister Naftali Bennett: „Die Idee eines Palästinenserstaates ist verflogen, und zwar in diesem Sommer zusammen mit den Raketen, die auf den Ben-Gurion-Flughafen abgefeuert wurden.“

Wohnungsbauminister Uri Ariel wies darauf hin, dass Netanjahus Werbung für einen Palästinenserstaat weder vom Kabinett noch von der Knesset oder der Likud-Partei genehmigt worden sei. Deshalb sei Netanjahus Aussagen gegenüber Obama nicht verpflichtend und würden niemals umgesetzt.

Die Obama-Regierung, sowie Deutschlands und insbesondere die der Schweiz sollten zuerst einmal ihre Überheblichkeit ablegen und sich mit den wirklichen Fakten befassen, bevor sie voreingenommen Kritik äusseren. Denn Fakt ist, es geht nicht um den Bau von Siedlungen. Sondern, es steht Wohnungsbau in einem Stadtteil von Jerusalem im Vordergrund. Zudem sollte man ja wissen, dass es in Jerusalem arabische und jüdische Stadtteile gibt.

Aber mit der Geographie ist es immer solch eine Sache, wenn in der Schulzeit immer nur einen Fensterplatz hatte und Weltpolitik betreiben will. Was heute die meisten westlichen Politiker verdrängen wollen und die Arabischen sowie so ist, dass die Vereinten Nationen 1947 beschlossen Jerusalem als eine freie Stadt unter internationale Verwaltung zu stellen. Nach Bekanntgabe dieses UN-Beschlusses eröffneten die umliegenden arabischen Staaten die Krieg gegen Israel.

Zu Jerusalem, deren Bevölkerung war zu dieser Zeit überwiegend jüdisch, bestand damals direkte Verbindung zum Kernland des neuen Staates Israel nur über eine bestehende Autobahn. Zum Beginn des arabischen Krieges gegen Israel war die Verteidigungseinheiten den Arabern zahlen- und ausrüstungsmässig stark unterlegen, so dass es Jordanien gelang Jerusalem einzunehmen.

Seit dem Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und Jordanien am 3. April 1949 war Jerusalem vollständig von den Jordaniern annektiert. In der Altstadt von Jerusalem wurden von Jordanien 57 Synagogen, Bibliotheken und jüdische Studienzentren von den Arabern geplündert, teilweise zerstört und 12 von ihnen vollständig zerstört. Die übriggebliebenen Gebäude wurden von den Jordaniern beschlagnahmt. In diesen quartierten sie arabische Leute ein und benutzten sie als Stallungen für das Vieh.

Alle Beschwerden der israelischen Regierung gegen diese Zerstörungen und die Forderung, Jerusalem als eine „offen Stadt“ zu erklären wurden von den Vereinten Nationen und der internationalen Gemeinschaft ignoriert. Daraufhin verabschiedete die Knesset am 23. Januar 1950 eine Resolution, die Jerusalem als die Hauptstadt Israels bestimmte. Die illegale Besetzung Jerusalems, Judäa und Samaria durch Jordanien und den arabischen Kräften dauerte bis ins Jahr 1967. Im Ausgang des Sechs-Tage-Krieges konnte Jerusalem von den arabischen Besatzern befreit werden.



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1 Antwort

  1. @H. Büchi: Wenn man den Satz: „Silwan hatte bis in die 30er Jahren eine jüdische Bevölkerung, die dann infolge der arabischen Revolte gegen die Juden weichen musste.“ umdreht, dann hört Israel auf zu existieren, weil die meisten Gebiete des Staates damals eindeutig Land war, dass den Palästinenser gehörte und von dem Palästinenser mit Gewalt vertrieben wurden; genauer gesagt, mit dem „netten“ Angebot der Irgun, dass sie entweder verschwinden oder die Rückkehr der Igun nicht überleben werden.

    Die Existenz Israels ist heute eine Tatsache, aber die Existenz der Palästinenser auch. Und man kann vergangenes Unrecht nicht durch neues Unrecht wieder gut machen, und wenn man Frieden will, dann muss man sich zusammensetzen und eine Lösung finden. Damit dies möglich ist, sollte man am Status quo erst etwas ändern, wenn man sich einig ist, denn ansonsten findet man niemanden, mit dem man über Frieden verhandeln kann. Ich weiß nicht, was die israelische Regierung treibt, so zu handeln, wie sie handelt, ob es böse Absicht oder Dummheit ist, aber so, wie sie handelt, bekommt man nie Frieden. Zwischen Unterwerfung und Unterwerfen gibt es eine dritte Möglichkeit, und die heißt miteinander reden. Wenn das aber so weitergeht wie bisher, kann man in wenigen Jahrzehnten letztlich über den 100-jährigen Krieg im historischen Palästina reden; es wird noch viele Tote mehr geben, nicht nur bei den Palästinensern sondern auch unter den Israelis. Wo ist da der Sinn?

    Und kommen Sie mir jetzt nicht mit der Hamas, ähnlich faschistische Gruppen, nur auf jüdisch bzw. zionistisch gibt es auch in Israel, und wie die Hamas bei den Palästinenser eine Minderheit und nicht die Mehrheit sind, sind die Extremisten auch unter den Israelis eine Minderheit und es muss doch möglich sein, dass die gemäßigten Kräfte auf beiden Seiten es endlich schaffen, den Konflikt und damit den mal heißen und mal kalten Krieg gegeneinander zu beenden.

    Dies ist aus meiner Sicht heute sogar im Interesse beider nötiger denn je: Wenn IS und ähnliche Gruppen an den Grenzen zum historischen Palästina weiter an Macht und Einfluss gewinnen, dann sind nicht nur die Israelis bedroht sondern auch die große Mehrheit der in Israel und den besetzten Gebieten lebenden Palästinenser. Alleine diese Gefahr für beide sollte doch beide Seiten im jeweiligen wohlverstandenen Eigeninteresse dazu bringen, eine Lösung zu finden. Aber die Verdrängung der Palästinenser in Jerusalem ist kein Weg, um Frieden zu schaffen, im Gegenteil, und daher kontraproduktiv, egal, ob die Verdrängung im Rahmen des Rechts oder im Rahmen von Unrecht erfolgt. Und das israelische Behörden bei Palästinenser, jüdischen Israels und nichtjüdischen Israelis in einigen Rechtsgebieten mit sehr unterschiedlichen Maßstäben messen, ist ja nun auch ein alter Hut: Teilweise ist das ja sogar gesetzlich so vorgesehen, hat also mit Behördenwillkür vor Ort nichts zu tun.

    Persönlich bin ich sogar nach fast 70 Jahren, die es da schon Mord und Totschlag im Namen der jeweiligen Nation gibt, der Auffassung, dass USA und EU massiv Druck auf Israel ausüben sollte, dass es endlich ernst zu nehmende Verhandlungen mit der PLO führt: Und am Ende der Verhandlungen sollte eine irgendwie gestaltete Lösung stehen, mit der beide, Israelis und Palästinenser, leben können, egal, ob Ein- oder Zweistaatenlösung, egal, ob da vielleicht noch etwas neues wie zwei Staaten mit teilweise gemeinsamen Staatsgebiet erfunden wird, oder wie auch immer, denn die Menschen in dem gesamten Gebiet haben es verdient, dass sie in Frieden leben können und das ihre Kinder nicht in einem wirklich schon inzwischen völlig schwachsinnigen Konflikt nach dem x-ten Bruch des tausendsten Waffenstillstands sterben. Kinder sollten ihre Eltern beerdigen, nicht umgekehrt!

    Und klar, wenn die PLO sich ziert, oder nicht ernsthaft verhandelt, sollte auch die Druck von USA und EU bekommen. Die schätze ich, das sei am Rande gesagt, derzeit als erheblich verhandlungsbereiter als die israelische Regierung ein, aber nicht, weil die edelmütiger oder besser als Israelis sind, sondern weil die einen erheblich größeren Druck als das militärisch weitaus überlegene Israel haben, sich friedlich zu einigen; anders gesagt, die können nur durch Verhandlungen etwas gewinnen, das fördert natürlich die Verhandlungsbereitschaft, auch ganz ohne Druck von USA und EU.

    Auch einen dritten Druck sollte es auf beide Seiten geben, und zwar einen, der beide Seiten verpflichtet, ihre jeweiligen Extremisten wirksam zu bekämpfen und deren Organisationen zu verbieten. Erez Israel nach dem Muster der jüdischen Extremisten ist genauso wenig wie Islamischer Staat nach dem Muster von Hamas, die Extremistengruppen auf beiden Seiten sind schlimme Kriegstreiber und beide Gruppen gehören verboten, damit ein dauerhafter Frieden möglich wird.

    Aber es gibt ein weiteres Argument, warum beide endlich Frieden schließen müssen: Wenn das in Syrien, Irak etc. so weitergeht, können beide Seiten gleich auch noch den Friedensvertrag um ein Militärbündnis zu erweitern, sie werden beide dieses Bündnis sehr schnell brauchen, denn den Islamisten ist es trotz ihrer verbal unterschiedlichen Propaganda gegen beide Gruppen letztlich egal, ob jemand Israeli oder Palästinenser ist, wer nicht so spurt, wie sie wollen, den bringen sie um und die Unterscheidung zwischen Israeli und Palästinenser, auf die Israeli und Palästinenser so viel Wert legen, interessiert die absolut nicht, wenn es darum geht, alle umzubringen oder zu vertreiben, die ihrem faschistisch-islamistischen Kalifatstaat im Wege stehen. Und ich habe meine ernsthaften Zweifel, dass eine israelische Armee gleichzeitig den x-ten Aufstand der Hamas und massive Angriffe der Islamisten von Al Qaida, IS und wie sie alle heißen, auf Israel erfolgreich abwehren kann, zumal Israel und damit das Gebiet, das verteidigt werden muss, relativ klein ist und es sich dann in einem 2-Fronten-Krieg befindet, denn außer der Hamas kommen die ja dann von Syrien aus, vielleicht sogar auch von jordanischem oder libanesischem Gebiet, je nachdem, wie sich die Lage im Nahen Osten weiterentwickelt. Ein einziger erfolgreicher Vorstoß feindlicher Kämpfer mit erheblichen Geländegewinn alleine sorgt schon dafür, dass die israelischen Soldaten kaum noch die notwendigen Gebiete haben, um eine erfolgreiche Verteidigung des Ministaates Israel organisieren zu können. Von zerstörten und eroberten Flughäfen können keine Flugzeuge starten, über eroberte und zerstörte Häfen kann kein militärischer Nachschub erfolgen. Frieden und Freundschaft mit den Palästinensern kann so gesehen auch in nicht allzuferner Zukunft die einzige Chance für das Überleben Israels sein.

    Dass in dieser Situation die EU-Staaten oder die USA noch rechtzeitig Truppen schicken, darauf würde ich mich an Israels Stelle lieber nicht verlassen, denn die USA sind weit weg, die brauchen Wochen, um genug Truppen vor Ort zu haben, und den Europäern fehlen schlicht Einheiten, die in der Lage sind, dort militärisch erfolgreich einzugreifen. Bis auf wenige Eingreiftruppen sind die schlicht nur für einen Krieg in Europa ausgebildet und ausgerüstet, nicht für Kriege in Landschaften, wie sie dort vorherrschen. In der Wüste wäre für den Totalverlust von ganzen europäischen Armeen nicht einmal ein Feindeinfluss notwendig, es reicht, dass die nicht wissen, wie man in der Wüste überlebt, und selbst, wenn sie es wissen, fehlt zumindest die notwendige Ausrüstung in entsprechender Menge. So gesehen wäre es auch aus israelischer Sicht mehr als geboten, endlich mit der PLO einen dauerhaften, für beide Seiten annehmbaren Frieden zu schließen. Europa kann zwar vielleicht noch die vielen Flüchtlinge aufnehmen, die es bei einem Untergang Israels geben würde, das es Israel in so einem Fall retten könnte, daran habe ich nicht nur wegen des desolaten Zustandes der Bundeswehr erhebliche Zweifel. Selbst wenn es in dieser Situation für alle EU-Länder nichts vordringlicheres gäbe, als Israel zu verteidigen: Um es erfolgreich zu verteidigen, muss man dazu auch praktisch in der Lage sein; und daran wird es dann wohl letztlich scheitern, nicht am Willen aber am Können.

    Vielleicht denken Sie, Herr oder Frau Büchi, einmal darüber nach, bevor Sie aus der sicheren Schweiz heraus anfangen, noch weiter Öl ins Feuer zu gießen.

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    • An jm : Oel ins Feuer giessen…? Chamberlain hätte 1938 wohl dasselbe gesagt, wenn ihn jemand in München über Hitlers wahre Haltung orientiert hätte. Denn der Engländer strebte blauäugig nach „peace in our time“, und koste es die halbe Tschechoslowakei! Man müsse sich einfach zusammensetzen und eine Lösung finden, lese ich. Wirklich, einfach so? “Friedliche Lösungen und internationale Konferenzen stehen im Widerspruch zur Ideologie der islamischen Widerstandsbewegung“ (Art. 13 der Hamas-Charta). „Der bewaffnete Kampf ist der einzige Weg, Palästina (= inkl. Territorium Israels) zu befreien“ (Art. 9 der PLO-Charta). Das tönt nicht nach Frieden, weil der Islam Frieden eben nicht anzubieten hat. Israel wants peace, Abbas wants Israel, piece by piece, das ist die Lage! Abbas & Co. stellen Forderungen, die Israel strategisch schwächen sollen – und zu neuen Forderungen führen werden. Deshalb der Kampf gegen die Juden im ehemaligen Palästina seit bald 100 Jahren. Einmal muslimisch beherrschtes Territorium darf unmöglich in den Händen von Ungläubigen, von Juden bleiben! Deshalb sind Gutmenschen und andere Friedensaktivisten letztlich Sargnägel Israels….Oder sind die Satzungen der PLO und der Hamas so erschreckend deutlich, dass man lieber den Kopf in den Sand steckt, wie jene, die Hitlers Reden und Mein Kampf nicht ernst genommen haben?

      Verhinderten die gemässigten Kräfte in Deutschland den Weltkrieg inkl. Holocaust…? Wie ist das mit
      den Minderheiten?
      http://www.israelvideonetwork.com/it-is-time-we-take-political-correctness-and-throw-it-in-the-garbage-where-it-belongs

      Die gemässigten Moslems werden die zerstörerischen Pläne von Fatah und Hamas nicht verhindern, im Gegenteil. Laut einer aktuellen Umfrage des Palestinian Center for Policy and Survey Research befürworten 80% der in Gaza und in der West Bank lebenden Palästinenser die Wiederaufnahme der Raketenangriffe auf Israel….Sie möchten die extremen Gruppen verbieten lassen? Ja warum verbieten wir nicht die Taliban in Afghanistan und andere Extremisten, die grausamste Christenverfolgung betreiben? Dass in Aegypten die Armee die extremen Muslimbrüder stoppte und verbot, verärgerte die Amerikaner sehr. Ihre von humanistischem Denken geprägten, konsensorientierten Lösungsansätze – so gut sie für einen Mitteleuropäer tönen – scheitern an der Realität, die heisst: Wenn die Palästinenser die Waffen niederlegen, gibt es Frieden, tut es Israel, gibt es kein Israel mehr.

      Mit „die meisten Gebiete des Staates seien Land gewesen, das den Palästinensern gehörte und von dem sie mit Gewalt vertrieben wurden“ bin ich nicht einverstanden. 70% des Landes waren staatliches Land, Landflächen wurden von den Juden schon lange vor dem Völkerbundmandat 1922 gekauft. Viel Land gehörte reichen Grossgrundbesitzern, die ausserhalb Palästinas, das eine armselige Provinz des osmanischen Reichs war, wohnten (und als Verkäufer auftraten). Daneben gab es auch Bauern als Landbesitzer. Die Civil administration of Palestine schreibt 1921: The country is undeveloped and under-populated. Es hätte Platz für alle gehabt. Dies umso mehr, als sich die Juden vor allem in den weniger von Palästinensern bewohnten Gebieten niederliessen. Die in das Völkerbundmandat aufgenommene Balfour-Deklaration sah eine Einstaaten-Lösung vor. Nur hatte Balfour nicht an gewisse Grundsätze im Islam gedacht, nämlich, dass wie erwähnt einmal muslimisch beherrschtes Gebiet nicht unter die Herrschaft von Ungläubigen fallen darf. Und das ist das Grundproblem – und es bleibt es.

      Nach der Ablehnung des UNO-Teilungsplans durch die Araber folgte Monate später ein Angriff von 5 arabischen Armeen gegen Israel – und verstärkte die Flüchtlingsbewegungen. Es ist anzunehmen, dass es auch Vertreibungen gab. Aber viele Muslime gingen, weil von arabischen Stellen dazu aufgefordert. Mir liegen z.B.Kopien englischer Polizeiberichte aus Haifa von 1948 vor, gemäss denen die Muslime die Stadt verliessen, weil ihre Führer es befahlen. Dies betraf 55,000 von 62,000 Moslems Denken wir auch daran, dass rund 75% der sog. Palästinenser selber Einwanderer oder deren Nachkommen sind. Den ab 1882 einwandernden Juden folgen sehr bald Arbeit suchende Muslime aus X Ländern.

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    • Ergänzend an jm: Uebrigens wird Ihrer Forderung nach „Ausüben massiven Drucks auf Israel“ seit Jahren nachgelebt, erinnernd an die jahrhundertealte Tradition der Delegitimierung der Juden. Dazu gehört auch das „Bedauern der Schweiz“ vom 2. Oktober, oder besser die selbstherrlich ausgeteilten Prügel. Die verblendeten Nationen mit ihrer Doppelmoral funktionieren mit ihrer einseitigen, die Rechtslage missachtenden Israelkritik als Steigbügelhalter derjenigen, die nicht auf Frieden aus sind, sondern auf die Vernichtung Israels. Und diese machen nicht einmal ein Geheimnis daraus! Man denke auch an die kürzliche Kritik des einäugigen UNO-Menschenrechtsrats an Israel durch Nationen, für die Menschenrechte ein Fremdwort sind. Und so weiter…

      Zu „Verdrängung der sog. Palästinenser aus Jerusalem“: Die Zahlen sprechen für sich. 1948 lebten dort rund 40,000 Moslems, 1967 (nach Ende der jordanischen Besetzung) waren es 54,000, im Jahr 2000 etwa 200,000 und heute sind es gegen 250,000.

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  2. Es ist die Arroganz der Ignoranten, die hier Israel anklagt! Man muss sich für unseren Bundesrat schämen, der gegenüber historischen und rechtlichen Tatsachen blind ist! Dabei hat Bundespräsident Burkhalter erst kürzlich erklärt „Recht ist wichtig“.

    Silwan hatte bis in die 30er Jahren eine jüdische Bevölkerung, die dann infolge der arabischen Revolte gegen die Juden weichen musste. Die Häuser wurden von Arabern in Besitz genommen. Beduinen sind Nomaden, ein spezieller Problemfall, weil sie sich nicht einfach in einen Ordnungsstaat eingliedern lassen. Das hat nichts mit Siedlungen zu tun.

    Geradezu selbstherrlich ist die „Besorgnis“ in Bern über Baupläne in Ostjerusalem und der Hinweis, dass das zur „Abtrennung Ostjerusalems vom Westjordanland“ beitrage…Gemäss internationalem Recht (Dr. Jacques Gauthier, Universität Genf 2007) gehört ganz Jerusalem zu Israel.

    Dies, weil die Rechte aus dem Völkerbundmandat von 1922 nach wie vor gültig sind, geschützt durch Art. 80 der UNO-Charta. Sie sind gültig, weil die Araber den UNO-Teilungsplan von 1947 abgelehnt hatten, womit dieser null und nichtig wurde, – damit auch die Idee einer international verwalteten, offenen Stadt Jerusalem. Geblieben sind die Rechte von 1922. Die jordanische Besetzung 1948-67 war illegal, weder von der UNO, noch der arab. Liga anerkannt. Unter den Teppich gewischt wird jeweils die Tatsache, dass die Altstadt, das eigentliche Jerusalem mit der heiligsten Stätte der Juden, zum Ostteil gezählt wird. Unerhört, was sich der Bundesrat hier gegenüber dem souveränen Staat Israel leistet! Auch verletzt seine „Genfer Initiative“ israelische Rechte, soll Jerusalem doch die Hauptstadt beider Staaten werden und die „Grenzen von 1967“ sollen eine offizielle Grenze bilden. Dabei gibt es rechtlich keine „Grenze von 1967“, nur die Waffenstillstandslinie von 1949. Im Waffenstillstandsvertrag mit Jordanien ist ausdrücklich vermerkt, dass diese Linie (green line) keine zukünftigen Grenzen präjudizieren darf. Weiter verletzt der Bundesrat die gültige Sicherheitsrat-Resolution 242 (gültig ist die englische Version), gemäss der sich Israel aus auszuhandelnden Gebieten (nicht aus allen Gebieten) zurückziehen soll, dass aber sichere und anerkannte Grenzen geschaffen würden. Israel hat keine strategische Tiefe und die Umwandlung der Waffenstillstandslinie von 1949 in eine Grenze zu einem Palästinenserstaat wäre tödlich, vor allem in Jerusalem, wo der höher gelegene Ostteil den Westteil dominiert. Schon Lord Caradon, verantwortlich für die Resolution 242 meinte: „It’s a rotten Line, you couldn’t have a worse line for a permanent boundary!“

    Die “Auffassungen der Schweiz” verstossen gegen die Rechte Israels und sind zu verurteilen! Erstaunlicherweise stört man sich in Bern nicht daran, dass die nie geänderten Chartas der PLO/Fatah und der Hamas seit Jahren zur Vernichtung Israels aufrufen, dass Abbas Mörder von jüdischen Männern, Frauen und Kindern als Helden feiert etc. Von den gegen 20,000 Raketen der Hamas, der Ursache des Gazakonflikts, wollen wir erst gar nicht reden. Auch kümmern den Bundesrat die Missstände in den auch von uns finanzierten UNRWA-Schulen nicht, wo durch übelste Indoktrination die nächste Generation von muslimischen Gewalttätern gegen Israel herangezogen wird.

    Vor allem spielt unser Bundespräsident offenbar gerne die Rolle eines Friedensstifters à la Chamberlain, der 1938 in München meinte, auf Kosten Dritter, d.h. durch die Opferung des halben Tschechoslowakei „peace in our time“ zu erreichen. Und nun sollen rechtswidrig Ostjerusalem und die Sicherheit Israels geopfert werden….dabei ist ein Palästinenserstaat für die Fatah nur eine Etappe auf dem Weg zur Eliminierung Israels (Abbas Zaki/Fatah) Stages plan to eliminate Israel is basis of PA policy

    Gemäss Prof. Moshe Sharon hat der Islam die Ware „Frieden“ nicht anzubieten. Sein Ziel ist nicht Frieden, sondern die Herrschaft des Islam über ganz „Palästina“, das heisst die Vernichtung Israels und seiner Bewohner! Man lese nur die erwähnten Chartas…und verfolge Palestinian Media Watch.

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