Simhat Torah in Tel Aviv. (Photo by Alon Ron)

Im Herzen der säkularen Club-Szene von Tel Aviv erfreuten sich am Donnerstagabend eine grosse Anzahl der Juden  zum zweiten Hakafot der Simchat Torah am Ende des Sukkot Festes. Im Tel Aviver ikonischen Barby Club standen diesmal Yoni Genut und die Nosei Hakelim Band auf der Bühne und brachten eine andere Art von Musik in den Club als sonst üblicherweise dort erlebt werden können.

In Tel Aviv und zentralen Küstenregion leben die 70% der Bevölkerung Israels, man kann sagen, dass hier das Herz der säkularen Bevölkerung im jüdischen Staat ist, aber gerade in der jüngsten Zeit sind lassen sich hier Anzeichen einer religiösen Renaissance in der Region erkennen.

Einige Anzeichen dieser Bewegung wurden nach der Entführung und Ermordung von drei israelische Jugendliche von Hamas-Terroristen am 12. Juni deutlich. Erstmals waren Jerusalem und Tel Aviv im Gebet für die sichere Rückkehr der Jungen wieder vereint, bevor ihr Schicksal bekannt wurde.

Pädagogen in Tel Aviv berichteten im letzten Monat zum Beginn des neuen Schuljahres, dass es zu einem „kometenhaften“ Aufstieg im Religionsunterricht in der Stadt war. Viele Familien schicken jetzt ihre Kinder vermehrt in Religionsschulen.

Ebenso drängen kleine Unternehmen in Tel Aviv mehr darauf, das in der Stadt die Supermärkte am Schabbat geschlossen werden sollen. Zwischen der Gemeinde und der Knesset bewegt sich das Thema vorerst weiter auf des Status quo. Vielleicht kommt einmal die Zeit, dass sich das ändert.

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