Darf Israels Armee für Gott in den Krieg ziehen?


Ofer Winter, Moshe Ya'alon (Foto: Ariel Hermoni)

Ofer Winter, Moshe Ya’alon (Foto: Ariel Hermoni)

Gott verursacht Spannungen, besonders wenn es um die Frage nach Gott in einer Demokratie geht. Gestern debattierte das Israelische Institut für Demokratie das Thema „Kampfethos der Israelischen Verteidigungsarmee“. Inwiefern darf Gott mit in den Krieg genommen werden? Es ging um die Aufsehen erregende Rede des Befehlshabers der Givati-Brigade Ofer Winter, der seine Soldaten im jüngsten Gaza-Krieg bewusst unter Gottes Aufsicht in den Krieg geschickt hatte.

Winter hatte gesagt: „Die Geschichte hat uns ausgewählt, an der Front gegen den terroristischen Feind im Gazastreifen zu stehen, der den Gott der Herrschaften Israels beschimpft und verflucht. Ich hebe meine Augen hoch zum Himmel und rufe gemeinsam mit euch: Höre Israel, Gott unser Herr, der eine Gott, der Gott Israels, gibt unserem Weg Erfolg, denn wir kämpfen und verteidigen dein Volk und Land gegen einen Feind, der deinen Namen lästert.“

Der israelische Generalstab hat sich deswegen nicht aufgeregt und reagierte mit Stille. Gott ins Kriegsfeld mitzunehmen kann laut dem religiösen General Gerschon Hacohen auch zur Befehlsverweigerung führen. Er erzählte von sich selbst: „Meine Teilnahme an der Räumung des Gazastreifens war religiös. Mir wurde nachgesagt, dass ich zu dieser Zeit Gott zu Hause gelassen habe und dem staatlichen Gesetz gefolgt bin. Heute sage ich, es war Gottes Wille, dass ich im Sommer 2005 der staatlichen Entscheidung gefolgt bin“.

Der Präsident des Instituts, Johanan Plesner, erklärte, dass sich Israel und das Institut weiterhin mit dem Kampfethos und Gott befassen werden. „Dies ist ein Thema, worüber wir in den nächsten Jahren häufiger reden müssen, denn Israels Armee befindet sich in einem Wandel.“ Es ist kein Geheimnis, dass immer mehr religiöse Juden in der Armee dienen, auch in den besten Elite-Einheiten.

Religiöse Reden, wie jene von Winter, können laut Plesner in der Zukunft immer mehr junge Israelis von ihrem Dienst in der Armee fernhalten. Im israelischen Rundfunk diskutierten heute Dr. Arik Karmon (Ex-Vorsitzender des Institutes) und Rabbiner Benny Lau über Gottes Rolle in einer Demokratie wie Israel. Ein Thema, dass immer mehr in den israelischen Medien aus verschiedenen Perspektiven besprochen wird, da sich Rabbiner immer häufiger in den Charakter der Israelischen Verteidigungsarmee einmischen wollen. Es besteht eine geistliche Spannung zwischen Gott, Demokratie und Armee. Dies ist nicht leicht, aber dennoch redet Israel darüber und macht damit deutlich, wie wichtig Gott dem Volk ist. (Aviel Schneider, ih)

 



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1 Antwort

  1. Darf Israels Armee für Gott in den Krieg ziehen?

    Jesaja 41:14
    So fürchte dich nicht, du Würmlein Jakob, ihr armer Haufe Israel. Ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige in Israel.

    Jesaja 41:15
    Siehe, ich habe dich zum scharfen, neuen Dreschwagen gemacht, der Zacken hat, daß du sollst Berge zerdreschen und zermalmen und die Hügel zu Spreu machen.

    Micha 4:13
    Darum mache dich auf und drisch, du Tochter Zion! Denn ich will dir eiserne Hörner und eherne Klauen machen, und sollst viel Völker zermalmen; so will ich ihr Gut dem HERRN verbannen und ihre Habe dem Herrscher der ganzen Welt.

    Ich glaube, wenn man diese Prophetie liest, dann weiss man Bescheid!

    Diese Prophetie ist keine leere Phrase! Sie ist im vollen Gange. Schon die Kriege seit 1948 haben gezeigt, dass sich auch diese Prophetie am Erfüllen ist! – Ob das die Israeli wahrhaben wollen, oder nicht. Die Tatsache besteht.

    Wenn sich die 76 Prophetien, bezüglich der Rückkehr vom Volk Israel, in IHR Land bewahrheitet hat und immer noch aktuell ist, dann werden sich ganz bestimmt auch ALLE anderen Verheissungsprophetien erfüllen.

    Es ist aber zu sagen, dass mit dem Wort G’tt wohl der G’tt Abrahams, Isaaks und Jakobs ist, der Schöpfer des Himmels und der Erde, gemeint ist.

    Mit freundlichen Grüssen
    Walter Nänny

    P.S.
    Neben meinen Vorträgen über die Urbarisierung der Wüste konnte ich auch mit einem Freund zwei Bücher über die Rückkehr vom Volk Israel in IHR Land schreiben. Beide sind im Buchhandel wohl noch registriert, doch sind sie nur noch über mich zu beziehen, weil die beiden Herren (Chefautor und Verleger) gestorben sind.

    null
    Dieses Buch diente in der Noamschule als Geschichtsbuch.
    Kosten CHF 10.— plus Porto.

    null
    In diesem Buch habe ich 43 Bibelreferenzen, bezüglich der Prophetie über die Rückkehr vom Volk Israel platzieren lassen.
    Kosten CHF 20.—plus Porto.

    Kontakt E-Mail:

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