Security Personal am Tatort (Photo: Motti Kimchi)

Ein 20-jähriger IDF Soldat wurde am Montagnachmittag bei einer terroristisch motivierten Attacke mit einem Messer am Eingang zum Bahnhof Hahagana in Tel Aviv schwer verletzt.

Magen David Adom (MDA) Sanitäter versuchten das Opfer noch auf dem Gelände des Bahnhofes wiederzubeleben. Anschliessend wurde er ins Sheva Hospital in Tel HaShomer gebracht, wo er operiert wird.

Den Berichten zufolge, wurde auf das Opfer mehrmals eingestochen, darunter in den Oberkörper und Taille, als er versuchte seinen Angreifer abzuwehren. Der Angreifer versuchte nach dieser Attacke in Richtung der Levanda Strasse zu fliehen, er konnte aber nach ca. 200 Meter von Sicherheitskräften und Bürgern, die ihn verfolgten, überwältigt werden.

Polizei am Tatort (Photo: Motti Kimchi)

Bei dem Terroristen handelt es um Nur al-Din Abu Hashiya, ein 18-Jähriger aus Sichem (Nablus) in Samaria, der sich illegal auf dem israelischen Territorium aufhielt. Polizeisprecher Luba Samri sagte: „Es war offenbar ein Angriff mit nationalistischen Motiven. Der Verdächtige ist ein Einwohner von Nablus.“ Hashiya versuchte noch erfolglos eine Waffe von seinem Opfer zu entreissen, aber er daran von den zur Hilfe eilenden Bürgern gehindert, so beschloss er zu fliehen.

Nach Berichten zur Folge versuchte der Terrorist Zuflucht in einem vierstöckigen Wohnhaus zu finden. Dank der Hilfe der Bürger konnten die Sicherheitskräfte ihn auf der obersten Etage des Gebäudes fassen. Nach seiner Verhaftung wurde er zum Verhör gebracht. Während der Festnahme wurde auch ein ca. 50 Jahre alter Offizier leicht verletzt und wurde vor Ort ambulant behandelt. Aufgrund der Attacke kam der Verkehr im Bereich vorübergehend zum Erliegen.

Dieser jüngste Angriff erfolgt nur einen Tag nach der Eskalation der arabischen Gewalt am Sonntag. Gestern wurden dabei 24 Menschen festgenommen, darunter zehn Minderjährige. An einer Schnellstrasse wurden Steine auf Busse geworfen, auch die Strassenbahn in Jerusalem wurde wieder angegriffen.

Ein 40 jähriger jüdischer Autofahrer wurde gestern Abend von einer Gruppe Araber aus seinem Wagen gezogen und fast gelyncht, wenn nicht andere arabische Anwohner zu Hilfe gekommen wären. Der Mann konnte schliesslich zu Fuss fliehen, aber sein Auto wurde in Brand gesetzt.

Viele weitere Ausschreitungen fanden im ganzen Land statt und einige Beobachter sprechen schon von einer dritten Intifada. Premierminister Netanjahu gab Palästinenserführer Abbas die Schuld an der Eskalation, da dieser immer wieder zum „Widerstand“ gegen die „Besatzer“ aufruft. Netanjahu forderte weiterhin, dass die Sicherheitsbeamten mit voller Härte durchgreifen.

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