Der israelische Sänger Amir Benajun hat ein Auftrittsverbot im Präsidentenpalais erhalten. Er hatte bei Facebook ein neues Lied veröffentlicht mit dem Titel „Ahmed liebt Israel“.
In dem Lied wird ein Araber besungen, der von „beiden Welten“ profitiert. An einem Tag sei er ein „lächelnder Gemässigter“, der an der Hebräischen Universität studiert, während er am nächsten Tag eine Axt schärfe, um einen oder zwei Juden ins Paradies zu schicken.
Das Präsidialamt erklärte, dass dieses Lied die Spannungen schüre und nicht zu deren Entschärfung beitrage. Der orientalische Sänger sei zwar Bestandteil der israelischen Popkultur, doch aufgrund dieses Liedes könne er im Präsidialamt nicht auftreten. Ein Auftritt war geplant bei einer Veranstaltung zum Gedenken an die Vertreibung von etwa 800.000 Juden aus den arabischen Ländern, von Marokko bis zum Irak, Anfang der 50er Jahre.
Audio von „Ahmed Loves Israel“ (in Hebrew):
Lyrics:
Salaam Aleikum, my name is Ahmed.
I reside in Jerusalem, I study at the University a thing or two.
There’s no one like me that enjoys both worlds
Today I am moderate and smiling
Tomorrow I’ll fly up to Heaven
Sending a Jew or two to Hell.It’s true I’m just a plain slimy ingrate
It is true but I’m not guilty as my childhood was loveless
It’s true that moment you turn your back to me
Then I’ll bring down on it a sharpened hatchet.My name is Ahmed
I live in the country’s center.
I work right next to a kindergarten
And behind it some cooking gas balloons.
There’s no one like me that enjoys both worlds
Today I’ll be me
And tomorrow they’ll be not,
Many many of them will not be.It’s true I’m just a plain slimy ingrate
It is true but I’m not guilty as my childhood was loveless
It’s true that moment you turn your back to me
Then I’ll shoot straight into it.
Der Rechtsexperte Mosche Hanegbi bezeichnete das Lied als „Rassismus“, weil es allen arabischen Studenten ein Kainsmal verpasse. Er forderte eine Prüfung des Generalstaatsanwalts, ob es sich bei dem Lied um verbotene rassistische Hetze handle. Gleichzeitig lobte er Staatspräsident Reuven Rivlin für seinen „mutigen Schritt“. Der Seniorenminister Uri Orbach von der Partei „Jüdisches Haus“ hielt das Lied ebenfalls für „geschmacklos und unpassend“. Er kündigte an, er werde aber an der Veranstaltung nicht teilnehmen, weil das Auftrittsverbot des Sängers einer „Zensur“ und einem „Verstoss gegen die Meinungsfreiheit“ gleichkomme. (JNS/inn/Arutz Sheva)
Kategorien:Kultur

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