Autoren-Archive
-
Israel entschuldigt sich für Tod von ägyptischen Polizisten
Israel hat die Verantwortung für den Tod von fünf ägyptischen Polizisten übernommen, die während einer Anschlagsserie bei Eilat im August getötet worden waren. Verteidigungsminister Ehud Barak entschuldigte sich am Dienstag formell bei der Regierung in Kairo.
Zuvor war eine israelische Delegation in die ägyptische Hauptstadt gereist und hatte der dortigen Übergangsregierung den Entwurf einer Entschuldigung zur Bestätigung vorgelegt. Barak teilte laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ mit, die Untersuchung des Vorfalls durch die israelische Armee habe Grund zu der Entschuldigung gegeben.
Am 18. August hatten mehrere Terroristen bei Eilat die Grenze von Ägypten nach Israel überquert und acht Israelis ermordet. Bei dem anschließenden Schusswechsel zwischen israelischen Sicherheitskräften und Terroristen auf der Sinai-Halbinsel wurden fünf ägyptische Polizisten getötet. Ägypten hatte der israelischen Armee daraufhin vorgeworfen, sie habe seine Souveränität verletzt, da sie in ägyptisches Gebiet gefeuert habe. Die Regierung in Kairo forderte eine Entschuldigung. Israel hatte bislang nur Bedauern über den Tod der Polizisten geäussert. Nach dem Vorfall hatten wütende Demonstranten vor der israelischen Botschaft in Kairo mehrfach demonstriert und schliesslich das Gebäude gewaltsam gestürmt. -
Vier Palästinenser wegen Terroranschlag in Jerusalem angeklagt
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) haben am Dienstag vier palästinensische Mitglieder der Terrororganisation Hamas angeklagt, die verdächtig sind, für den Terroranschlag in der Nähe des Zentralen Busbahnhofs in Jerusalem am 23. März diesen Jahres verantwortlich zu sein. Bei dem Anschlag wurde eine britische Studentin getötet und 67 Zivilisten verletzt.
Der Anschlag war von einer Terrorzelle des militärischen Flügels der Hamas in Hebron ausgeführt worden. Ihre Mitglieder hatten den Attentäter angeworben, der die Tasche mit dem Sprengsatz an einer Bushaltestelle deponierte.
Zusätzlich hatten die Mitglieder der Zelle einen Selbstmordanschlag in Jerusalem geplant, der durch ihre Verhaftung verhindert werden konnte. -
Versöhnlicher Abschluss nach 2:0 gegen Malta
Israels Fussballer haben die Qualifikation zur Europameisterschaft mit einem 2:0-Auswärtssieg gegen Malta beendet. Nach einer frustrierenden „Quali“ feierte das Team von Luis Fernandez einen versöhnlichen Abschluss. Israel liegt im Gesamtklassement auf Rang 3 hinter Griechenland und Kroatien.
In seiner letzten Begegnung als Nationaltrainer experimentierte Luis Fernandez personell noch einmal ein wenig. Malta hatte gegen die nachlässigen Israelis durch Michael Mifsud in der 4. Minute eine Grosschance. Doch nur sieben Minuten später markierte Israel mit einer akrobatischen Aktion von Lior Rafaelov die Führung.
Malta kam zwar immer wieder gefährlich vor das israelische Tor und war dem Ausgleich nahe. Doch Ryan Fenechs Kopfball in der 72. Minute traf nur die Unterkante der Latte. Trotz seiner fahrlässigen Spielweise konnte Israel die Führung über die Zeit bringen und durch das Kopfballtor von Rami Gerschon in der dritten Minute der Nachspielzeit noch erhöhen.
In der Gruppe F qualifizierte sich Griechenland als Gruppensieger mit 24 Punkten automatisch für die Europameisterschaft. Durch ein spätes Tor ihres Stürmers Angelos Charisteas besiegten sie Georgien mit 2:1, nachdem die Gäste bis zur 79. Minute noch in Führung gelegen hatten. Auf dem zweiten Platz beendete Kroatien mit 22 Punkten und einem 2:0-Heimsieg über Lettland die Qualifikation.
Israel kann sich jetzt auf die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2014 konzentrieren, die im September startet. Gegner sind Portugal, Russland, Nordirland, Aserbaidschan und Luxemburg. -
Neuer Palästina-Reiseführer
„This Week in Palestine“ („Diese Woche in Palästina“) heisst die wöchentliche Broschüre, die von Palästinensern in allen arabischen Hotels in Israel an der Rezeption ausgelegt wird. Ein 100-Seiten Heft in Englisch für alle Touristen im Heiligen Land. Ein ausführlicher Reiseführer für Palästina – so, als ob es Israel überhaupt nicht gäbe. In der August-Ausgabe beschreibt der Palästinenser Dr. Ali Qleibo Jerusalem aus einem christlichen und islamischen Hintergrund heraus: „Jerusalem wird für immer mit der Kreuzigung und Auferstehung von Jesus assoziiert sein und mit der nächtlichen Himmelfahrt des Propheten Mohammed und seiner Transfiguration. Klöster und Moscheen dominieren die christliche und islamische Welt der Heiligen Stadt Al Quds (Jerusalem). Seit eh und je war Jerusalem das kulturelle und theologische Zentrum von Palästina.“
-
Lonza spannt mit Lipogen zusammen
Der Lifescience-Konzern Lonza geht mit der israelischen Lipogen eine Partnerschaft zur Herstellung von Phosphatidylserin (PS) ein. Im Rahmen der Partnerschaft erhält Lonza die exklusiven Verkaufsrechte von PS und PS-basierten Formulierungen für Nahrungsergänzungsmittel, Spezialnahrung im medizinischen Bereich sowie Nahrung und Getränke, teilte Lonza am Dienstag mit. Die Markteinführung in den USA sei im vierten Quartal 2011 beabsichtigt, kurz danach die Ausweitung in andere Regionen auf der Welt.
Gemäss Lonza kann PS das Risiko von Demenz und kognitiver Dysfunktion bei älteren Menschen sowie Stress und mentale Müdigkeit reduzieren. Im Alter verringere sich die Menge an PS in unserem Gehirn auf natürliche Weise, wodurch ein Bedarf an Ergänzungen entsteht, hiess es.
Lipogen ist ein Anbieter von Phosphatidylserin (PS) und Phosphatidsäuren (PA) und verfügt laut eigenen Angaben über verschiedene Patente bezüglich der Produktion und dem Gebrauch von PS in den USA, Europa und China. -
Netanyahu trifft sich mit den Bürgermeistern der arabischen Kommunen
Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich am Dienstag mit den Mitgliedern des Komitees zur Vertretung der arabischen Kommunen in Israel getroffen.
Bei dem Treffen wurden die wichtigsten Probleme der arabischen Gemeinden angesprochen – eine Verbesserung der Wohnungssituation, die Notwendigkeit den Anteil der arbeitenden Bevölkerung, vor allem unter den Frauen, zu stärken sowie eine Verbesserung der Verkehrsinfrakstruktur in den arabischen Gemeinden. Ein weiteres Thema war die Sesshaftwerdung der Beduinen im Negev.
Netanyahu unterstrich während der Gespräche, dass er der Förderung der arabischen Gemeinden grosse Wichtigkeit beimesse und erklärte, besonders eine Integration in die israelische Wirtschaft könne langfristig zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen.
Der Ministerpräsident äusserte sich auch zu den Akten von Vandalismus in Jaffo und Tuba Zangaria in der letzten Woche. Er betonte, er werde keine Verletzung der Rechte der arabischen Bürger zulassen. -
Heute beginnt Jom Kippur
Jom Kippur, acht Tage nach Rosh Hashana, ist der Versöhnungstag, der Tag des göttlichen Gerichts, der Busse und Umkehr (Lev. 23, 27-32), an dem die Verfehlungen des einzelnen Menschen gesühnt werden. Es ist der einzige in der Bibel genannte Fastentag.
Jom Kippur ist ein Tag, um über die eigenen Verfehlungen und Vergehen nachzudenken. Juden beten an diesem Tag um Vergebung der Sünden zwischen Menschen und Gott und bereuen fehlerhaftes Handeln und Vergehen im zwischenmenschlichen Bereich.
Die wichtigsten religiösen Vorschriften des Jom Kippur – lange Bittgottesdienste und ein 25-stündiges Fasten – werden selbst von vielen eigentlich säkularen Juden befolgt. Würde und feierlicher Ernst des Jom Kippur in der Öffentlichkeit sind stärker ausgeprägt als bei anderen Festen, Rosh Hashana ausgeschlossen. Israel kommt für 25 Stunden zu einem absoluten Stillstand. Alle Unterhaltungs- und Vergnügungsstätten sind geschlossen; Fernseh- und Radiosendungen werden eingestellt – sogar Nachrichten werden nicht gesendet; der öffentliche Verkehr ruht, die Flughäfen werden geschlossen und viele Strassenzüge abgesperrt… -
Gedenken an den Jom Kippur Krieg
An Jom Kippur vor 38 Jahren, am 6. Oktober 1973, griffen ägyptische und syrische Truppen Israel an und der Jom Kippur Krieg brach aus, in dem 2.688 israelische Soldaten ihr Leben verloren haben. Gegen Ende des Krieges schrieb Generalmajor Benny Peled: “Wir hoffen, dass die Ergebnisse dieses Krieges uns dem Frieden ein Stück näher bringen werden. Doch neben der Hoffnung in unserem Herzen sind wir auch auf alles vorbereitet.“
Auf der Webseite der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte finden Sie eine umfassende Bilder- und Videosammlung, sowie schriftliche Augenzeugenberichte und eine Zusammenfassung des Kriegsverlaufs: http://www.idf.il/english/ -
Alarmstufe Rot zu Jom Kippur
Während Jom Kippur haben die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) und die Polizei ihre Alarmbereitschaft auf die höchste Stufe gesetzt. Das medizinische Personal von Magen David Adom hat die höchste Alarmstufe ausgerufen, nicht nur aufgrund der eventuellen Terrorgefahr, aber auch weil gläubige Juden 25 Stunden lang zu Jom Kippur fasten werden.
Besonders in gefährdeten Regionen im Norden und in Jerusalem werden verstärkt Sicherheitskräfte stationiert. Gerechnet wird mit Unruhen in der Beduinenstadt Tuba Zangaria, wo Anfang der Woche eine Moschee angezündet wurde, und auf dem Tempelberg in Jerusalem. Der Zugang zum Tempelberg in Jerusalem wird auf Männer über 45 Jahren eingeschränkt und Spezialkräfte werden an der Klagemauer eingesetzt, um die jüdischen Beter zu schützen. Vom Freitag bis zum Samstagabend wird die israelische Armee das so genannte Westjordanland abriegeln. Der Ein-oder Austritt wird nur in medizinischen, humanitären oder besonderen Fällen genehmigt und zuvor von der Zivilverwaltung überprüft werden. Auch werden zusätzliche Kräfte in sensiblen Städten wie Zfat, Tiberias und Nazareth Illit eingesetzt werden.
Im Norden wird die Polizei zudem sowohl Synagogen als auch muslimische und christliche heilige Stätten schützen. Entlang der Route 85 wird die Polizei gegen Angriffe durch Steinewerfer eingesetzt… -
Protestaraber wollen zur israelischen Armee und zum Mossad
Trotz des weitverbreiteten Hasses gegen Israel erzeugten die Volksaufstände in der arabisch-moslemischen Welt ein neues Phänomen: Hunderte Araber wollen dem Judenstaat helfen und kundtun, dass sie sich zu Israel hingezogen fühlen. Dank des „Arabischen Frühlings“ erkennen immer mehr Ägypter, Syrier, Jordanier und Irakis, wie gut und gerecht Israel ist. Zu dieser Einschätzung gelangten sie angesichts der totalitären Gesellschaften, in denen sie aufgewachsen sind. Den meisten wurde seit Kindertagen eingeimpft, Israel sei ein blutdürstiges Monster. So gibt es also ein neues Kuriosum im Nahen Osten. Tausende Araber reichen bei israelischen Behörden Anträge auf Immigration ein. Meist begehren sie lediglich Asyl, aber manche bekunden ihren Willen, in der israelischen Armee oder im Mossad zu dienen. Einige von ihnen geben sogar an, jüdische Wurzeln zu haben. Israels Aussenministerium verriet der Tageszeitung Jediot Ahronot, dass es sich bei einigen Antragstellern sogar um Prominente aus den Reihen arabischer Regierungen und politischer Organisationen handele. „Ihr seid der einzige Staat in der Region, der persönliche Freiheit gewährtel politisches Asyl sucht.