1.000 Tote gegenüber 40 Toten


1.000 Tote gegenüber 40 Toten

Was in Syrien vorgeht, macht Israel grosse Sorgen. Das steigende Chaos in den arabischen Ländern ist gemäss israelischen Sicherheitsexperten wie auch hochrangigen Militäroffizieren eine wachsende Gefahr für den Judenstaat. 15.000 Syrer, darunter 1.200 Kinder, sind gemäss ausländischen Quellen seit dem Ausbruch der Unruhen in Syrien vor 14 Monaten ums Leben gekommen. In Israel sind in den letzten 20 Jahren gemäss der linksliberalen Menschrechtsorganisation Betzelem 9.500 Palästinenser ums Leben gekommen, darunter bewaffnete Terroristen wie auch Zivilbevölkerung. In Syrien wurden über 1.000 Tote pro Monat gezählt, wobei in Israel weniger als 40 Palästinenser per Monat ums Leben kamen. Auf der israelischen Seite sind ebenso in derselben Periode etwa 2.000 Zivilisten und Soldaten ums Leben gekommen. Aber dennoch ist die Kritik gegen Israel immer lauter obwohl die Todeszahl im israelisch-palästinensischen Konflikt viel geringer ist.

In den letzten Tagen melden ausländische Medien, dass der syrische Staatschef Baschar el Assad die Kontrolle in seinem Land verliert und Kinder als lebendige Schutzschilder gegen die Revolutionäre in seinem Volk missbraucht. Darüber hinaus gab die amerikanische Aussenministerin Hillary Clinton bekannt, dass Russland neue Hubschrauber an Syrien verkaufte, die für Assads Überlebenskampf gegen die syrische Zivilbevölkerung benutzt werden. In den israelischen Medien wird bereits über einen neuen Kalten Krieg zwischen Russland und den USA diskutiert. Russland ist weiterhin gegen das internationale Einmischen in Syrien, denn es will nicht noch eine Station und Waffenkäufer im Nahen Osten verlieren. Die USA bemüht sich dagegen, das syrische Regime von Assad und seine politische Achse mit dem Iran und Libanon zu ruinieren und eine neue Beziehung mit seinen Nachfolgern zu gründen. Aber wie in Libyen so ist sich auch die Opposition in Syrien fast über alles uneinig, daher ist es schwierig eine klare syrische Front gegen Assads Regime ausfindig zu machen. Die politische Ungewissheit in Ägypten wie auch nun in Syrien ist für Israel schlecht. Eine Demokratie wird in beiden Ländern nicht wachsen, daher bereitet sich Israel für eine neue Zukunft an seinen Grenzen vor.

Bild: Syrische Kinder protestieren gegen den Schlächter Baschar el Assad



Kategorien:Nahost

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