
Ein neues Schiff mit angeblichen „Friedens-Demonstranten“ ist unterwegs, um die Seeblockade des Gazastreifens zu durchbrechen. In Neapel ist am Samstag die schwedische „Estelle“ ausgelaufen. An Bord befinden sich nach Angaben der Initiatoren angeblich nur humanitäre Hilfsgüter und 17 selbsternannte „Friedensaktivisten“ aus Schweden, Kanada, Norwegen, Israel und den USA. Das Schiff wird die gesperrten Gewässer vor Gaza in etwa zwei Wochen erreichen. Die israelische Marine hat bereits Vorkehrungen getroffen, um die „Estelle“ zu stoppen. Eine Sprecherin des Aussenministeriums unterstrich, man werde dem Schiff nicht erlauben, den Gazastreifen anzusteuern. Die Aktivisten erwiderten, sie wollten möglichst viel Staub aufwirbeln.
Israel hat gegen den Gazastreifen eine Seeblockade verhängt, um zu verhindern, dass die radikal-islamistische Hamas mit Waffen und Sprengstoff versorgt wird. Am 31. Mai 2010 hatte ein türkisches Schiff versucht, die Blockade zu durchbrechen. Dabei kamen neun türkische Islamisten ums Leben. Der Vorfall führte zu einer radikalen Verschlechterung der israelisch-türkischen Beziehungen.
Kategorien:Nahost
1. Juni – Internationaler Farhud-Tag
Mitglieder der «Höhle der Löwen»-Zelle festgenommen
20.000 zusätzliche Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser
Syrien setzt Flüge von und nach Damaskus aus
Hinterlasse einen Kommentar