Israelischer Staatsbürger soll zum Verhör nach Aden gebracht worden sein.

Blick über die Stadt Taizz

Laut jemenitischen Medienberichten vom Mittwoch ist bereits vor einigen Wochen ein israelischer Staatsbürger in der Provinz Taizz im Süden des Landes unter dem Verdacht verhaftet worden, Mitglied eines israelischen Spionagenetzes zu sein. Den Berichten zufolge pflegte der Mann unter den Namen Abdullah Muhsan al-Himi al-Siari und Abrahama al-Deri aufzutreten. Der angebliche Spion soll zum Verhör in die südjemenitische Stadt Aden verbracht worden sein. Den Medienberichten zufolge ist es das erste Mal, dass ein israelischer Bürger in diesem Staat auf der südarabischen Halbinsel verhaftet worden ist. 2009 hatte ein Gericht einen Jemeniten wegen Spionage für Israel zum Tode verurteilt, doch von einem Vollzug des Urteils ist nichts bekannt geworden.

In der Vergangenheit sind Fremde, die oft neben einer westlichen auch noch die israelische Staatsbürgerschaft besassen, von den jemenitischen Sicherheitsorganen vor allem wegen ihrer Kontaktaufnahme zu den Juden in diesem Land beschattet und mitunter auch vorübergehend festgehalten worden. Die genannten Kontakte dienten in erster Linie der Vorbereitung der Auswanderung der jüdischen Restgemeinde aus Jemen via Drittländer nach Israel, Grossbritannien oder in die USA. Heute leben in Jemen nur noch knapp 400 Juden.Israelischer Staatsbürger soll zum Verhör nach Aden gebracht worden sein.

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