Ägyptische Anwälte haben ehemalige Regierungsmitglieder ihres Landes verklagt. Sie werfen ihnen vor, beim Rückzug Israels aus dem Sinai im Jahr 1982 nicht auch Eilat gefordert zu haben. Durch den israelisch-ägyptischen Friedensvertrag von 1979 gehöre das Gebiet eigentlich zu Ägypten.
Die Petition richtet sich unter anderem gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak, den amtierenden Aussenminister Mohamed Kamel Amr und den ägyptischen Botschafter in der Türkei. Das Gebiet um Eilat erstrecke sich über etwa 1.500 Quadratmeter und sei rechtmässig ägyptisch, zitiert die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“ die Klage. Die Politiker hätten „nicht einen Finger gerührt, um das ägyptische Gebiet wiederzuerlangen“, heisst es in dem Schreiben.
Die Juristen beklagen ausserdem, dass die Region ursprünglich christlich sei, Israel sie aber „judaisiert“ habe. Die „Konvention von Konstantinopel“ aus dem Jahr 1888 zeige, dass Eilat zu Ägypten gehöre. Das Abkommen erklärte den Suezkanal zur neutralen Zone und wurde von europäischen Grossmächten, Russland und der Türkei unterzeichnet. Der Suezkanal fliesst westlich des Sinai.
Im Jahr 1982 erklärte Israel sich bereit, die im Sechstagekrieg 1967 eroberte Sinaihalbinsel wieder an Ägypten zurückzugeben.
Kategorien:Nahost
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