Israel hat die Fischereizone vor dem Gazastreifen wieder von drei auf sechs Seemeilen (gut elf Kilometer) ausgeweitet. Eine entsprechende Erlaubnis hätten Regierungschef Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Mosche Jaalon gegeben, teilten die Streitkräfte am Dienstag mit. Damit dürfen die Fischer der palästinensischen Enklave am Mittelmeer mit 1,7 Millionen Einwohnern künftig wieder zu ergiebigeren Fischgründen aufs Meer hinausfahren, ohne von der israelischen Marine gestoppt oder beschossen zu werden.
Die Regierung in Jerusalem hatte die Fischereizone auf drei Seemeilen reduziert, nachdem vor zwei Monaten Raketen aus dem Gazastreifen in Israel eingeschlagen waren. In den Oslo-Friedensverträgen ab 1993 hatte Israel mit der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ursprünglich eine Fischereizone von 20 Seemeilen vereinbart. Israel hatte diese Zone jedoch über die Jahre aus Sicherheitsgründen und nach Anschlägen sowie dem unaufhörlichen Beschuss Israels eingeschränkt.
Kategorien:Nahost

1. Juni – Internationaler Farhud-Tag
Mitglieder der «Höhle der Löwen»-Zelle festgenommen
20.000 zusätzliche Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser
Syrien setzt Flüge von und nach Damaskus aus
Hinterlasse einen Kommentar