„Jedesmal, wenn wir Land abgeben, werden Menschen umgebracht.“ Das unterstrich Israels Wirtschafts- und Handelsminister Naftali Bennett, der Chef der national-religiösen Partei „Bayit Yehudi“ („Jüdisches Heim“). Bennett, der der Regierungskoalition angehört, widersprach öffentlich Staatspräsident Shimon Peres. Der hatte sich beim Weltwirtschaftsgipfel in Jordanien für neue Gespräche mit den Palästinensern ausgesprochen und deren Präsident Abbas als Partner im Friedensprozess gewürdigt. Peres will über eine Zwei-Staaten-Lösung verhandeln. Für Bennett kommt das überhaupt nicht in Frage: „Es ist jetzt die Zeit um klarzustellen: Das ist unser Land und es ist nicht zu verkaufen“, erklärte der Minister.
Bennett wies zudem darauf hin, dass auf den Hauptstrassen in Judäa und Samaria jeden Tag Mütter mit Kindern im Auto mit Steinen beworfen würden. Für ihn gebe es keinen Unterschied zwischen den Bewohnern von Tel Aviv und den 400.000 jüdischen Siedlern in Judäa und Samaria. Die israelische Armee müsse sich klarmachen, dass sie auch für deren Schutz zuständig sei. Bennett bestreitet das Existenzrecht eines palästinensischen Staates.
Bennett (41) wurde als Software-Unternehmer in den USA zum Multimillionär. Er hatte im November 2012 den Vorsitz der siedlerfreundlichen Partei übernommen. Bei der jüngsten Wahl holte „Bayit Yehudi“ zwölf Sitze.
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