Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu weiht heute in Polen eine neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte des früheren Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau ein. Die bisherige Ausstellung gilt als veraltet.In Anwesenheit des polnischen Ministers für Nationales Erbe, Bogdan Zdrojewski, sowie polnischer und israelischer Holocaust-Überlebender soll der Gast aus Jerusalem die Ausstellung „Shoah“ im Block 27 eröffnen. Diese soll die Geschehnisse in Auschwitz, wo etwa 1,1 Millionen Menschen getötet wurden, in den Gesamtkontext der Vernichtungspolitik der deutschen Nationalsozialisten einordnen.
Die bisherige permanente Ausstellung zur deutschen Ausrottungsmaschinerie galt als veraltet. Mit Hilfe Israels und der zentralen israelischen Gedenkstätte Yad Vashem werden die historischen Fakten nun neu präsentiert.
Der Volkswagenkonzern gab eine Spende in Höhe von 1,3 Millionen Dollar zu Gunsten des Internationalen Jugend-Begegnungszentrum von Auschwitz bekannt. Nach Angaben des VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn soll das Geld für Bildungsarbeit und für die Modernisierung der Einrichtung verwendet werden. Volkswagen sei nach Angaben von Winterkorn seit über 20 Jahren mit der unweit des Geländes des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz gelegenen Stätte verbunden. „Die Arbeit in diesem Zentrum“, sagte er, „das so tief verwurzelt ist in der kollektiven Erinnerung, ist für unsere Angestellten eine wichtige Sache geworden.“ Diese Erfahrungen würden alle formen. Sie seien zu einem Schlüsselelement „in unserer gemeinsamen Kultur“ geworden. Mehr als alles andere würde die Spende von VW „unsere Dankbarkeit für diese Erfahrungen“ zum Ausdruck bringen.
Während des Weltkriegs hatte Volkswagen Gefangene der Konzentrationslager als Zwangsarbeiter in seinen Fabriken benutzt. Seither hat der Konzern Beiträge an einen Kompensationsfonds für Zwangsarbeiter geleistet. (JNS, AFP, TA)
(Bild: © 2013 AFP)
Kategorien:Politik
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