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Israels Oberrabbiner wegen Diebstahl und Bestechung verhaftet

Von israswiss am Juni 20, 2013 • ( 1 )

Chef Rabbi Yona Metzger in seinem Büro letztes Jahr
(photo credit: Yoav Ari Dudkevitch/Flash90)

Polizeirazzia bei Yona Metzger zu Hause und im Büro.Er wird beschuldigt Bestechungsgelder von Nonprofit-Organisationen angenommen und diese anschliessend an seine Familienmitglieder weiterverteilt zu haben.

Der Chefrabbiner der Ashkenazi von Israel wurde von der Polizei am Donnerstag verhaftet und zum Verhör gebracht, nachdem sich der Verdacht gegen ihn erhärtet hatte, am Diebstahl von Spendengeldern beteiligt zu sein.

Beamte der „Financial Crime Unit” der Polizei durchsuchten Rabbi Yona Metzgers Haus und Büros am heutigen Donnerstagnachmittag. Nach einer zweimonatigen Untersuchung erhärte und bestätigte sich der Verdacht, dass Metzger in Fälle von Betrug, Diebstahl, Geldwäsche und Bestechung sowie Veruntreuung beteiligt ist.

Es wurde ebenfalls noch ein hochrangiges Mitglied der Oberrabbinats und zwei hochrangige Beamte aus Non-Profit-Organisationen vorübergehend zur Befragung verhaftet.

Da die Befragung von Metzger durch die Polizei noch bis 17.30 andauern soll, ist wurde noch nicht entschieden, ob er auf Kaution frei kommt oder weiterhin in Haft bleiben muss.

Nach Auskunft der Untersuchungsbehörden, soll Metzger Hunderttausende Schekel von verschiedenen gemeinnützigen Organisationen zum Teil als Bestechungsgelder erhalten haben und diese anschliessend an Familienmitglieder weiter gegeben haben.

Generalstaatsanwalt Yehuda Weinstein und Staatsanwalt Moshe Lador teilten zu der Razzia am frühen Donnerstag mit, so dass diese gut voran gehe. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Papiere, Computer und anderer Vermögensgegenstände von Metzger und nahmen Einsicht zu Bankkonten, welche unter seinem Namen liefen.

Metzger stand 2005 erstmals im Verdacht, dass er Bestechungsgelder von einem Hotel in Jerusalem entgegen nahm, der Fall aber damals wurde aus Mangel an Beweisen geschlossen.

Seine 10-jährige Amtszeit als Oberrabbiner Israels ist fast zu Ende, und sobald ein neuer Oberrabbiner in den kommenden Monaten gewählt wird, müsste er zurücktreten. (JNS, Chaim Stolz)