Die Spannungen zwischen dem Staat Israel und der orthodoxen jüdischen Gemeinschaft hinsichtlich eines neuen Gesetzesentwurfs erreichen einen Höhepunkt und ein Bürgerkrieg droht das Land zu zerstören. Darauf reagieren die Juden in Europa: eine grossangelegte Demonstration, an der über 1.000 rabbinische Führungspersonen und Delegierte aus zahlreichen europäischen Ländern teilnehmen werden, soll der unterdrückten orthodoxen Minderheit in Israel Unterstützung zusichern.
Rabbi Shulem Teitelbaum von Satmar United, der die orthodoxen Juden repräsentiert, erklärte, die zionistische Bewegung wolle die Macht übernehmen, die Ausübung des religiösen Glaubens unterbinden und die jüdische Gesellschaft in eine neue, nationalistische Form pressen. Die Orthodoxen würden gebraucht, um die Last mitzutragen, hiesse es offiziell, doch damit solle nur das wahre Ziel verschleiert werden, nämlich die Integration der Orthodoxen in die antireligiöse Gesellschaft.
Israelische Generäle haben offen eingestanden, dass sie auf einen grossen Zustrom religiöser Soldaten nicht angewiesen seien und nicht einmal wüssten, wie sie dies umsetzen sollten, was das Argument des Tragens der gemeinsamen Last widerlegt. Es ist offensichtlich, dass die Führung Israels die Armee als ideale Gelegenheit ansieht, die orthodoxe Gemeinschaft im grossen Stil zu assimilieren, weswegen die Orthodoxen dazu gezwungen werden sollen, in der Armee zu dienen.
Hohe Vertreter der orthodoxen Gemeinschaft haben erklärt, dieser neue Gesetzesentwurf stelle eine Verletzung der jüdischen Religion dar. Sie riefen dazu auf, mit allen Mitteln gegen diesen Erlass vorzugehen. Der israelische Staat versucht derzeit mittels einer beispiellosen Einschüchterungstaktik, die jüdische Religion zu verändern.
In Jerusalem und New York wurden in den vergangenen Wochen gross angelegte Demonstrationen organisiert, an denen Tausende orthodoxer Juden teilnahmen. Es wird erwartet, dass die EU eingreifen wird, damit religiöse Juden in Israel ihren Glauben weiterhin praktizieren können.
Die Demonstration findet vor den EU-Gebäuden in Brüssel statt und soll die Europäische Kommission dazu aufrufen, orthodoxen Flüchtlingen aus Israel internationalen Schutz zu bieten und sicherzustellen, dass alle EU-Mitgliedsstaaten sie als Flüchtlinge und politische Asylsuchende anerkennen.
Die Juden in Europa hoffen und beten, dass die EU entsprechend ihrer Charta agieren wird: „Für die Europäische Union sind die Menschenrechte universell gültig und unteilbar. Die Europäische Union fördert und verteidigt sie daher aktiv sowohl innerhalb ihrer Grenzen als auch im Rahmen ihrer Beziehungen mit Drittländern.“ (JNS und Agenturen)
Kategorien:Gesellschaft

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“ Es wird erwartet, dass die EU eingreifen wird, damit religiöse Juden in Israel ihren Glauben weiterhin praktizieren können.“ Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Wie soll denn das aussehen? Sollen wir den „Vollzeitthorastudenten“ unter den Orthodoxen ihre Tagesfreizeit bezahlen und die Bundeswehr losschicken, um völkerrechtswidrige Siedlungen im Westjordanland zu „schützen“? Oder wie stellt man sich das vor?
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Und als Nachtrag wäre zu erwähnen, daß aus dieser Ecke auch die ganze Siedlungskatastrophe kommt, das ganze geht bis auf den ersten aschkenasischen Großrabbiner Abraham Isaak Kook zurück, der die „theologischen“ Grundlagen dafür gelegt hat, sein Sohn, Zvi Yehuda Kook, hat dann wohl die Siedlerbewegung gegründet. Der heutige aschkenasische Oberrabiner (AFAIK mal wieder in Untersuchungshaft, der will wohl seine eigene Stromrechnung nicht bezahlen müssen, könnte man denken) kommt aus ganz genau derselben ideologischen Ecke. Und solange Israel dieses Theater nicht beendet, gibt es in der ganzen Region nicht einen einzigen Tag Frieden.
Es waren die orthodoxen Ultras, die Jitzhak Rabin auf dem Gewissen haben, es sind die Ultras, die die Siedlungspolitik betreiben, es sind die Ultras, die auf der Beschneidung bestehen – wobei selbst die iraelischen Tageszeitungen angesichts jüngster Penisamputationen und Todesfälle nicht mehr schweigen.
Theodor Herzl hat Israel als säkularen Staat angedacht, und jetzt muß dieses Land endlich diesen orthodoxen Irrsinn in den Griff bekommen.
Insofern droht in Israel kein Bürgerkrieg, was da kommt, nicht droht sondern kommt, ist eine ordentliche Maßnahme der Staatsgewalt. Und die wird mit dem Zwang der Exekutive geltendes Recht umsetzen. Wie in Deutschland auch: Als die Wehrpflicht hier noch galt, wurden Menschen, die sich der Wehrpflicht entzogen, eben von den Feldjägern abgeholt und mit Gewalt an die Waffe geholt. Und hier? Jammern die Leute rum, daß der Erlaß über Haar- und Barttracht des Soldaten nicht mit den liebgewordenen Schläfenlocken kompatibel sei? Wollen die mich verarschen? Und wenn hier jemand Arbeitsverweigerer ist, jagt dem das Amt auch schon mal dreimal wöchentlich die Sozialermitller aufs Haus und dann gibts ne Maßnhahme zur Feststellung der Arbeitsbereitschaft, da wird eben mal 14 Stunden pro Tag Müll sortiert, und wenn in Israel ein orthodoxer Ultra nicht arbeiten sondern den ganzen Tag die Thora studieren will, erwartet der noch vom Amt am besten noch einen echten Strejmel, natürlich handgerfertigt aus echtem Zobelfell? Kostenpunkt 20 Tausend Euro?
Also das ist selbst dem langmütigsten Menschen der Welt nicht mehr zu vermitteln, was da abgeht.
Kinder werden von Beschneidern verstümmelt, in Schulen wird nur noch der Stoff bis zum Niveau der 6. Klasse vermittelt, diese Orthodoxen machen an ihrem eigenen Nachwuchs regelrechte Kaspar Hauser Experimente, also mich wundert, daß Israel das Theater überhaupt so lange mitmacht. Das hätte schon vor 30 Jahren knallen können. Und müssen.
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Das wurde aber auch Zeit. Das Beschneidungstheater war schon nicht mehr erträglich, es ist überfällig, daß der Bruch zwischen Israel und der Orthodoxie endlich kommt.
Als Nebenkriegsschauplatz wird die Beschneidungserlaubnis fallen.
Aber das Theater der Orthodoxie ist nicht ertäglich – und ich habe nichts dagegen, wenn der säkulare Staat das Theater (Arbeitsverweigerung, Militärdienstverweigerung) mit Wasserwerfern auflöst und, auf Deutsch, mit Polizeigewalt niederknüppelt.
Dieser Dauerkonflikt destabilisiert die ganze Region.
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