Ein getöteter ägyptischer Soldat, zwei verletzte ägyptische Polizisten: Das ist die vorläufige Bilanz eines Angriffs von islamistischen Kämpfern. Sie hatten nach ersten Informationen am frühen Freitagmorgen eine Polizeistation am Rafah-Grenzübergang (Foto) zwischen Ägypten und dem Gazastreifen mit Raketen beschossen. Zuvor wurden Granaten auf eine Kontrollstelle der ägyptischen Armee beim El Arisch-Flughafen abgefeuert, der nur wenige Kilometer von der israelischen Grenze entfernt liegt. Damit trafen die Befürchtungen der israelischen Sicherheitsbehörden ein, dass Terroristen die unsichere Lage in Ägypten nach dem Machtwechsel für Attacken ausnutzen würden.
Es wird vermutet, dass die Terroristen Kontakte zum Terrornetzwerk Al Kaida haben. Sowohl Israel als auch Ägypten haben ihre Truppen entlang der Grenze verstärkt. Die Sinai-Halbinsel gilt als kaum kontrollierbarer Rückzugsort für Terroristen und Kriminelle.
In der südisraelischen Touristenmetropole Eilat schreckten in der Nacht zum Freitag drei Explosionen die Bevölkerung auf. Die Armee befürchtete zunächst, dass aus Ägypten Raketen abgefeuert worden sein könnten. Es konnten jedoch keine Einschläge entdeckt werden. Die Untersuchungen des Vorfalls dauern an. (ih)
Kategorien:Sicherheit
Mossad plante die Überwachung russischer Oligarchen in Italien
Belege für Einsatz iranischer Drohnen in Ukraine
Was Israel aus Russlands-Krieg gegen die Ukraine lernen können
Sicherheitsrisiko Türkei – Iranische Attentäter warteten im Hotel
Hinterlasse einen Kommentar