Ein Monument für homosexuelle Opfer des Nazi-Regimes wird in Tel Aviv entstehen. Das Denkmal, das erste seiner Art, soll Ende 2013 im Gan-Meir-Park in der Nähe des Hauptquartiers des schwul-lesbischen Zentrums in Tel Aviv errichtet werden, schreibt die israelische Zeitung „Haaretz“.
Die Idee für das Denkmal stammt von Eran Lev, Mitglied des Kommunalrates von Tel Aviv von der Merets-Partei. Diese Initiative wurde vom Bürgermeister Ron Huldai begrüsst. Für das diesbezügliche Projekt sollen schätzungsweise 150 000 Schekel (mehr als 40 000 US-Dollar) bereitgestellt werden.
Denkmäler für schwule und lesbische Nazi-Opfer gibt es inzwischen in Berlin, Amsterdam, Barcelona, Sydney und San-Francisco. An den meisten davon ist ein rosa Dreieck abgebildet. Das erste solche Monument war im Jahr 1984 in Österreich an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen entstanden.
Es handelt sich um Israels erstes Denkmal für nichtjüdische NS-Opfer. Nach inoffiziellen Angaben fanden 7 000 bis 10 000 Homosexuelle in den NS-Vernichtungslagern den Tod. Eine Gedenktafel, die neben dem zukünftigen Monument angebracht werden soll, wird folgende Aufschrift tragen: „Zum Gedenken an diejenigen, die wegen ihrer sexuellen Vorlieben und ihrer Gender-Identität Verfolgungen durch die Nazis ausgesetzt waren.“
(JNS und Agenturen)
Kategorien:Gesellschaft
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