Israel-China-Kracher: Qoros 3 kommt nach Europa


qoros-3-sicherster-chinese-kommt-nach-europaDer chinesische Autohersteller Qoros feiert Europa-Premiere. Mit der Mittelklasselimousine Qoros 3 entert das Joint Venture zwischen dem israelischen Mischkonzern Israel Corporation und der chinesischen Automarke Chery den europäischen Markt.

Qoros 3: Seit September in der Slowakei

Die ersten Modelle sind bereits verschifft und wurden schon im September in der slowakischen Hauptstadt Bratislava ausgeliefert. Das meldet die Zeitschrift „auto motor und sport“.

Qoros 3: Voll ausgestattet für gut 20.000 Euro

Der Hersteller bietet das Modell Qoros 3 in der Slowakei mit Vollausstattung sowie 156-PS-Turbobenziner und Sechsstufen-Doppelkupplungsgetriebe für 20.950 Euro an.

Qoros 3: Pilot-Projekt im Stufenheck-Mekka

Die Slowakei ist der Testmarkt in Europa, auf dem der chinesische Autobauer Erfahrungen sammeln will, wie seine Autos in der „alten Welt“ ankommen. Dafür bietet sich besonders die Slowakei an, weil dort Stufenheck-Limousinen wie der Qoros 3 sehr beliebt sind.

Qoros: Ab 2015 auch auf dem deutschen Markt

Den Marktstart in Deutschland plant Qoros für 2015. Bis zu diesem Zeitpunkt soll eine breiter aufgestellte Modellpalette mit mehreren Baureihen zur Verfügung stehen.

Sicherer als der VW Golf: Qoros 3 im Crashtest

Erst letzte Woche hatten die Chinesen Aufsehen erregt, weil der Qoros 3 den Euro-NCAP-Crashtest mit der Bestmarke von fünf Sternen bestanden und sogar besser abgeschnitten hat als der neue VW Golf.

Chinesische Konkurrenten haben kapituliert

Andere chinesische Hersteller wie Brilliance und Landwind sind beim NCAP-Crashtest in der Vergangenheit mit katastrophalen Ergebnissen durchgefallen und haben darauf ihre Expansionspläne in Europa und Deutschland wieder aufgegeben.

Qoros: Knowhow aus Europa

Dieses neue Angebot für Europa und China folgt dem Ansatz dem koreanischen Modell der Kombination einer Produktion im Land des Herstellers und europäischem Knowhow. Qoros wurde 2007 als Joint Venture des chinesischen Herstellers Geely und der Israel Corporation, einem international agieren Finanzinvestor, gegründet.

Chef ist der Chinese Guo Qian. Ansonsten setzt der Hersteller auf europäische Topmanager: Als Vizechef agiert Volker Steinwascher, bis 2005 Vice Chairman von VW in America. Das Design in München und Shanghai leitet Gert Volker Hildebrand, der schon das Design für den Mini verantwortete.

Damit ist der Anspruch der neuen Marke klar: Man will mit einem sehr eigenständigen Design eine anspruchsvolle Kundschaft erreichen, die grossen Wert auf Sicherheit, Komfort und modernste Technik legt. Die Bedienung von Fahrzeug und Infotainment soll nach Apple- und Smartphone-Art über ein Acht-Zoll-Touchscreen gesteuert werden.

Das System verbindet den GQ3 mit dem Internet. Es können zum Beispiel Servicetermine verabredet, im Falle eines Unfalls ein automatischer Notruf abgesetzt und eine Point-of-Interest-Suche ausgelöst werden. Die Verkehrsinformation erfolgt in Echtzeit. Dieses Paket soll bei allen GQ3-Modellen als Standard eingesetzt werden.

In der Innenraumgestaltung folgt die Gestaltung nicht etwa dem extravaganten Mini-Stil, sondern eher dem sanft geschwungenen, eleganten Stil aus Ingolstadt. Es soll die Breite unterstreichen. In Sachen Innenraumgrösse, Ergonomie und Qualität will Qoros sich mit den besten Massenprodukten in Europa messen.

Mit 1,84 Metern Breite zählt der GQ3 zumindest zu den breitesten Modellen im C-Segment – noch das ein Hinweis auf eine Fahrzeugarchitektur, die mit viel Raum gefallen will. Die Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht reichen weit in die Seite hinein, unterstreichen so ebenfalls die Breite, aber auch den langen Radstand und die kurzen Überhänge.


(JNS und Agenturen)



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