Während der US-Aussenminister seine Dialogbereitschaft mit Teheran bekräftigt, erklärt der iranische Präsident, warum er ein Treffen mit Barack Obama abgelehnt hat, und kontert bildhaft die verbale Attacke des israelischen Regierungschefs.
Die USA sind zu einem Dialog mit dem Iran bereit, falls er konkrete Schritte zum Verzicht auf sein umstrittenes Uran-Programm unternimmt. Das sagte US-Aussenminister John Kerry am Donnerstag in Tokio, wie die russische Agentur Itar-Tass meldete.
Ende September hatte Kerry gesagt, ein Atom-Kompromiss mit der Regierung in Teheran sei binnen wenigen Monaten möglich. Der Iran müsse aber die friedliche Ausrichtung seines Atomprogramms klar und überzeugend nachweisen. Der Iran könnte insbesondere laut Kerry IAEA-Inspektoren in die Atomanlage Fordo lassen und auf die Uran-Hochanreicherung verzichten.
Der iranische Präsident Hassan Rohani sagte Mitte der laufenden Woche, die Beziehungen zwischen Teheran und Washington seien seit Jahrzehnten von einer „sehr dunklen Atmosphäre“ überschattet und dieses Problem könne nicht sofort gelöst werden. Das meldete die iranische Agentur FARS.
Rohani sagte weiter, die Amerikaner hätten ihm im Vorfeld der UN-Vollversammlung vorgeschlagen, ein direktes Treffen mit Barack Obama in New York zu arrangieren. Dieser Vorschlag sei jedoch abgelehnt worden. Zwar habe der Iran keine grundsätzlichen Einwände gegen ein solches Treffen, dessen Vorbereitung müsse aber mehr Zeit in Anspruch nehmen, erläuterte der iranische Präsident.
Seinen jüngsten Besuch in New York hält er trotzdem für gelungen: „Während dieses Besuchs versuchten wir, einen neuen Krieg in unserer Region zu verhindern, und wir hatten Erfolg damit“.
Rohani konterte die verbale Attacke des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, der behauptete hatte, Teherans Bereitschaft zum Dialog sei nichts als Lüge und politischer Trick. „Dass ein aggressives Regime den Iran mit groben Worten angreift, macht uns glücklich. Israel ist aufgebracht, weil sein Schwert stumpf wurde und der Iran von Tag zu Tag stärker wird“, betonte Rohani.
Für den russischen Iran-Experten Radschab Safarow war die israelische Reaktion keine Überraschung. Er kommentierte für die Tageszeitung „Iswestija“: „Jährlich bekommt Israel von den USA unentgeltlich drei Milliarden US-Dollar. Dies soll unter anderem gegen die iranische Atomgefahr helfen. Falls sich aber die Beziehungen zwischen Washington und Teheran verbessern, wird die Summe schrumpfen“.
Israelische Experten finden Netanjahus Besorgnisse dagegen für gerechtfertigt. Wladimir Messamed, Professor der Hebräischen Universität von Jerusalem, sagte dem russischen Blatt: „Netanjahu befürchtet, dass das iranische Atomprogramm trotz der spektakulären Worte über Friedensgespräche weiter voranschreitet“. Der Iran habe bisher keine konkreten Schritte gemacht und alle Probleme seien nach wie vor ungelöst, so der israelische Experte.
(JNS und Agenturen)
Kategorien:Politik
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Undiplomatisch gesagt, Israel wurde gerne Iran mit nacktem Hintern da stehen sehen, während Israel die eigene 100/200 Atombombe und CW-Waffen täglich abstaubt.
http:/mundderwahrheit.wordpress.com
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