Sie sangen auf dem Tempelberg und wurden verhaftet


img450398Zehn jüdische Männer wurden diese Woche auf dem Tempelberg von der Polizei festgenommen. Ihr Vergehen: Sie hatten auf dem Jerusalemer Tempelberg eine israelische Flagge entfaltet und die israelische Nationalhymne gesungen.

Jüdische Äusserungen jeglicher Art, ob nationalistisch oder religiös, sind auf dem Tempelberg streng verboten, und das obwohl er als heiligste Stätte im Judentum gilt und Jerusalem zudem die Hauptstadt des Landes ist.

Scheich Yusuf Adeis, ein muslimischer Geistlicher vor Ort, erklärte gegenüber den arabischen Medien, das Verhalten dieser jüdischen Männer stelle ein „abscheuliches Verbrechen“ und eine „Verletzung aller Vereinbarungen“ dar.

Um vom Tempelberg verwiesen zu werden, reichen schon weitaus weniger auffälligere „Delikte“. Erst letzte Woche wurden drei Juden abgeführt, die auf dem Platz leise Gebete verrichtet hatten.

Der Oberste Gerichtshof hat übrigens das Recht der Juden, auf dem Tempelberg zu beten, mit dem Hinweis auf das Grundrecht der Religionsfreiheit, in zahlreichen Grichtsurteilen bestätigt. Dennoch hat die israelische Polizei wiederholt die Entscheidungen ignoriert und unter Berufung, als Vorwand , auf nicht näher bezeichneten „Sicherheitsbedenken“ tut diese alles jede jüdische Glaubensäusserungen zu unterbinden.

Muslimische Behörden, die den Platz unter ihrer Kontrolle haben, stellen sicher und unternehmen ihrer Seits alles, dass jüdische Gebete ganz bestimmt Unruhe stiften. Denn heutzutage wird jeder jüdische Besucher des Tempelberges von muslimischen Wächtern aufs Schärfste beobachtet. Diese Wächter rufen sofort die israelische Polizei, sollte der Verdacht aufkommen, ein Jude spreche ein Gebet.

Die israelische Polizei möchte es erst gar nicht auf muslimische Gewaltausbrüche drauf ankommen lassen, und spielt daher pflichtbewusst mit. Dies hat im Land Kritik laut werden lassen, Israel habe die Kontrolle des Tempelbergs gewissermassen verloren.

(JNS und Agenturen)



Kategorien:Gesellschaft

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