
Samar Halami Abed Allatif Albarak
Israel hat einen Palästinenser nach Medienberichten mehr als drei Jahre lang heimlich ohne Anklage in Haft gehalten, weil er als Biowaffenexperte des Terrornetzwerks Al-Kaida gilt. Das Oberste Gericht beriet am Montag über den Fall, wie eine Sprecherin bestätigte. Es werde erwartet, dass der Inlandsgeheimdienst Schin Bet eine Haftverlängerung um weitere sechs Monate beanträgt, schrieb die Zeitung «Haaretz».
Der aus Kalkilia im Westjordanland stammende Samar Albarak habe in Pakistan Mikrobiologie studiert. In Afghanistan habe er eine militärische Ausbildung erhalten und sich dann Al-Kaida angeschlossen.
Der Staat Israel werfe Albarak vor, er sei 2001 an einem Anschlag auf israelische und jüdische Touristen in Jordanien beteiligt gewesen, schrieb das Blatt. Ausserdem sei er bereit gewesen, militanten Palästinensern den Einsatz giftiger Substanzen bei Anschlägen beizubringen. Bei einer Freilassung fürchte man, dass er beim Aufbau eines Terrornetzwerks in der Region helfen könnte.
Israel hält gegenwärtig mehr als hundert Palästinenser in sogenannter Administrativhaft. Damit können Verdächtige ohne Anklage nur aufgrund geheimer Ermittlungsergebnisse für jeweils verlängerbare Zeiträume von sechs Monaten festgehalten werden.
(JNS und agenturen)
Kategorien:Sicherheit
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