Netanjahu zu Überraschungsbesuch in Jordanien


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Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu ist überraschend zu Gesprächen über den Friedensprozess in das Nachbarland Jordanien geflogen.

Bei dem zuvor geheimgehaltenen Treffen mit König Abdullah II. sei es um den aktuellen Stand der Verhandlungen gegangen sowie um alle Fragen im Zusammenhang mit den von US-Aussenminister John Kerry geführten Gesprächen, teilten im Anschluss beide Seiten übereinstimmend mit, wie die amtliche jordanische Nachrichtenagentur Petra meldete.

Laut der Meldung verhandelte der israelische Regierungschef mit Jordaniens König Abdullah II.
 
„König Abdullah und Netanjahu erörterten die Entwicklung des Friedensprozesses unter dem Gesichtspunkt der von den USA unterstützten palästinensisch-israelischen Verhandlungen“, zitiert AFP eine Erklärung der jordanischen Seite. Weitere Details der Verhandlungen wurden nicht bekannt gegeben. 
 
Der Pressesekretär von Netanjahu lehnte es ab, die Verhandlungen zu kommentieren.

Jordanien ist ausser Ägypten das einzige Nachbarland, das einen Friedensvertrag mit dem jüdischen Staat abgeschlossen hat. Die Sicherung der Grenze am Jordanfluss dürfte bei dem Treffen eine wichtige Rolle spielen.

Israel fordert bei den Friedensgesprächen mit den Palästinensern, dass seine Truppen auch nach einem möglichen Friedensschluss und der Schaffung eines Palästinenserstaates an dessen Ostgrenze zu Jordanien stationiert bleiben sollen. Die Palästinenser lehnen dies als unannehmbare Einschränkung der Souveränität eines solchen Staates ab.

Unbestätigten Medienberichten in Israel zufolge soll Abdullah israelische Truppen für die Grenzsicherung bevorzugen, damit die Lage am Jordanfluss ruhig bleibe. Offiziell aber unterstützt der König die Forderungen der Palästinenser.

(JNS und Agenturen)



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