Die Polizei hat vier Palästinenser aus Ost-Jerusalem verhaftet, die einen Terroranschlag vorbereiteten. Den Männern im Alter von 19 bis 21 Jahren wird vorgeworfen, dass sie in einem grossen Hochzeitssaal in Jerusalem ein Blutbad mit Maschinenpistolen anrichten wollten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatten sie vor, sich als ultraorthodoxe Juden zu verkleiden, um möglichst unverdächtig zu erscheinen und so in den Saal mit bis zu 1500 Gästen zu gelangen.
Die Jerusalemer Staatsanwaltschaft hat nun gegen die vier Mitglieder der mutmasslichen Terrorzelle Klage eingereicht. Das Quartett bleibt vorläufig in Untersuchungshaft. Die Anklage lautet auf „Verschwörung mit dem Feind in Kriegszeiten.“ Die Täter hatten den Angaben zufolge arabisch-nationalistische Motive und wollten palästinensische Terrororganisationen im Kampf gegen Israel unterstützen.
Der Anschlag wurde den Ermittlern zufolge im Dezember 2013 geplant und vorbereitet. Einer der Täter kannte sich im Nof-Hochzeitssaal aus, da er dort früher einmal gearbeitet hatte. Die Halle in einem jüdischen Wohngebiet wurde ausgewählt, da man dort eine Vielzahl von Opfern erwarten konnte. Von einem Waffenhändler kauften die Terroristen für rund 50.000 Schekel ( rund 10.000 Euro) besonders kleine Modelle von Uzi-Maschinenpistolen, die sich gut verbergen lassen. Wie die Polizei den Attentätern auf die Spur kam, gaben die Sicherheitsbehörden nicht bekannt.
Gilad Pinchas, der Leiter des Hochzeitssaals, zeigte sich in einem Interview mit der Jerusalem Post überaus dankbar und erleichtert über die Vereitelung des Anschlages. „Nof ist ein Ort des Feierns. Wir haben hohe Sicherheitsauflagen, und wir werden weiterhin alles in unserer Macht stehende tun, damit Nof sicher bleibt, für alle unsere Veranstaltungen und all unsere Gäste.“
(JNS und Agenturen)
Kategorien:Sicherheit

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