Der Iran hat den Frachter Klos-C mit hoch gefährlichen Waffen beladen, die das Leben von Millionen Israelis gefährdeten. Dies wurde deutlich, nachdem die israelische Marine das unter der Flagge Panamas fahrende Schiff in den Hafen von Eilat geleitet hatte. Die israelischen Soldaten stellten auf dem Schiff 40 moderne Mittelstrecken-Raketen sicher, ausserdem 181 Granaten sowie 400.000 Geschosse.
Israelische Spezialkräfte hatten das Schiff rund 1500 Kilometer von der israelischen Küste entfernt gestoppt, das Kommando übernommen und nach Eilat gebracht. Die Fracht war vom israelischen Geheimdienst monatelang verfolgt worden. Die Waffen iranischer Bauart (Foto: Israelische Armee) waren demnach über Damaskus und Teheran auf das Schiff gelangt und unter Zementsäcken versteckt worden.
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erläuterte, die aufwändige Operation habe zwei Ziele verfolgt. Zum einen habe man verhindert, dass moderne Waffen in die Hände von Terroristen im Gazastreifen fallen. Von dort aus hätten sie die israelische Zivilbevölkerung direkt bedroht. Zum anderen sei es darum gegangen, das wahre Gesicht des Iran zu enthüllen, der hinter dem Waffentransport stecke. Netanjahu forderte die Aussenbeauftragte der Europäischen Union, Catherine Ashton, auf, bei ihrem aktuellen Besuch in Teheran ihre Gastgeber auf den Waffentransport anzusprechen: „Niemand hat das Recht, die Wahrheit und solche mörderischen Aktionen des Regimes in Teheran zu ignorieren.“ Der Iran bestreitet, irgendetwas mit der Waffenlieferung zu tun zu haben.
Verteidigungsminister Moshe Ya’alon unterstrich, der Iran unterstütze die Ausbildung und Bewaffnung von Terroristen – nicht nur im Nahen Osten, sondern weltweit. Israel führe einen schwierigen Kampf gegen einen grausamen, raffinierten und schwer fassbaren Feind. (ih)
Kategorien:Sicherheit
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