Scarlett Johansson steht weiterhin zu SodaStream


140318_ScarlettDie weltbekannte amerikanisch-jüdische Schauspielerin Scarlett Johansson bereut es keineswegs, an Werbespots für die israelische Firma SodaStream mitgewirkt zu haben. Das bekräftigte die 29-Jährige in mehreren Interviews. Johansson war heftig kritisiert worden, weil SodaStream Trinkwassersprudler in einer Fabrik produziert, die in der Nähe der Siedlung Ma’ale Adumim liegt, ausserhalb der israelischen Grenzen von 1967. Die Schauspielerin unterstrich, dass viele palästinensische Familien von der Fabrik profitierten.

SodaStream hat 20 Niederlassungen weltweit. Hauptsitz des Weltmarktführers ist Tel Aviv. Die umstrittene Fabrik ist nur sieben Kilometer von Jerusalem entfernt. Die Belegschaft ist in dieser Form wohl in kaum einer anderen Firma zu finden: Nahezu drei Viertel der rund 1400 Arbeiter sind Palästinenser oder israelische Araber. Der Rest setzt sich aus israelischen Juden, verschiedenen jüdischen Immigranten, Beduinen und sogar einem Flüchtling aus Darfur zusammen.

Johansson legte ihre Funktion als Botschafterin der britischen Hilfsorganisation Oxfam nieder, nachdem die Menschenrechtsorganisation ihre Entscheidung kritisiert hatte, als Werbegesicht für SodaStream zu arbeiten. Johansson wiederum hielt nun Oxfam vor, Boykottmassnahmen gegen Israel zu unterstützen.

Der britischen Zeitung Observer sagte Johansson in einem Interview: „Ich stehe zu meiner Entscheidung, für das israelische Unternehmen zu arbeiten“. Weiterhin betonte sie, sie habe die besondere Lage dieser einzelnen SodaStream-Fabrik gekannt, bevor sie den Werbevertrag unterschrieb. „Und ich kann darin weiterhin kein Problem erkennen. Eine Schliessung der Fabrik würde viele Menschen arm und mittellos zurücklassen.“ Johansson fügte noch hinzu, dass sie die Fabrik als „Beispiel für eine Bewegung sieht“, die aus einer scheinbar ausweglosen Situation zum Frieden zwischen israelischen Juden, Arabern und Palästinensern führen könne.

Die Europäische Union macht mobil gegen jüdische Siedlungen in Judäa und Samaria. Dieses Land wird von Palästinensern beansprucht, und deshalb gibt es zahlreiche Boykott-Initiativen. Europa lehnt jede Zusammenarbeit mit den Siedlern ab. Durch das Engagement der Schauspielerin Scarlett Johansson ist insbesondere die Fabrik von SodaStream in der Nähe von Ma’ale Adumim in die Schlagzeilen geraten. Das Fernsehteam von Israel Heute hat dort mit palästinensischen Arbeitern gesprochen.

(Video von Israel heute)



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