1700 Hamas-Millionäre im Gazastreifen


Hamas-Führer Ismail Haniyeh u Mahmud Abbas auf einem Archivfoto von 2007

Hamas-Führer Ismail Haniyeh mit Mahmud Abbas auf einem Archivfoto von 2007

1700 Hamas-Millionäre gibt es im Gazastreifen, so der Sprecher der palästinensischen Fatah, der gleichzeitig auch kritisierte, dass die Menschen in Gaza als eines der ärmsten Gegenden der Welt wohl eine Steuer an die Hamas zahlen müssen, und zwar für alles, was aus Ägypten und Israel in den Gazastreifen eingeführt wird. Dieses Geld verschwinde dann in den Taschen der Hamas, so der Fatah-Sprecher. Im Zeitraum zwischen 2008 und 2012 hat allein die EU etwa eine Milliarde Euro dorthin überwiesen

Bereits in einem Bericht des Europäischen Rechnungshofes im Dezember 2013 wurde empfohlen, die EU solle den Behörden vor Ort stärker auf die Finger sehen und gemeinsam mit der israelischen Regierung nach Lösungen suchen. Seit dem Jahr 1994 hat die EU 5,6 Milliarden Euro an Unterstützung für die palästinensische Bevölkerung bereitgestellt. Das Geld sollte ursprünglich helfen, die Voraussetzungen für einen späteren palästinensischen Staat zu schaffen, dafür hat es doch wenigstens der Hamas geholfen.

Dank der Europäern wird es zumindest den jetzigen Millionären auch weiterhin gut und besser gehen. Der Sprecher des für Nachbarschaftspolitik zuständigen EU-Kommissars wies selbstverständlich alle Kritik an die EU zurück. Er sagte, Trotz der schwierigen Bedingungen dort habe der Rechnungshof keine Belege für Korruption finden und verteidigt damit weitere Zahlungen der EU.

(JNS, Chaim Stolz)



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