Ein 37-jähriger Israeli ist am Abend durch eine Mörsergranate aus dem Gazastreifen getötet worden. Sein 44-jähriger Begleiter wurde schwer verletzt. Das israelische Fernsehen berichtet, die beiden seien als Freiwillige Helfer in der Nähe des Erez-Grenzübergangs unterwegs gewesen.
Der Vorfall ereignete sich gegen 19 Uhr Ortszeit. Dror Honin und sein Begleiter wollten Nahrungsmittel und Getränke an die Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen verteilen. Honin wurde von einem Granatensplitter getroffen und erlag im Krankenhaus an seinen Wunden. Ein Freund des Opfers sagte, dass Honin „voller Humor und jederzeit bereit war zu helfen. Unglücklicherweise musste er für seine Hilfsbereitschaft mit dem Leben zahlen“.
Die tödlichen Granaten auf Honin waren Teil einer grösseren Salve aus dem Gazastreifen, die auf die Ortschaften an der Grenze zielten.
Mit diesem Vorfall hat Israel sein erstes Todesopfer des diesjährigen Gazakrieges zu verzeichnen. Die Bevölkerung fordert nun noch eindringlicher einen Einmarsch der Truppen, die an der Grenze in Stellung stehen, in die Küstenenklave. Bisher hat sich Premierminister Netanjahu zurückgehalten. Er stösst damit jedoch auf immer mehr Kritik aus dem Volk und sogar aus seiner eigenen Partei. So wurde heute der stellvertretende Verteidigungsminister Danny Danon von ihm entlassen, weil er Netanjahu für die Zurückhaltung kritisiert hatte. (ih)
Kategorien:Sicherheit
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