Palästinenser rufen heute einen „Tag der Rache“ aus


.In Jerusalem ist es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen gewalttätigen palästinensischen Demonstranten und der israelischen Polizei gekommen. Rund 10.000 Protestierer verurteilten den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen. Sie warfen Steine und Molotow-Cocktails auf die israelischen Sicherheitskräfte, die auch beschossen wurden. Für die Schüsse übernahmen die Al Aksa-Märtyrerbrigaden die Verantwortung. Die Bilanz: Zwei tote Palästinenser, 150 verletzte Demonstranten und 27 verwundete Polizisten.

Die Palästinenser haben den heutigen Freitag zum „Tag der Rache“ erklärt und in mehreren Städten Grossdemonstrationen gegen „das zionistische Besatzerregime“angekündigt. Die Hamas-Terrorgruppe hat zu einer Intifada, einem Palästinenseraufstand, in Judäa und Samaria aufgerufen. Die israelische Polizei erwartet deshalb heute weitere Konfrontationen mit Gewalttätern.

Die Hamas setzt währenddessen den Beschuss Israels fort. Heute früh wurden mehrere Raketen auf Aschkelon und auf Tel Aviv abgefeuert, die von der israelischen Raketenabwehr zerstört werden konnten. Die israelischen Streitkräfte griffen im Gazastreifen weitere Raketenstellungen und Terror-Tunnel an. Bei einem Luftschlag in Rafah wurde der Sprecher des Islamischen Dschihad, Scheich Salah Hasnain, getötet.

Der amerikanische Aussenminister John Kerry hat einen neuen Vorschlag für eine Waffenruhe vorgelegt. Demnach soll es einen mehrwöchigen Waffenstillstand geben. Während dieser Zeit könnten israelische Truppen in Gaza bleiben und die Terror-Tunnel zerstören, aber ansonsten keine weiteren Aktivitäten unternehmen. Langfristig strebt Kerry an, den Gazastreifen zu demilitarisieren und die israelische Blockade des Küstenstreifens zu beenden.

 



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