Der vermisste Offizier Hadar Goldin (23, Foto) ist tot. Das hat die Armee in der Nacht zum Sonntag bekannt gegeben. Anlass waren „medizinische Funde“ an jener Stelle in der Nähe von Rafah, wo sich am Freitag ein islamistischer Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt und zwei weitere israelische Soldaten umgebracht hatte. Die Armee hatte befürchtet, dass Goldin in den Gazastreifen verschleppt wurde, was ein Hamas-Sprecher zunächst auch bestätigt hatte.
Verteidigungsminister Moshe Ya’alon überbrachte die Todesnachricht persönlich, begleitet von einem Militärrabbiner. Der Familie wurde mitgeteilt, die Funde am Ort der Explosion reichten aus, um sicher sagen zu können, dass Hadar Goldin ums Leben kam, und um eine Beerdigung abzuhalten.
Ein Sprecher der Familie Goldin sagte, die Familie danke dem Volk Israel für die Unterstützung und Anteilnahme. Sie lud alle ein, Hadar Goldin auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Vor dem Haus der Familie in Kfar Saba hatten sich rund 300 Menschen versammelt, um ihre Unterstützung deutlich zu machen. Viele weinten, als die Todesnachricht bekannt wurde.
Die Eltern der drei entführten und ermordeten Teenager – Eyal Yifrach, Gilad Shaer und Naftali Frenkel – hatten am Abend die Goldin-Familie besucht und sie getröstet.
Die Armee hatte eine intensive Suche nach Hadar Goldin durchgeführt. Noch in der Nacht zogen sich Panzerverbände aus dem südlichen Gazastreifen zurück. Ministerpräsident Netanjahu hatte aber deutlich gemacht, dass die Operation „Starker Fels“ fortgesetzt werde, um Terror-Tunnel und Raketenlager der radikalislamischen Hamas zu zerstören.
Die Hamas hat nach Militärangaben am Samstag 84 Raketen auf Israel abgefeuert, sechs wurden vom Abwehrsystem „Eiserne Kuppel“ vernichtet. Die Armee griff 153 Terror-Ziele im Gazastreifen an. (ih)
Kategorien:Sicherheit
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