Palästinenser erheben Anspruch auf Jerusalem


tibiDie Situation in Israel ist nach wie vor angespannt. Auch auf politischer Ebene wird durch Aussagen wie die des arabischen Knessetabgeordneten Achmed Tibi, der am gestrigen Sonntag vor der Kamera in der Al Aksa Moschee betonte, dass die Palästinenser die rechtmässigen Eigentümer dieses Platzes seien, weiter Öl ins Feuer gegossen. „Tibi ist ein Lügner und Verräter“, sagte Israels Verkehrsminister Israel Katz. „Der Tempelplatz ist seit über 3000 Jahren eine Stätte jüdischer Geschichte und ist heute wieder unter israelischer Souveränität.“

Ein anderer Knessetabgeordneter, Nissan Slomianski, reagierte ebenso auf Tibis Statement. „Er hat wahrscheinlich noch nicht verkraftet, dass die rechtmässigen und historischen Eigentümer wieder heimgekehrt sind. Geschichtsverfälschung ist eine bösartige Krankheit und auch wenn er tausendmal diese Lüge wiederholen wird, so wird diese Lüge nicht zur Realität.“ Darüber hinaus erinnerte Slomianski Tibi daran, dass er ein Vizesprecher der Knesset im jüdischen Staat ist und nicht der IS-Dschihadisten.

Der politische Nahost-Konflikt zwischen Juden und Palästinensern hängt von der Streitfrage Jerusalem ab. Die israelischen und arabischen Medien berichten oft über den religiösen oder theologischen Streit um Jerusalem, der den Konflikt in eine politische Sackgasse manövriert. Solange eine der beiden Seiten nicht auf ihr Recht in Jerusalem nachgeben wird, wird der Nahost-Konflikt scheitern. Dies wird jedenfalls so in den palästinensischen und israelischen Medien verstanden. (ih)



Kategorien:Nahost

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