Bei einem Brandanschlag auf ein fahrendes jüdisches Auto in Jerusalem sind am Montagabend drei Menschen verletzt worden. Nach Polizeiangaben war eine Frau (27) zusammen mit ihrem Ehemann unterwegs, als Unbekannte einen Molotow-Cocktail auf den Wagen schleuderten. Das Auto geriet in Brand und rammte ein Taxi, dessen Fahrer leicht verletzt wurde. Das Auto brannte aus (Bild). Die Polizei vermutet, dass die Täter arabische Terroristen sind.
Dem Ehemann der Fahrerin gelang es, unverletzt aus dem brennenden Fahrzeug zu entkommen. Der 20-jährige Soldat David Domanski hatte den Anschlag beobachtet und eilte sofort zu Hilfe. Er löschte die Flammen mit einem Feuerlöscher und rettete der Fahrerin damit vermutlich das Leben. Dabei zog sich der junge Mann Brandwunden und eine Rauchgasvergiftung zu. Trotz der schnellen Hilfe wurde die 27-Jährige erheblich verletzt: Sie erlitt Verbrennungen ersten und zweiten Grades auf 15 Prozent ihres Körpers. Sie wurde vom Rettungsdienst ins Jerusalemer Hadassah-Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand sei stabil, hiess es am Dienstag.
Der Brandanschlag ereignete sich in Beit Hanina im arabisch geprägten Nordosten Jerusalems. Die Polizei fahndet dort nach den Tätern, konnte bisher aber keine Ermittlungserfolge melden.
Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat nahm zu dem Anschlag Stellung: „Jeder Stein und jeder Molotow-Cocktail sind ernste terroristische Angriffe, die wir nicht akzeptieren werden. Wir werden nicht vor dem Terrorismus kapitulieren, und wir werden unseren gewohnten Alltag dadurch nicht verändern lassen. Alle Veranstaltungen in Jerusalem werden wie geplant stattfinden.“
Hier ein Augenzeugenvideo vom Ort des Brandanschlags:
(IH, Foto: Sliman Khader (Flash90)
Kategorien:Sicherheit
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