Am Montag berichteten wir von der siebenjährigen Liel Levitan, frische Schach-Europameisterin in ihrer Altersklasse, der vom tunesischen Schachverband verboten wurde, an den dort stattfindenden Weltmeisterschaften teilzunehmen, nur, weil sie Israelin ist.
Die pro-israelische Organisation „Stand With Us“ startete eine Online-Petition, in der vom Weltschachverband (FIDE) verlangt wurde, einzugreifen. Die mehreren hundert Briefe empörter Bürger aus aller Welt an den Schachverband zeigten Wirkung. Dem tunesischen Verband wurde mit der Absage des Turniers gedroht. Auch die israelische Ministerin für Kultur und Sport schickte einen Brief an den Vorsitzenden des Weltschachverbandes mit der Forderung, jeden geplanten Boykott der jungen israelischen Schachspielerin zu stoppen.
Bereits am Dienstag antwortete der tunesische Schachverband in einem Brief, dass Spieler aller Länder zu dem Turnier eingeladen seinen, ohne Ausnahme.
„Als eine Sport-Föderation sind wir sehr stolz und geehrt, Teilnehmer aus der ganzen Welt zu empfangen und werden allen die Gastfreundschaft garantieren“, hiess es in dem Brief.
Liel wurde in dem Brief nicht direkt erwähnt, sondern als „israelisches Kind oder „israelischer Teilnehmer“ bezeichnet. Der tunesische Verband erklärte, dass bis jetzt noch keine Anmeldung für die Teilnahme an dem Termin von Liel Levitan eingegangen sei. Dabei wurde nochmal betont, dass die Anmeldung offen für alle Teilnehmer sei.
„Stand With Us“ ist mit der Familie von Liel in Kontakt. Sie würde sich zur Zeit im Urlaub befinden, sagte der Direktor für öffentliche Angelegenheiten der Organisation, Gilad Kabilo. Es sei noch genug Zeit, sich für das Turnier anzumelden.
Bleibt zu hoffen, dass der kleinen Liel dann, sollte sie sich anmelden, tatsächlich die Einreise nach Tunesien gestattet werden wird. (ih)
Kategorien:Sport
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