Autoren-Archive
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Jüdisches Baby fast von palästinensischem Steinewerfer getötet
Am Sonntag ist in Samaria ein jüdisches Kleinkind fast getötet worden, als palästinensische Jugendliche einen grossen Stein auf die Windschutzscheibe des Autos warfen, in dem die gesamte Familie, darunter zwei weitere Kinder, sass. Der Stein krachte durch die Scheibe und landete nur Millimeter neben dem Kind. „Ich möchte nicht einmal daran denken, was passiert wäre, wenn der Stein das Baby getroffen hätte,“ sagte der verstörte Vater gegenüber dem Arutz Scheva Radio.
Israelische Soldaten, die in der Nähe stationiert waren, haben daraufhin die Strasse abgesperrt, um den Täter zu suchen, sie wurden jedoch von der israelischen Polizei angehalten, die Suche einzustellen.
Israelische Einwohner von Judäa und Samaria (als „Siedler“ bezeichnet) beschweren sich oft über mangelndes Pflichtbewusstsein der Polizei, die wenig Verständnis für ihre gefährliche Lage, in einem Gebiet, das die Araber für sich beanspruchen, zeigt. Mit anderen Worten, die Führungsriege der Polizei scheint eher links eingestellt zu sein und damit gegen die Siedler.
Vielleicht ist die Tatsache, dass die normalen Medien über solche Nachrichten überhaupt nicht berichten, noch frustrierender für die Opfer, auch weil Angriffe dieser Art in letzter Zeit noch häufiger vorkamen. Wenn keiner stirbt oder schwer verletzt wird, werden Steinewerfer an Strassen ignoriert… -
Junge Israelis tätowieren sich KZ-Nummern
In Israel sorgt ein neuer Trend für Kontroversen: Die Enkel ehemaliger Holocaust-Überlebender lassen sich deren KZ-Nummern eintätowieren. Total daneben oder nachvollziehbare Respektbezeugung?
Sie sind so jung, dass sie unmöglich die Gräuel des zweiten Weltkrieges haben erleben können. Und doch prangen auf ihren Unterarmen jene unverschnörkelten schwarzen Ziffern, die sich im kollektiven Gedächtnis der Welt eingebrannt haben: die mehrstellige Nummer, mit denen die Nazis die Häftlinge der Konzentrationslager wie Tiere brandmarkten.
Diese Tätowierung wurden die Überlebenden des Holocausts ihr Leben lang nicht mehr los, einige wollten dies auch gar nicht. Nun aber haben die Enkel der Schoah-Überlebenden die KZ-Nummer für sich entdeckt. So ist auf der Innenseite von Eli Segals Unterarm die Nummer „157622“ eintätowiert. „Das gibt mir Kraft“, sagt die junge Frau gegenüber «RTL.de». „Mein Grossvater war ein Held. Seine Geschichte ist ein Teil von mir.“
In Israel, wo jeder zweite Über- 18-Jährige ein Tattoo trägt, denken viele wie Eli Segal. „Das machen immer mehr Jugendliche bei mir“, sagt Tatowierer Poco, der ein Studio in Jerusalem hat. „Weil es eine einmalige Geste ist, seinen Grosseltern Respekt zu zeigen.“… -
Netanjahu zu Friedensgesprächen aufgefordert
Israels Staatschef Schimon Peres hat der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eindringlich zur Wiederaufnahme der Nahost-Friedensverhandlungen geraten. Er empfahl den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas als guten Partner.
In seiner Residenz in Jerusalem sagte Peres am Sonntag vor israelischen Diplomaten, Israels einziger Weg, die Geschicke in der Region positiv zu beeinflussen, bestehe darin, ein Friedensabkommen mit den Palästinensern zu schliessen.
Abbas sei dafür ein guter Partner. Er kenne ihn bereits seit 30 Jahren und niemand wird meine Meinung über ihn ändern, sagte Peres.
Zwar stehe Abbas häufig in der Kritik, bemerkte Israels Staatschef. Es gebe aber derzeit keine anderen arabischen Führer, die sich für den Frieden aussprechen, gegen Terrorismus und für einen entmilitarisierten Palästinenserstaat. Peres mahnte zugleich zur Eile im Nahost-Prozess, denn es bleibe «nicht mehr viel Zeit…. -
Anklage gegen Israels Ex-Aussenminister Lieberman erhoben
Zwei Wochen nach seinem Rücktritt hat die israelische Staatsanwaltschaft Anklage gegen den früheren Aussenminister Avigdor Lieberman erhoben. Ihm werden Betrug und Vertrauensbruch vorgeworfen.
Dies teilte das Justizministerium am Sonntag in Jerusalem mit. Der Anklageschrift zufolge soll Lieberman 2009 einen Bekannten zum Botschafter in Lettland gemacht haben, nachdem dieser ihn illegal über Details zu Korruptionsermittlungen gegen ihn informiert hatte. Der erzkonservative Lieberman weist die Anschuldigungen zurück.
Vor zwei Wochen war er wegen des Untreueverdachts von seinem Amt als Aussenminister sowie als stellvertretender Regierungschef zurückgetreten. Lieberman führt weiter die rechte Partei «Unser Haus Israel», die mit dem Likud von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine Koalition bildet.
Gegen den einflussreichen Politiker wird seit Jahren wegen einer ganzen Reihe von Anschuldigungen ermittelt. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt den 54-Jährigen unter anderem, illegal Geld von Unternehmern erhalten und es mithilfe von Briefkastenfirmen gewaschen zu haben… -
Wasserstreit geht in nächste Runde
Der Wasserstreit zwischen der Stadt Jerusalem und der Grabeskirche scheint trotz eines ausgehandelten Übereinkommens vor wenigen Wochen noch lange nicht beigelegt zu sein. David Hadari, der stellvertretende Bürgermeister Jerusalems erklärte nun, das Finanzkomitee der Stadt habe die Vereinbarung abgewiesen, die der Kirche ca. 9 Mio. Schekel (fast 2 Mio. Euro) Schulden der letzten acht Jahre erlassen hätte. Ausgehandelt worden war unter anderem, dass die Kirche ab 2013 regulär ihre Wasserrechnung bezahlt und die Stadt die Altschulden übernimmt.
Ein Sprecher des Finanzkomitees sprach sich nun gegen dieses Arrangement aus und verlangt, dass die Kirche so wie die anderen wichtigen Institutionen der Stadt, darunter die Klagemauer, Yad Vashem und die Knesset, ihre Rechnungen ohne besondere Zugeständnisse begleichen. Es sei unfair, die Kirche zubevorzugen, so der Sprecher. -
2012 in review
Die WordPress.com-Statistik-Elfen fertigten einen Jahresbericht dieses Blogs für das Jahr 2012 an. Hier ist ein Auszug: 600 Personen haben 2012 den Gipfel des Mount Everest erreicht. Dieser Blog hat 2012 über 4.500 Aufrufe bekommen. Hätte jede Person, die den Gipfel… Weiterlesen ›
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Fund aus der Zeit des Ersten Tempels in Israel
Israelische Archäologen haben nahe Jerusalem einen rund 2750 Jahre alten Tempel und religiöse Figuren ausgegraben. Die Kultstätte sei bei Grabungen im Vorfeld von Autobahn-Bauarbeiten in dem Ort Tel Motza entdeckt worden, teilte die israelische Antikenverwaltung mit. Der Fund stamme aus der Zeit des antiken Königreichs Judäa und datiere auf das neunte bis zehnte Jahrhundert vor diser Zeit, sagte Grabungsleiterin Anna Eirikh der Nachrichtenagentur AFP. „Es gibt kaum Funde aus jener Zeit“, erklärten die Verantwortlichen der Ausgrabung mit Blick auf die judäische Zeit des Ersten Tempels. Aus dieser Zeit seien kaum religiöse Stätten bekannt.
Die Figuren seien mit Sicherheit zu religiösen Zwecken benutzt worden kurz bevor das judäische Königreich diese Art von Kulten verbot, sagte Eirikh. Die Juden der Region hätten offenbar noch lange an Ritualen aus prä-judäischer Zeit festgehalten. Zu den Funden gehören Keramikscherben, kleine Tierfiguren und Überreste von Kelchen…. -
Droht eine dritte Intifada?
In Israel werden mehr und mehr Stimmen laut, die vor einer erneuten Eskalation der Gewalt im Land warnen. Erst kürzlich rief einer der Hamasführer, Ahmed Halabiyeh, dazu auf, wieder Selbstmordattentäter nach Israel zu schicken. Wegen des israelischen Siedlungsbaus sei es ausserdem an der Zeit, eine dritte Intifada zu entfachen, um „Jerusalem und die Al Aksa Moschee zu retten“, so der Hamasfunktionär.
Jetzt meldete sich der ehemalige Premier Ehud Olmert zu Wort, um vor einer erneuten palästinensischen Terrorwelle zu warnen. Zwar sei die Chance eines Friedens nach wie vor gegeben, jedoch könnte eine Intifada jederzeit ausbrechen, erklärte er gestern in Tel Aviv. Die Palästinenser seien sehr frustriert und befürchten, ihre Regierung werde sie letztendlich im Stich lassen, so Olmert… -
Patriot-Raketen im Austausch für sachte Annäherung an Jerusalem?
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Gebärunfähige Israelin wird doppelt Mutter
Weil sie als gebärunfähig galt, suchte sich eine Israelin eine Leihmutter für ihren Kinderwunsch. Nun ist die Frau im Abstand weniger Tage zweimal Mutter geworden.
Eine angeblich gebärunfähige Israelin ist kurz nach einer von ihr engagierten Leihmutter schwanger geworden und hat jetzt gleich zwei Babys. Die 35-Jährige habe nach mehreren fehlgeschlagenen Schwangerschaften den ärztlichen Rat erhalten, ihr Kind von einer anderen Frau austragen zu lassen, berichtete die israelische Nachrichtenseite „ynet“ am Dienstag. „Die Ärzte sagten uns, wir hätten keine Chance außer Leihmutterschaft“, erzählte der Vater. Bei der Geburt ihrer heute vierjährigen ersten Tochter wäre seine Frau wegen schwerer Komplikationen fast gestorben…
