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  • Überreste der „verlorenen Stämme“ kommen nach Israel

    In Nordostindien leben noch rund 7200 Angehörige der „Bnei Menashe“. Dutzende von Juden der „Bnei Menashe“, die allem Anschein nach Abstämmlinge der „verlorenen biblischen Stämme“ sind, wanderten diese Woche aus ihren Dörfern in den nordostindischen Staaten Manipur und Mizoram nach Israel ein. Die Legende will es, dass diese Menschen von Juden abstammen, die im 8. Jahrhundert v.d.Z. nach Indien verbannt worden waren. Nachdem ein israelischer Oberrabbiner die Bnei Menashe 2005 als ein verlorener Stamm anerkannt hatte, liessen sich rund 1700 von ihnen in Israel und in Siedlungen der Westbank nieder, bevor Israel aus politischen Gründen den Zurückgebliebenen keine Visa mehr ausstellte…

  • Schweinegrippe fordert drei Tote

    In Palästina macht sich die Schweinegrippe bemerkbar: Drei Menschen sind gestorben, Hunderte sollen infiziert sein. Für den Gesundheitsminister ist das jedoch nichts Außergewöhnliches.
    Im Westjordanland sind drei Menschen an den Folgen der Schweinegrippe gestorben. 45 weitere Menschen seien an einer Infektion mit dem pandemischen H1N1-Virus erkrankt, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Ma‘an unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Nablus.
    Die Betroffenen würden in Krankenhäusern behandelt. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO wurde informiert. In Israel wurden Medienberichten zufolge bislang keine H1N1-Infektionen bekannt.
    Nach Angaben des palästinensischen Ministeriums sollen einige Hundert weitere Menschen vor allem im Westjordanland infiziert sein, allerdings ohne laborbestätigte Diagnosen. Auch in der Stadt Gaza im Gazastreifen soll es H1N1-Fälle geben.
    Zuletzt war am Donnerstag eine 15-jährige Schwangere an den Folgen der Schweinegrippe gestorben. Zwei weitere bereits abwehrgeschwächte Patienten sind seit Sonntag gestorben.
    Befürchtungen einer aufflammenden Epidemie wies der palästinensische Gesundheitsminister Hani Abdin zurück. „Wie haben jedes Jahr Fälle von Schweinegrippe“, sagte Abdin am Freitag der Nachrichtenagentur dpa in Ramallah…

  • Soldat bei Jerusalem angegriffen

    Ein Soldat ist in der Nacht zum Freitag in seinem Wachposten an einem Kontrollpunkt nördlich von Jerusalem angegriffen worden. Darüber hinaus wurde seine Waffe gestohlen.
    Aus einer ersten Untersuchung geht hervor, dass zwei Palästinenser den Soldaten auf den Kopf geschlagen und dann mit Pfefferspray angegriffen haben. Anschliessend haben sie seine Waffe entwendet. Der Soldat wurde leicht verletzt.

  • Schneesturm auf dem Hermon

    Über Nacht hat in ganz Israel ein Sturm getobt. Auf dem Hermon, dem höchsten israelischen Berg, fielen 25 cm Neuschnee, bisher ist die Skipiste auf dem Berg jedoch noch geschlossen. Die Betreiber hoffen, dass sie Anfang nächster Woche geöffnet werden kann.
    Im übrigen Land sorgte der Sturm für weniger angenehme Auswirkungen: In Tel Aviv wurden zwei überschwemmte Strassen gemeldet, in verschiedenen Städten stürzten Bäume um.
    Einzig die Surfer freuten sich. „Heute ist der beste Tag zum Surfen“, erklärte etwa Danni Lagushi am Strand von Tel Aviv. „In Israel gibt es nur wenige Tage mit so tollen Wellen.“
    Auch Strand-Jogger liessen sich von dem stürmischen Wetter nicht unbedingt abhalten. „Heute ist es wenigstens nicht so voll, wie sonst am Freitagmorgen“, so einer von ihnen in Tel Aviv.

  • Die fokussierte Ruhe – Shabbat

    Ruhe und Aktion sind zwei Pole der Existenz. Was auch immer man tut, man ruht oder man verausgabt sich. Verausgabung ergänzt die Ruhe und Ruhe ergänzt Verausgabung, so wie der Tag die Nacht ergänzt und umgekehrt. Der Leser weiss aus eigener Erfahrung, dass physische Bewegung zu tieferem Schlaf führt und dass man ohne Schlaf keine Energie zur Bewegung hat. Deswegen ist es hier wie bei allen Gegensätzen wichtig herauszufinden, wie die richtige Balance zu finden ist.
    Die Frage der Balance zwischen Arbeit und Ruhe ist im Unterschied zwischen dem hebräischen und dem griechischen Verständnis von Zeit und Raum verkörpert. In den Erzählungen Homers kämpfen die Helden Schlachten und gehen auf Reisen. Die Richtung der Aktivität beginnt zu Hause und reicht auswärts in die entferntesten Gegenden der Erde.
    Im Falle der Hebräer beschreiben ihre Texte die Eroberung eines Heimatlandes und seiner Besiedlung. Die Richtung der Aktivität ist nach innen. Das Ziel ist, zu einem vorherigen, höheren Status der Menschheit zurückzukehren, in dem der Mensch in einem Garten gelebt hat und es seine Aufgabe war, ihn zu „besiedeln und beschützen“. Die ultimative messianische Vision ist, dass „Jeder unter seiner Weinrebe und seinem Feigenbaum sitzen“ werde. Das Endziel ist die Erreichung von Ruhe, wo Bewegung nicht notwendig ist und Zeit unwichtig wird.
    Das Ziel von Technologie ist es, Bewegung zu beschleunigen, schneller und weiter zu gehen, in weniger Zeit und mit weniger Anstrengung. Lasst uns einen Schritt zurückgehen und sehen, welche Erwartungen wir an die moderne Technologie haben und wie uns dies helfen würde. Taschenrechner wurden dafür entwickelt, langsamere und umständlichere Rechenweisen zu ersetzen. Autos und Flugzeuge wurden erfunden, um Zeit und Kraftaufwand zu sparen. In diesen Bereichen hat sich die Technologie bewährt.
    Andererseits haben alle erwartet, dass Technologie zu kürzeren Arbeitszeiten führt. Das hat sie aber nicht. Seit Henry Ford die 40 Stundenwoche in den USA eingeführt hat, hat sich dort nichts daran geändert. Stattdessen hat die Technologie eine Invasion unseres Privatlebens gestartet, indem sie die Grenzen zwischen Arbeit und dem Rest des Lebens verwischt hat, und damit verlängert sie noch die Arbeit, die man jetzt ganz bequem auch zu Hause in der Freizeit erledigen kann. Das Heim ist kein Refugium vor der Arbeit mehr und unsere Freizeit hat sich verringert.
    Der Grund warum die Technologie in punkto Zeitsparen versagt hat, ist, dass Konzentration auf Aktion nicht Ruhe fördert. Egal wie sehr man versucht, Dinge zu erledigen, es wird immer noch etwas zu tun geben. Es ist sogar so, dass man immer mehr zu tun findet, je mehr man sich darauf konzentriert Dinge zu erledigen!
    Die einzige Lösung ist, sich auf Ruhe zu konzentrieren. Eine fokussierte Ruhe ist eine andere…

  • In der Türkei wird Antisemitismus gesellschaftsfähig

    Judenhass ist in der Türkei ein Alltagsphänomen geworden. Obwohl ich in Izmir, der demokratischsten Stadt der Türkei, wohne, wächst auch hier der Antisemitismus. Überall treffe ich auf Judenhasser und Feinde Israels, lausche ihren Vorurteilen auf der täglichen Busfahrt oder beim Besuch eines populären Fast-Food-Restaurants. Nicht wenige von ihnen bewundern Hitler, wünschen sich, er hätte seine „Mission“ zu Ende gebracht und nicht bei sechs Millionen ermordeter Juden aufgehört. Obwohl es mich anwidert, kann ich nichts dagegen unternehmen. Ich gehöre zu einer Minderheit in diesem Land und weiß, dass der Staat meine Rechte nicht schützen will und nicht schützen wird, weshalb es keine gute Idee wäre, darauf zu reagieren.
    Ich besuche die zwölfte Klasse eines Gymnasiums. Um hier zu lernen, muss man eine Eintrittsprüfung bestehen. Die Lehrer sind deshalb ausgesprochen gebildet und anständig. Dieses Umfeld hebt sich von der türkischen Gesellschaft positiv ab. Dennoch musste ich diese Woche feststellen, dass sich selbst in diesem Umfeld etwas verändert hat.
    In der Türkei muss jeder Schüler, egal ob Muslim oder andersgläubig, den islamischen Religionsunterricht besuchen. Um die Versetzung zu schaffen, muss dieser Kurs erfolgreich bestanden werden. Während einer Schulstunde begann nun der Religionslehrer, über die Operation „Sommerregen“ im Gazastreifen zu sprechen. Einige Schüler fingen an, über Israel zu schimpfen. Sie wurden immer gewalttätiger, und der Lehrer, ein Beamter des türkischen Staates, meinte: „Macht euch keine Sorgen, Israel wird eines Tages zerstört werden, und dieser Tag ist nahe. Alle Juden werden dafür bezahlen!“ Nachdem der Lehrer die Schüler so aufgehetzt hatte, begannen einige Schüler, Hitler zu loben, während andere ihrer Bereitschaft Ausdruck verliehen, die Israelis ins Meer zu treiben…

  • Israelische Luftwaffe kauft hochmoderne Kampfjets

    Die israelische Luftwaffe hat 19 Kampfflugzeuge vom Typ F-35 bestellt. 2016 sollen die ersten Jets vom Rüstungs- und Technologiekonzern „Lockheed Martin“ überstellt werden.
    Die 19 Flugzeuge kosten insgesamt 2,75 Milliarden US-Dollar und werden ab der zweiten Jahreshälfte 2016 an Israel geliefert. Die Luftwaffe hat sich zudem die Option auf insgesamt 75 Jets dieses Typs gesichert, sagte ein Sprecher von Lockheed Martin.
    Die F-35 soll künftig das Hauptflugzeug in der Flotte der israelischen Luftwaffe sein. Die Maschinen haben eine besonders hohe Reichweite und sind für feindliches Radar weitgehend unsichtbar. Die Cockpits sind mit Touchscreens ausgestattet. Wie der Nachrichtendienst „yourjewishnews.com“ berichtet, liefert der israelische Flugzeugbauer „Israel Aerospace Industries“ die Tragflächen für die Flugzeuge zu. Der Rüstungskonzern „Elbit Systems“ mit Sitz in Haifa entwickelt die Helme für die Kampfpiloten. Bisher setzt sich Israels Luftwaffe aus Jets vom Typ F-15 und F-16 zusammen.

  • Palästinenser suchen Gewalt, unterstützen Hamas

    Zwei neue Umfragen haben ergeben, dass die Palästinenser seit dem letzten Krieg in Gaza Gewalt gegen Israel noch mehr befürworten als früher und sie die Hamas als Regierung auch im Westjordanland wollen. Eine Studie einer Agentur aus Ramallah hat herausgefunden, dass 87,7 Prozent palästinensischer Araber zustimmen oder sogar stark zustimmen, dass der „bewaffnete Widerstand“, wie die Hamas ihn anwendet, der beste Weg zur palästinensischen Unabhängigkeit sei.
    Diese Fragen wurden nach dem acht Tage dauernden Krieg in Gaza gestellt. Israel hat einem Waffenstillstand schnell zugestimmt, obwohl seine Städte weiter beschossen wurden, während sich die Hamas sofort als Sieger dieses Konflikts darstellte.
    Eine andere Umfrage zeigte, dass die Hamas auch im Westjordanland an die Macht käme, wenn jetzt Wahlen stattfinden würden. Es scheint als habe die Hamas in den Augen der Palästinenser wirklich gegen Israel gewonnen, da sie in ihrer Gunst gestiegen ist. Es wird hier wieder einmal deutlich, dass die palästinensischen Führer ihre Bevölkerung nicht zum Frieden erziehen, sondern sie lehrt, den zu favorisieren, der Israel am meisten schaden kann.

  • Eine halbe Milliarde Dollar für die Klagemauer

    Besucher stecken, so ist es Brauch, kleine Zettelchen mit Gebeten und Wünschen zwischen die Ritzen der Klagemauer.
    Ein Betender hat nun dort etwas anderes entdeckt: Am Mittwoch fand er einen Umschlag mit 507 Schecks, von denen jeder einzelne auf die Summe von einer Million US-Dollar ausgestellt worden war.
    Sie hatten jedoch weder einen Adressaten, noch ist es wahrscheinlich, dass sie gedeckt sind.
    Rabbiner Shmuel Rabinovitch zufolge, der die Oberaufsicht an der Klagemauer hat, stammen die meisten der Schecks aus Nigeria; die Polizei erklärte, es seien auch Schecks aus den USA, Europa und Asien dabei gewesen.
    Rabbiner Rabinovitch erläuterte, in den Spendenboxen der Klagemauer fänden sich häufiger Schecks über grössere Summen, die jedoch bisher immer geplatzt seien. In den meisten Fällen kämen sie aus afrikanischen Ländern. Die Menschen wollten „dem Schöpfer alles geben, was sie haben“, erkläre er sich das Phänomen, so Rabinovitch.

  • E1 ist nicht das Problem

    In der vergangenen Woche hat der Rat für Auswärtige Angelegenheiten der EU eine Erklärung zum dem von ihm so genannten „Friedensprozess im Nahen Osten“ abgegeben. Die EU erklärt darin, dass alle Parteien Schritte vermeiden sollten, die das Vertrauen und die Möglichkeit für eine Zweistaatenlösung gefährden. Die Erklärung zeigt, wie weit die EU heute von der Realität in Israel entfernt ist.
    Tatsache ist, dass es überhaupt keinen Friedensprozess mehr gibt, seit die Palästinenser-Führung 2009 entschieden hat, die bilateralen Verhandlungen mit Israel abzubrechen – ein Schritt, der das Ergebnis eines kalkulierten Strategiewechsels in der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) darstellte.Darüber hinaus haben die meisten EU-Staaten die Chancen für ein ausgehandeltes Abkommen für eine Zweistaatenlösung unterminiert, indem sie bei der Abstimmung über die Statusänderung der Palästinenser in der UN-Vollversammlung im November für den Vorschlag gestimmt oder sich enthalten haben. Die EU wurde hiermit zu einem Komplizen dabei, die Osloer Verträge aufzulösen.
    Diese Verträge enthalten in Artikel 31 folgenden Absatz: „Keine der beiden Seiten darf Schritte ergreifen, die den Status des Westjordanlands oder des Gazastreifens ändern, der an die Ergebnisse der Verhandlungen zu einem endgültigen Status gebunden ist.“ Die PA hat die Verhandlungen über einen endgültigen Status umgangen, um die weltweite Anerkennung eines palästinensischen Staates zu erhalten. Dies war eindeutig der Versuch, den Status des Westjordanlandes zu verändern.
    Dieser einseitige Schritt hat ganz klar das Vertrauen beschädigt. Er hat auch eine herrschende relative Ruhe in Gefahr gebracht und den zerbrechlichen Status Quo im Westjordanland aufs Spiel gesetzt. Dies wurde durch eine Reihe gewalttätiger Zwischenfälle der vergangen zwei Wochen deutlich. Palästinenser in Hebron haben am Samstag sogar erklärt, die dritte Intifada habe begonnen.
    Doch das ist noch nicht alles. Wer die Erklärung des EU-Aussenrates sorgfältig liest, erkennt, dass die Politik der EU offensichtlich auf Informationen basiert, die aus palästinensischen Quellen oder zumindest von Nicht-Regierungsorganisationen stammen, die eindeutig mit den Palästinensern identifiziert werden. So verwendet die EU beispielsweise das Wort „Grenzen“, wenn es um die Waffenstillstandslinien geht, die vor dem Sechs-Tage-Krieg 1967 bestanden. Diese „Grenzen“ waren aber eben Waffenstillstandslinien, die erst nach dem arabischen Angriff auf Israel 1948 entstanden sind. Die Palästinenser sprechen bewusst von Grenzen, weil es ihren Anspruch auf das Westjordanland festigen würde, wenn es sie gäbe.
    Als sie ihrer „tiefen Betroffenheit“ und „deutlichen Opposition“ gegenüber israelischen Plänen für die Entwicklung des sogenannten E1-Gebiets zwischen Jerusalem und Ma’ale Adumim Ausdruck verlieh, erklärte die EU, dieser Plan „gefährde die Möglichkeit eines zusammenhängenden und lebensfähigen palästinensischen Staates“. Die EU erklärte sogar, der Plan „könnte den erzwungenen Transfer von Zivilbevölkerung zur Folge haben“…