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  • Die Botschafterin Israels: „Die Operation in Gaza ist nicht gegen die Zivilisten gerichtet“

    Die Aufmerksamkeit der Weltgemeinschaft ist nach wie vor auf die Militäroperation Israels im Gazastreifen gelenkt die zu einer Bodenoperation hinüberwachsen kann. Die Botschafterin Israels in Russland Dorit GolenderDie Botschafterin Israels in Russland Dorit Golender erzählte den Journalisten über die Ziele der Operation.Die Ziele der Militäroperation, die am 14. November begonnen hat sind strikt festgelegt. Das Ziel der Operation ist die Vernichtung der Stützpunkte der Terroristen und ihrer Raketenstartrampen in Gaza und ist keineswegs gegen die Zivilbevölkerung gerichtet. Israel macht alles Mögliche, um die Verluste unter der Zivilbevölkerung zu minimieren. Seitens der palästinensischen Seite sehen wir das Gegenteil: sie nutzt die Menschen und Kinder als lebender Schutzschild.
    Der Beschluss über den Beginn einer Bodenoperation wird von der Regierung Israels getroffen, sagte Frau Golender. Bezüglich der Perspektiven der Waffenruhe sagte sie folgendes:
    Die Verhandlungen über den Waffenstillstand werden seit den letzten 48 Stunden geführt. Daran nimmt sehr aktiv der Präsident Ägyptens teil. Wir wissen, dass die Beendigung der Konfrontation der unverzügliche Stopp des Raketenbeschusses Israels notwendig ist. In der vergangenen Nacht wurden Dutzende Raketen auf Israel abgefeuert. Bis dahin beobachten wir nur die Gespräche über die Beendigung dieses Konflikts. Zum Schluss teilte Frau Golender mit, dass Israel keine Pläne habe, Gaza zu besetzen, wo sich früher die jüdischen Siedlungen befanden…

  • Volleyballerinnen des USC Münster: Absage des Europapokal-Spiels in Israel

    Eine DFB-Delegation um Trainer Rainer Adrion wird in der kommenden Woche wie geplant zur Auslosung der U21-EM nach Tel Aviv reisen. „Wir gehen davon aus, dass die UEFA für die Sicherheit bei der Auslosung und bei dem Turnier sorgen wird“, sagte ein DFB-Sprecher am Dienstag auf SID-Anfrage. Die Endrunde wird am 28. Oktober im Hilton Hotel in Tel Aviv ausgelost.
    Derzeit bestimmt der blutige Gaza-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern weltweit die Schlagzeilen. Im Gaza-Streifen sollen bereits mehr als 100 Menschen durch Luftangriffe der Israelis getötet worden sein, Israel beklagt nach offiziellen Angaben drei Tote. Die radikalislamische Hamas hat nach eigenen Angaben Hunderte von Raketen und Granaten auf Israel abgefeuert. Die internationale Politik bemüht sich derzeit mit beiden Parteien um einen Waffenstillstand.
    Die EM findet vom 5. bis 18. Juni 2013 statt. Spielorte sind Tel Aviv, Jerusalem, Netanya und Petach Tikva.

  • NOKs verlegen Versammlung, USC Münster sagt Spiel ab

    Der Gaza-Konflikt macht dem europäischen Sport zu schaffen: Europas NOKs haben ihre Generalversammlung von Israel nach Rom verlegt. Das Frauen-Volleyball-Team des USC Münster hat das Europapokal-Spiel beim israelischen Meister Hapoel Kfar Saba abgesagt.
    Der seit Tagen tobende Gaza-Konflikt wirkt sich auch auf den Sport aus: Die Vollversammlung der Nationalen Olympischen Komitees Europas (EOC) ist vom israelischen Eilat nach Rom verlegt worden. Zahlreiche NOKs hatten um den Umzug der Veranstaltung Anfang Dezember gebeten, teilte EOC-Präsident Patrick Hickey mit. Zu den 400 erwarteten Teilnehmern des Kongresses gehören IOC-Präsident Jacques Rogge und Sebastian Coe, OK-Chef der Olympischen Spiele 2012 in London.
    Frauen-Volleyball-Bundesligist USC Münster wird aufgrund des Gaza-Konflikts nicht zum Rückspiel im Challenge Cup beim israelischen Meister Hapoel Kfar Saba antreten. Dies gab der Verein auf seiner Website bekannt. Der Vorstand habe sich „umfangreich über die Situation in Israel informiert und sei letztlich zu dem Entschluss gekommen, dass das Wohlergehen der Spielerinnen und des Betreuerstabes Vorrang vor dem sportlichen Wettkampf habe.“
    Das Spiel in Israel war für diesen Mittwoch im etwa 15 Kilometer von Tel Aviv entfernten Kfar Saba angesetzt worden. Das Hotel der USC-Mannschaft war in Tel Aviv gebucht. „Laut der Deutschen Botschaft in Israel sei für den Grossraum in Tel Aviv bereits mehrfach Raketenalarm ausgelöst worden und die Menschen mussten Schutzräume aufsuchen“, heisst es in der Mitteilung. „Ein solcher Zustand ist für das Team nicht zumutbar“, sagte USC-Präsident Matthias Fell.
    Durch den Nichtantritt wird der USC Münster wahrscheinlich aus dem laufenden Challenge-Cup ausgeschlossen und muss mit einer Geldstrafe rechnen, da der europäische Verband CEV den Antrag auf Spielverlegung abgelehnt hat. „Es gibt keine Reisewarnung für Israel. Nur wenn es eine solche gibt, kann nach den Regeln des europäischen Verbandes ein Spiel abgesagt werden“, sagte USC-Geschäftsführer Detlef von Delft…

  • Tel Aviv: Wachen der US-Botschaft feuern Warnschüsse auf Axt-Angreifer ab

    In der israelischen Metropole Tel Aviv haben Wachen der US-Botschaft am Dienstag auf einen Mann Warnschüsse abgegeben, der die Wachmänner mit einer Axt und einem Messer attackieren wollte. Wie die israelische Polizei mitteilte, sei ein Sicherheitsmann von dem Angreifer am Bein verletzt worden.
    Der Mann, bei dem es sich um einen israelischen Staatsbürger handeln soll, wurde anschliessend festgenommen. Das Motiv für den Angriff ist bislang noch unklar. Die israelische Polizei schloss einen politischen Hintergrund jedoch zunächst aus.

  • Lage in Israel – Ab heute Abend sollen die Waffen schweigen

    Mehr als 1.200 Raketen wurden seit dem 10. November auf israelisches Gebiet abgefeuert, allein 1.000 davon seit dem Beginn der Operation Wolkensäule am 14. November. Der Grossteil der Raketen ist im Süden des Landes niedergegangen, drei Menschen wurden bei einem Einschlag in Kiryat Malachi getötet. Auch inTel Aviv und in Jerusalem ertönte bereits mehrfach „Alarmstufe Rot“. Das Raketenabwehrsystem Iron Dome hat Hunderte Raketen abgefangen und so verhindert, dass Wohngebiete in Israel getroffen werden.
    Der Übergang Kerem Shalom wurde am Dienstagmorgen geöffnet, um 120 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern passieren zu lassen. Er musste jedoch wieder geschlossen werden, nachdem er aus dem Gazastreifen aus mit Raketen angegriffen worden war. Vor dem Angriff hatten erst 24 Lastwagen passieren können.
    Am Montag wurden drei Grundschulen in Ashkelon durch Gradraketen getroffen. Es wurde niemand verletzt, da im Umkreis von 40 Kilometern um den Gazastreifen alle Schulen bis auf weiteres geschlossen bleiben. Gleiches gilt für die Ben Gurion-Universität des Negev, an der 15.000 Studierende eingeschrieben sind.
    Hoffnungsschimmer für die Bevölkerung im Gaza-Streifen: Israel und die Hamas haben sich laut Medienberichten auf eine Waffenruhe geeinigt. Sie soll noch heute Abend in Kraft treten.
    Am 20. November schlägt eine Rakete der Hamas bei Jerusalem ein – zum zweiten Mal. Diese Mädchen suchen Deckung als die Sirenen ertönen.Eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen wird nach Angaben der BBC und des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira noch am Dienstagabend in Kraft treten. Dies habe Hamas-Sprecher Ayman Taha in Kairo bekanntgegeben, berichtete die BBC im Kurznachrichtendienst Twitter.
    Auch ein ägyptischer Sicherheitsbeamter, der an den Verhandlungen in Kairo beteiligt war, berichtete der BBC, dass sich die Konfliktparteien auf eine Waffenruhe geeinigt hätten. «Der Deal ist perfekt», wurde der Mann zitiert.
    Das israelische Radio hatte zuvor schon auf seiner Webseite berichtet, man erwarte die Verkündung einer Waffenruhe am Abend. Dies werde voraussichtlich während des Besuchs von US- Aussenministerin Hillary Clinton in Israel geschehen…

  • Nur nicht zu Hause warten

    Der Mann zieht an die Front, und die treue Ehefrau sitzt zu Hause und wartet? Nicht so im Fall von Noam und Eyal Barshad, die sich vor einem Jahr während des Reservedienstes kennengelernt haben.
    Noam löste damals Eyal auf seiner Position ab, und er bat sie um ihre Telefonnummer. „Während des gesamten dreiwöchigen Reservedienstes haben wir telefoniert, und als er dann vorbei war, haben wir angefangen auszugehen“, erzählt Noam. Im August wurde geheiratet – und nun kam für beide der Einberufungsbefehl.
    „Hier lachen alle darüber“, so Noam über die Reaktionen in der Einheit. „Sie sagen, er geht extra zum Reservedienst, um endlich mal ein wenig Freiheit zu haben, und ich lasse ihn nicht mal dort in Ruhe.“ Dann wird sie ernst. „Ich bin froh, dass ich auch eingezogen wurde, denn wenn ich zu Hause herumsitzen müsste, würde ich vor Sorge verrückt.“…

  • Soldat schwer verletzt

    Am Dienstag wurde massiver Raketenbeschuss auf Israels Ortschaften, besonders die Eschkol-Region, am Gazastreifen gemeldet. Ein Reservesoldat wurde lebensgefährlich verletzt. Die Radioübertragung im ganzen Land wird alle paar Minuten mit dem Hinweis: Alarmsignal Asakat Zeva Adom (dt. „Alarm rote Farbe“) unterbrochen. Wiederholt wurde Beerscheva heftig aus dem Gazastreifen beschossen. Trotz Verhandlungen in Kairo über eine mögliche Feuerpause geht der Raketenbeschuss weiter und Israel reagiert mit gezielten Angriffen im Gazastreifen. Im Bild: Soldaten bereiten sich an der Grenze zum Gazastreifen auf den Einsatz vor…

  • PTBS bei Jugendlichen in Sderot weit verbreitet

    43,5% der Jugendlichen in Sderot zeigen Anzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Dies geht aus einer Studie hervor, die im vergangenen Monat, noch vor Beginn der gegenwärtigen Eskalation in Südisrael, im Journal of Adolescent Health veröffentlicht wurde.
    Für die Studie wurden 154 Schülerinnen und Schüler der Klassen sieben und acht untersucht. Sderot hat 20.000 Einwohner und leidet seit dem Jahr 2000 unter Raketenbeschuss.
    Leiter der Studie ist Dr. Rony Berger von der Ben Gurion-Universität des Negev, beteiligt sind ausserdem Forscher der Universität Haifa und der medizinischen Fakultät der Stanford University.
    Die Datenerhebung fand noch 2008 statt – untersucht wurde darüber hinaus, inwieweit eine psychologische Betreuung durch Lehrer beim Abbau der Symptome hilfreich sein könnte. Hier gelangten die Forscher zu dem Ergebnis, dass wöchentliche Sitzungen zu deutlichen Verbesserungen führten…

  • Raketen auf Jerusalem, Beerscheva

    Auf Israels Hauptstadt Jerusalem sind am Dienstag um 14:20 Ortszeit zwei Raketen abgefeuert worden. Ersten Berichten zufolge explodierten sie südlich der Stadt im Umkreis von Gusch Ezion. Die Polizei versicherte, dass keine Rakete die Innenstadt getroffen habe. Unterdessen fiel ein wahrer Raketenhagel auf Beerscheva. Von 16 Raketen, die auf die Wüstenstadt abgefeuert wurden, konnte Israels Abwehrsystem „Eiserne Kuppel“ neun Raketen abfangen. Linienbusse, Autos und Wohngebäude wurden beschädigt. Es gab keine Verletzten.
    Auch Israels südliche Küstenstädte Aschkelon und Aschdod wurden seit dem frühen Morgen attackiert. Es gab bisher keine Meldungen von Verletzten. Die Schulen in der Region bleiben bis auf weiteres geschlossen.
    Israels Luftwaffe reagiert mit gezielten Angriffen auf strategische Stützpunkte der Hamas im Gazastreifen. Das neunköpfige Sicherheitskabinett arbeitete bis vier Uhr morgens an einem von Ägypten vorgeschlagenen Vermittlungsangebot einer möglichen Feuerpause. Es kommt darauf an, ob die Hamas den Raketenbeschuss tatsächlich einstellt. Dafür sollen auch andere Länder garantieren…

  • Peres empfängt Blair

    Präsident Shimon Peres hat am Montag den Sondergesandten des Nahost-Quartetts, Tony Blair, empfangen. Die beiden gaben eine gemeinsame Erklärung ab und führten ein Vier-Augen-Gespräch. Zu Beginn des Treffens erklärte Peres: „Ich möchte Ihnen für die klare Unterstützung danken, die die internationale Gemeinschaft Israel gibt, um sich gegen die Raketen zu verteidigen, die auf unsere Zivilbevölkerung gerichtet sind. Ich möchte dem Nahost-Quartett und Ihnen persönlich dafür danken.“
    Präsident Peres betonte, dass das Ziel der Militäroperation sei, den Beschuss des Südens durch Raketen zu beenden: „Wir haben kein Interesse daran und keine Ambitionen darauf, Land zu erobern, doch wir müssen den Beschuss auf unsere Bevölkerung beenden. Sie verstehen, was es bedeutet, wenn Mütter nachts nicht schlafen können.“ Zur Beteiligung Ägyptens erklärte Präsident Peres: „Der Versuch Präsident Mursis wird geschätzt. Ägypten ist ein wichtiger Akteur im Nahen Osten, es ist nur merkwürdig, dass die Hamas nicht auf den ägyptischen Präsidenten hört.“
    Peres äusserte sich auch zum Thema Iran und erklärte: „Der Iran übt auf sie einen wahnsinnigen Druck aus. Er versorgt sie mit Waffen, bildet sie aus und schickt ihnen Geld. Es besteht eine Konfrontation zwischen den Iranern, die den Krieg der Hamas weiterführen wollen, und vielen arabischen Ländern, die ihn beenden wollen.“
    Tony Blair dankte Präsident Peres und erklärte, er hoffe, dass in den nächsten Tagen ein Waffenstillstand erreicht werden würde, der den Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen auf die israelische Zivilbevölkerung beenden und den Menschen im Gazastreifen helfen würde, die ebenfalls litten. Blair fügte hinzu, dass Ägypten, Katar, die USA und die Vereinten Nationen alle an einem Waffenstillstand arbeiteten und erklärte, er hoffe, dass es konstruktive Schritte für einen Frieden in der Region geben würde.
    Blair sagte, es solle versucht werden, zusätzlich zum Thema Iran und der Krise in Syrien eine weitere Krise zu vermeiden…