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  • Israel bot Syrien offenbar Rückgabe der Golan-Höhen an

    Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat nach Informationen der Zeitung „Jediot Ahronot“ Syrien im Jahr 2011 angeblich die Rückgabe der besetzten Golan-Höhen im Gegenzug für ein Friedensabkommen angeboten. Die Verhandlungen unter Vermittlung der USA seien jedoch versandet, als sich die im März 2011 einsetzenden Proteste gegen den syrischen Staatschef Baschar al-Assad ausweiteten, berichtete die israelische Tageszeitung.
    Die Gespräche seien unter Vermittlung des US-Diplomaten Fred Hoff geführt worden. Über ihn seien die indirekten Verhandlungen zwischen Netanjahu und Verteidigungsminister Ehud Barak mit Assad gelaufen. „Laut den Dokumenten gab es in den Verhandlungen den Konsens, die Golan-Höhen vollständig zu räumen und sie an Syrien zu übergeben im Gegenzug für ein umfassendes Friedensabkommen“, heisst es in dem Bericht weiter. Auch die Einrichtung von Botschaften im jeweils anderen Land wären Teil dieses Abkommens gewesen.
    US-Regierungskreise zitierte das Blatt mit der Aussage, die Verhandlungen seien sehr ernst zu nehmen gewesen. Wäre nicht der Konflikt in Syrien dazwischengekommen, hätten sie wohl in einem Friedensabkommen gemündet. Das Büro von Netanjahu erklärte hingegen auf Anfrage der Zeitung, Israel habe „diese amerikanische Initiative zu keinem Zeitpunkt akzeptiert“. Der Vorschlag sei nun „alt und unmassgeblich“…

  • Luftwaffenchef: Die Drohne in unserem Luftraum ist Teil der täglichen Angriffe auf Israel

    Der Oberkommandierende der Luftwaffe der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL), Generalmajor Amir Eshel, hat am Donnerstag bei der Abschlussveranstaltung eines Offizierslehrgangs gesprochen. In seiner Rede erklärte er:
    „Die Umgebung, in der wir leben, verändert sich schnell. Ein Teil von ihr erkennt unsere Werte und auch unser Existenzrecht nicht an. Auch in diesen Tagen erklären Anführer ihre Absicht, uns zu vernichten. Nördlich von uns werden zigtausende Menschen ermordet, und die Welt schaut zu.
    Israel ist tagtäglich Angriffen ausgesetzt. Zu diesen Angriffen gehört auch der unbemannte Flugkörper, den die Luftwaffe vor einigen Tagen abgeschossen hat.“…

  • Peres empfängt Hundertjährige

    Präsident Shimon Peres hat in seinem Amtssitz einen Empfang für einhundert Israelis gegeben, die hundert Jahre oder älter sind. In seiner Ansprache erklärte er:
    „Jeder von Ihnen ist mindestens hundert Jahre alt, zusammen sind hier 10.000 Jahre israelischer Geschichte versammelt. Sie sehen mich bestimmt an und denken, ich käme aus dem Kindergarten“, so Peres, der im nächsten Jahr 90 wird. „Und ich sehe Sie als diejenigen, die den Staat Israel in einen blühenden Garten verwandelt haben. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Kindern Ihre Geschichte und die Geschichte des Staates Israel erzählen, das als kleines Land ohne Wasser, Öl oder Gold angefangen hat, dafür mit Sümpfen, Wüste und einem anstrengenden Klima. Und Sie alle haben unseren Staat und unser Volk aufgebaut. Sie haben bewiesen, dass der Mensch wichtiger ist als die Erde, die er vorfindet, und er es ist, der den Staat aufbaut. Sie sind die Geschichte Israels.“…

  • Schach und Domino mit den Entführern gespielt

    Während seiner Geiselhaft habe er sich die Zeit mit Spielen, Landkarten zeichnen und Schreiben vertrieben. Das erzählte Gilad Schalit in einem Interview mit dem israelischen Fernsehsender „Kanal 10“.
    Vor allem Brettspiele seien an der Tagesordnung gewesen: Schach und Domino mit seinen Entführern, aber auch selbst erdachte „1-Mann-Spiele“. Der Basketballfan war ausserdem erfinderisch: „Ich funktionierte eine Socke zu einem Ball um und zielte damit auf Mülleimer.“ Die Karten von Israel, seinem Heimatort und seinen Lieblingsplätzen zeichnete er, um sich die Orte immer wieder ins Gedächtnis rufen zu können. Ausserdem führte er Listen, um sich an Dinge zu erinnern. „Ich schrieb, machte Listen, verfolgte Sportveranstaltungen“, fasste Schalit seine Zeit der Gefangenschaft zusammen.
    Auf dem Weg zur Grenze bei Rafah, kurz vor seiner Freilassung, habe er sehr unter Druck gestanden. Deshalb sei die Überquerung der Grenze in Richtung Ägypten eine „grosse Erleichterung“ gewesen. Ausserdem habe ihn das Durcheinander an Menschen um ihn herum verwirrt, nachdem er fast sechs Jahre kaum jemanden um sich gehabt hätte. Die erste Nacht zu Hause war aber gut. „Ich war sehr müde und habe sehr gut geschlafen“, erzählte Schalit. Vor dem Haus der Schalits sorgten Grenzschutzbeamte für die Sicherheit der Familie.
    Schalit wurde im Juni 2006 durch Anhänger der Hamas entführt und anschliessend an einen unbekannten Ort im Gazastreifen verschleppt (Israelnetz berichtete). Zahlreiche Regierungen und Menschenrechtsgruppen forderten in den folgenden Jahren seine Freilassung. An den Jahrestagen seiner Gefangennahme fanden jeweils grosse Kundgebungen statt. Im Austausch gegen 1027 palästinensische Häftlinge wurde Schalit am 18. Oktober 2011 freigelassen und konnte nach Israel zurückkehren. Mittlerweile ist er aus dem Militärdienst ausgeschieden.
    Das vollständige Interview will „Kanal 10“ in den kommenden Tagen ausstrahlen.

  • Mossad Agentinnen packen aus

    Israels weibliche Mossad Agenten haben vor kurzem in einem seltenen Interview mit der hebräischen Zeitung Globes von ihrem Leben erzählt. Sie beschreiben wie das gefährliche Geschäft des gefürchtetsten Geheimdienstes der Welt aus ihrer Perspektive aussieht und berichten über die Vorteile und Grenzen ihrer weiblichen Stärken.
    Die Frauen im Mossad, die alle mindestens den Rang eines Oberst tragen, waren an einer Vielzahl von von wichtigen und gefährlichen Operationen beteiligt. Eine Agentin, die sich Jael nennt, berichtet, dass Flirten durchaus zu den Waffen gehört, die sie für ihr Land einsetzt. Frauen hätten gewisse Vorteile gegenüber Männern, sagt sie, und fährt fort, „Ein Mann, der Zugang zu einer bewachten Zone bekommen will, hat weniger Chancen als eine lächelnde Frau.“ Eine andere Agentin fügt hinzu, der Einsatz ihrer Weiblichkeit sei zwar ein adäquates Mittel, Beischlaf mit einer Zielperson käme jedoch unter keinen Umständen in Frage. Eine Agentin dazu aufzufordern, sei strikt verboten.
    Eine der bekanntesten Operationen des Mossad, in der Agentinnen eine wichtige Rolle spielten, wurde 1986 ausgeführt. Eine Agentin unter dem Decknamen „Cindy“ lockte den israelischen Nukleartechniker Mordechai Vanunu, der Geheiminformationen über Israels Nuklearprogramm an eine Zeitung verkaufte, von London nach Italien. Dort wurde er unter Drogen gesetzt und nach Israel geschifft, wo ihm der Prozess gemacht wurde…

  • OECD: Israel eines der besten Gesundheitssysteme

    Eine Studie der OECD hat gezeigt, dass seit Einführung des Nationalen Gesundheitsversorgungsgesetzes von 1995 das israelische Gesundheitssystem zu einem der besten weltweit geworden ist.
    Das internationale Team aus Experten der OECD und externer Organisationen ist vor einem Jahr in Israel eingetroffen und hat die fünf grössten Kliniken im Land, sowie kommunale Kliniken in jüdischen Entwicklungsstädten und arabischen Dörfern und ein Neugeborenenzentrum in einem nicht anerkannten Dorf im Negev besichtigt. Die Experten trafen unter anderem auch mit Repräsentanten von Patientenorganisationen aus den arabischen und äthiopischen Communities zusammen.

  • Die Rückkehr des Jarkon-Fisches

    Der nur in Israel lebende Fisch Jarkon-Laube ist nach rund 50 Jahren wieder im Mittellauf des Jarkon entdeckt worden. Der Fisch war aus dem Gewässer verschwunden, weil es in den 1950er Jahren stark verschmutzt wurde. Die Wiederentdeckung gilt als ein Zeichen dafür, dass der Jarkon sich wieder erhole.
    Der Fisch lebte lange in den sauberen Gebieten des Flusses in der Nähe der Quelle südlich von Raba und an der Mündung bei Tel Aviv . Infolge der Verschmutzung verschwand der Fisch völlig aus dem Mittellauf des Flusses zwischen Nahal Kana und Scheva Tachanot. Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Universität Tel Aviv wurden die Jarkon-Lauben aus den unverschmutzten Gebieten des Flusses speziell gezüchtet. Anschliessend liessen die Forscher sie wieder frei. Überraschenderweise wurden nun auch wieder Fische im verschmutzten Mittelteil des Flusses gefunden. Die Jarkon-Fluss-Behörde sagte, es sei ein gutes Zeichen dafür, dass das Gewässer sich erhole, berichtet die Zeitung “Jerusalem Post“…

  • Daliah Lavi: Der Schlagerstar der 70-er Jahre wird 70

    Eines hat Daliah Lavi immer gewusst: Wann es Zeit ist, mit etwas aufzuhören, um mit dem, was man gemacht hat, in bester Erinnerung zu bleiben. Das gilt für ihre Filmkarriere, ihre Model-Laufbahn und ihre Zeit als Sängerin.
    Am 12. Oktober feiert die 1942 als Daliah Levenbuch nahe Haifa geborene Künstlerin ihren 70. Geburtstag – zurückgezogen von der Show-Welt mit ihrem Ehemann und ihren vier Kindern in Asheville, North Carolina.
    Entdeckt wurde sie als Teenager von Kirk Douglas, der in ihrem Heimatdorf einen Film drehte. Zur Schauspielerin und Tänzerin liess sie sich dank eines von Douglas vermitteltem Stipendium in Stockholm ausbilden, kehrte aber Ende der 50er-Jahre nach Israel zurück, um ihren Wehrdienst abzuleisten.
    Nach der Armee-Zeit arbeitete sie erfolgreich als Mannequin, was gleich mehreren Filmproduzenten nicht verborgen blieb…

  • Schwangere Israelin verschluckt Zahnbürste

    Komplizierter Fall für Ärzte in Israel: Eine Frau wollte sich mit der Zahnbürste ihren juckenden Hals kratzen. Dabei rutschte ihr das 25 Zentimeter lange Teil versehentlich in den Schlund.

  • Parlamentssprecher Reuven Rivlin zu Gesprächen in Russland

    Israel mischt sich in die Situation in Syrien nicht ein und unterstützt keine der in den Konflikt verwickelten Parteien. Das erklärte der israelische Parlamentssprecher Reuven Rivlin am Mittwoch. „Wir haben bei den Treffen im Föderationsrat (Russlands Parlamentsoberhaus) deutlich gemacht, dass wir uns in die in Syrien entstandene Situation nicht einmischen. Wir sprechen keine Meinung aus, um keine der Konfliktparteien zu unterstützen“, sagte Rivlin.
    Wie der Sprecher weiter ausführte, nehme Israel auch nicht auf sich, zu bestimmen, welcher Teilnehmern der Krise (die Regierung bzw. die Opposition) an Massenmorden schuldig ist.
    Was die Perspektiven der Beziehungen zu Ägypten anbelangt, so unterstrich der Parlamentsvorsitzende, er habe gesehen, wie das ägyptische Volk zur Wahl gegangen sei. „Obwohl die Ägypter eine fundamentalistische Partei gewählt haben, ist sie demokratisch gewählt worden“, setzte er fort. „Ägypten ist eine echte Demokratie. Ich denke, dass die in diesem Land vor sich gehenden Prozesse zu einer Verbesserung der Beziehungen zu Israel führen werden“, so Rivlin…