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  • Israel hilft Opfern des Unglücks an der Benzinleitung in Kenia

    Israel sendet medizinische Hilfe nach Nairobi, um bei der Behandlung der Opfer der Explosion einer Benzinleitung vom 12. September zu helfen. Bei der Katastrophe wurden mehr als 100 Menschen getötet und Hunderte verletzt.
    Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks hatte Gil Haskel, der israelische Botschafter in Kenia, dem Kenyatta National Hospital, wo die meisten der Verletzten liegen, die Hilfe Israels angeboten. Der Direktor des Krankenhauses nahm das Angebot dankbar an.
    Israel wird vor allem Medikamente für eine Langzeitbehandlung der Verwundeten schicken. Darunter sind mehr als 360 kg Medikamente für die Behandlung von Brandwunden, Verbandsmaterial, Infusionen, Salben und Schmerzmittel.

  • Widerstand gegen ultraorthodoxe Jüdinnen wächst

    Sie haben ihre Gesichter verhüllt und tragen schwarze Ganzkörper-Schleier: Doch diese Frauen sind keine Musliminnen, sondern ultraorthodoxe Jüdinnen. In Israel wächst der Widerstand gegen die sogenannten „Taliban-Frauen“. Nach neuen Schätzungen gehören etwa 300 Frauen in Jerusalem und Beit Shemesh zu der ultraorthodox-radikalen Gruppierung, die vor rund sechs Jahren entstanden ist. Die „Taliban-Frauen“ zwingen selbst sechsjährige Mädchen dazu, sich vollständig zu verhüllen. Medienberichten zufolge sind viele „Taliban-Frauen“ neureligiös, sie haben sich erst kürzlich dafür entschieden, „fromm“ zu leben. Ultraorthodoxe Schulen hatten sich geweigert, die verhüllten „Taliban-Mädchen“ zu unterrichten. Daraufhin hatte die Gruppierung kurzfristig Privatschulen gegründet, offenbar ohne Zustimmung des Erziehungsministeriums. In den ultraorthodoxen Wohnvierteln von Jerusalem und Beit Shemesh wurde ein Komitee gegründet, das über die Sekte aufklären soll, wie es heisst. Dabei geht es auch um den Vorwurf, die „Taliban-Mütter“ misshandelten ihre Kinder. Zudem widersprechen Rabbiner den Frauen, die behaupten, durch die Verhüllung ein besonders heiliges Leben zu führen.

  • Freund-Feind-Erkennungssystem türkischer F-16-Jagdbomber ist angeblich ausgetauscht

    Die Krise zwischen der Türkei und Israel wegen der Gaza-Hilfsflotte ist um eine brisante Facette reicher: Türkische Medien berichten, der Rüstungskonzern „Aselsan“ in Ankara habe ein elektronisches „Freund-Feind-Erkennungssystem“ (IFF) für seine Jagdbomber vom US-Typ F-16 gebaut, das israelische Flugzeuge und Schiffe nicht länger automatisch als „Freund“ klassifiziert.
    Eben das tun die bisherigen IFF-Geräte in türkischen F-16, damit die Piloten in der Nahostregion leichter den Überblick behalten und freundliche von unbekannten Objekten trennen können; es soll irrtümliche Angriffe verhindern. Künftig würden die Piloten Ziele nach „nationalem Interesse“ identifizieren, heisst es. Da man die US-Geräte nicht umbauen könne, habe Aselsan ein IFF entwickelt, mit dem schon viele F-16 nachgerüstet sein sollen; es soll auch auf Schiffen dienen.
    Die Funktion von IFF (1940 in Deutschland entwickelt) ist komplex. Simpel gesagt: Ein Sender schickt ein Fragesignal an ein anderes Objekt und erwartet eine „richtige Antwort“ (einen bestimmten Code). Der würde von einem IFF-Transponder erzeugt, Transponder der eigenen Seite bzw. von Alliierten geben auf „Fragen“ von Freunden die richtige Antwort. Kommt ein falscher Code, oder gar keiner (etwa weil es ein fremder Transponder ist oder das Objekt gar keinen hat), gilt das Ziel als unidentifiziert.
    Einen „Freund“ könnte der Pilot aber dennoch angreifen, sagt Georg Mader, Korrespondent des Militärfachmagazins „IHS Jane’s Defence“, zur „Presse“. Entgegen Gerüchten würden die Waffen diesfalls nicht blockiert – auch nicht angesichts israelischer Ziele. Solche Gerüchte kämen aus Militärkreisen in Pakistan und von Verschwörungstheoretikern, seien aber (noch) unbestätigt.
    Drei am Bau des IFF beteiligte Experten sollen unerwartet Selbstmord begangen haben. er türkische Premier Erdoğan soll den Bau des IFF auch initiiert haben.

  • Proteste gegen Israel vor Fussballspiel in Istanbul

    Es sind undankbare Zeiten für ein Fussballspiel: In Istanbul haben etwa 300 Menschen gegen Israel demonstriert, just vor dem Europa League Spiel zwischen Besiktas und Maccabi Tel Aviv. Die Demonstranten zeigten unter anderem Plakate mit den im vergangenen Jahr von Israel getöteten Teilnehmern der sogenannten Gaza-Hilfsflotte. Der Zwischenfall war Auslöser für die inzwischen äusserst angespannten Beziehungen beider Länder.
    Tel Avivs Manager Mordechay Iwanir sagte: “Wir sind ein Fussballteam und wir sind hergekommen, um Fussball zu spielen. Politik interessiert uns nicht. Bislang wurden wir absolut professionell behandelt, wie man es bei einem UEFA-Spiel erwarten kann. Wir danken unsere Gastgebern und allen Beteiligten.” Aus Furcht vor Leuten, die Politik und Sport nicht ganz so fein zu trennen vermögen, wurden die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Spiel hochgefahren.
    Besiktas Istanbul hat mit 5:1 gegen den israelischen Vertreter Maccabi Tel Aviv gewonnen. Am Sieg beteiligt waren auch zwei ehemalige Bundesliga-Profis. Die Tore zum 1:0 und 2:0 schoss der Ex-Bremer Hugo Almeida. Das Tor zum 5:1-Endstand besorgte der ehemalige Schalker Edu. Die weiteren Tore des Spiels schossen Mehmet Aurelio (2) und Korkmaz für Istanbul, den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 2:1 schoss der Israeli Roi Kehat.

  • Ägypten stellt Friedensvertrag mit Israel in Frage

    Das Verhältnis zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten verschlechtert sich zusehends. In Jordanien fordern Demonstranten den Abbruch der diplomatischen Beziehungen. Israel empört mit seinem Versuch, die Palästinenser durch massiven Druck von ihrem Antrag auf UNO-Vollmitgliedschaft abzubringen, die arabische Welt. Der Premierminister der ägyptischen Übergangsregierung, Essam Sharaf, hat erstmals den 1979 mit Israel geschlossenen Friedensvertrag in Frage gestellt. „Das Camp-David-Abkommen ist nicht sakrosankt“, sagte er am Donnerstagabend in einem vom türkischen Staatsfernsehen übertragenen Interview…

  • Video: „Die Wahrheit über den Friedensprozess“

    Nach dem Erfolg seines Videos „Die Wahrheit über das Westjordanland“ hat der stellvertretende israelische Aussenminister Danny Ajalon am Dienstag einen zweiten Clip auf „YouTube“ veröffentlicht. Darin erklärt er persönlich „Die Wahrheit über den Friedensprozess“.
    Zunächst räumt Ajalon mit der verbreiteten Meinung auf, Israels Präsenz im Westjordanland sei das Hindernis für den Frieden. „Wenn Israels Präsenz die Ursache für den Konflikt ist, dann folgt daraus, dass es vor 1967 keinen Konflikt gegeben hat, weil Israel da nicht im Westjordanland war, richtig?“, fragt Ajalon. Dann erklärt er die Fakten zur Geschichte und beginnt mit der Gründung der „Palästinensischen Befreiungsorganisation“ (PLO). Der Minister betont, dass diese im Jahr 1964 gebildet wurde, also zu einer Zeit, in der das Westjordanland in arabischer Hand war. „Welches Palästina wollten Sie also befreien?“
    Ajalon weist in dem Clip ausführlich darauf hin, welche Angebote Israel den Palästinensern in den vergangenen Jahrzehnten angeboten hat und wie die Palästinenser diese immer wieder abgelehnt haben…

  • Türken befürworten Israel-Politik ihrer Regierung

    Die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) erhält für ihre Israel-Politik beträchtliche Unterstützung vonseiten der türkischen Bevölkerung. Das geht aus einer aktuellen Meinungsumfrage der „Sonar Research Group“ hervor. Außerdem sei die Popularität der AKP seit den Wahlen im Juni um drei Prozentpunkte gestiegen. Nach Veröffentlichung des Ausschussberichts der Vereinten Nationen über den „Mavi Marmara“-Vorfall, der Anschuldigungen gegen Israel und die Türkei erhebt, hatte die Türkei erklärt, dass sie die diplomatischen Beziehungen zu Israel reduziere und die militärische Zusammenarbeit beende. Israel hatte sich geweigert, sich für den Angriff auf die Hilfsflotte am Gazastreifen zu entschuldigen. Die kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, dass 84 Prozent der Befragten glaubten, die Türkei sei im Recht, was den Umgang mit der tödlichen Razzia auf dem Schiff „Mavi Marmara“angehe. 3,27 Prozent meinten hingegen, Israel habe das Recht gehabt, eine Hilfsflotte in internationalen Gewässern anzugreifen. Außerdem sagten 2,27 Prozent, dass beide Länder richtig lägen, 2,63 Prozent hielten beide Ansichten für falsch und 7 Prozent enthielten sich einer Meinung…

  • Netanyahu tritt persönlich vor UNO-Vollversammlung

    Der israelische Regierungschef will die Interessen seines Landes selber vor den Vereinten Nationen vertreten. Er plant in New York eine Rede zum Streit um den Palästinenserstaat zu halten.
    Im Streit um die mögliche Anerkennung eines Palästinenserstaates will Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu die Position seines Landes persönlich vor den Vereinten Nationen vortragen. Er werde in der kommenden Woche nach New York reisen und vor der UNO-Vollversammlung eine Rede halten, sagte Netanyahu in Jerusalem. Die israelische Regierung lehnt die Anerkennung eines Palästinenserstaates durch die UNO vehement ab.
    Die Palästinenser streben einseitig die staatliche Anerkennung durch die UNO in den Grenzen vor dem Sechs-Tage-Krieg von 1967 an, also mit dem Westjordanland, dem Gazastreifen und Ost-Jerusalem. Am Rande der UNO-Generaldebatte in New York will Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in der kommenden Woche das Ersuchen an UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon übergeben.
    Jerusalem Im Fall eines Antrags auf Anerkennung eines Palästinenserstaates bei der UNO hat Israel mit der Aufhebung aller bislang mit den Palästinensern geschlossenen Abkommen gedroht. Die Palästinenser wollen ihren Antrag kommende Woche bei der UNO einreichen. «Wenn die Palästinenser einseitig einen solchen Entscheid treffen, bedeutet das die Aufhebung aller Verträge», sagte Vizeaussenminister Danni Ajalon im israelischen Radio…

  • Juden in USA verschreckt Obamas israelkritische Haltung

    Die amerikanischen Juden verweigern US-Präsident Barak Obama zunehmend die Unterstützung. Das zeigen neue Umfragen. Grund ist Obamas israelkritische Haltung. Bei der Präsidentenwahl 2008 konnte sich Obama noch darüber freuen, dass ihn etwa 80 Prozent der amerikanischen Juden unterstützt hatten. Doch dann zeigte sich, dass der neue US-Präsident eine andere politische Linie verfolgte als seine Amtsvorgänger. Unvergessen ist Obamas Rede in Kairo im Juni 2009. Darin verglich er die Lebensumstände der Palästinenser unter israelischer Herrschaft mit denen der Juden unter den Nazis und der Schwarzen unter der Apartheid. Auch fiel auf, dass Obama in seinen Reden die Muslime und den Islam stets ausführlich lobt und würdigt. Dagegen nutzte er im vergangenen Jahr seine Grussbotschaft zum jüdischen Neujahrsfest nur dazu, um einen Palästinenserstaat zu propagieren. Und auch in vielen Kleinigkeiten zeigte sich der neue Stil im Weissen Haus – etwa, als Obama die Hilfe nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti würdigte und alle möglichen Staaten aufzählte. Nur Israel liess er aus – dabei hatte der kleine jüdische Staat nach den USA das grösste und bestausgerüstete Hilfsteam vor Ort. Das alles hat Obama in seiner Heimat nicht nur jüdische Wähler gekostet, sondern auch finanzielle Unterstützung. Ein Drittel der jüdischen Spender, die 2008 seinen Wahlkampf unterstützten, hat dies für die Widerwahl-Kampagne bereits ausgeschlossen. Bemerkenswert ist zudem, dass Obamas Kurs ihm keine erhöhte Popularität in den muslimischen Ländern eingebracht hat: Auch dort wird nach neuen Erhebungen seine Politik stetig schlechter bewertet.

  • Israel holt seine Diplomaten von Jordanien nach Hause

    Aus Furcht vor Ausschreitungen hat Israel seine Diplomaten nach Hause geholt. Jordanische Aktivisten haben einen «Marsch der Millionen» auf die israelische Botschaft angekündigt. Israel hat nun auch seinen letzten Botschafter in einem arabischen Nachbarland abgezogen. Israelische und arabische Medien berichteten am Donnerstag, Daniel Nevo, der israelische Repräsentant in Jordanien, sowie die meisten Diplomaten seien in ihr Heimatland zurückgekehrt.
    Nur wenige Mitarbeiter sollten in der Botschaft verbleiben. Ein Sprecher des israelischen Aussenministeriums in Jerusalem war zunächst nicht erreichbar. Der Hintergrund des Entscheids ist die Furcht davor, dass die Botschaft in ähnlicher Weise von Tausenden gestürmt werden könnte wie die israelische Vertretung in Ägypten vergangene Woche. Drei Ägypter wurden dabei getötet und etwa 1000 verletzt. Die israelischen Diplomaten wurden in einer dramatischen Rettungsaktion ausgeflogen. Israel betonte allerdings, der Botschafter sollte bald an seinen Posten zurückkehren.