Ein Computerwurm hat zahlreiche Industrieanlagen im Iran und China infiziert. Die «New York Times» ist auf der Suche nach dem Urheber einen wichtigen Schritt weitergekommen.

Kämpft gegen einen Computerwurm: Das iranische Atomkraftwerk Buschehr.
Bild: Keystone
Bei der Suche nach den Urhebern des Computerwurms Stuxnet führt einem Bericht der «New York Times» zufolge möglicherweise eine Spur nach Israel. Wie die Zeitung am Donnerstag berichtete, trägt eine Datei im Code des Stuxnet-Wurms unter anderem den Namen «Myrtus», was eine Anspielung auf den hebräischen Namen für das Buch Esther im Alten Testament sein könnte, in dem es um die mit den Persern verfeindeten Juden geht. Es könne sich bei dem Codenamen aber auch um eine bewusst gelegte falsche Fährte handeln, berichtete die «NYT».
Stuxnet wird gefürchtet, weil er in Rechnern zur Steuerung von Industrieanlagen des deutschen Herstellers Siemens eindringt. Ein Angreifer kann dadurch die Kontrolle über zentrale Systeme etwa von Kraftwerken, Pipelines oder Fabriken übernehmen und die Anlagen im schlimmsten Fall zerstören. Am schwersten ist offenbar der Iran betroffen. Einschätzungen von Software-Experten und Analysten zufolge könnte der Wurm entwickelt worden sein, um gezielt iranische Atomanlagen zu beschädigen.
Wie die «NYT» weiter berichtete, besteht keine Einigkeit unter den Sicherheitsexperten, wer für die Entwicklung des Wurms verantwortlich ist. Es gebe aber «viele Gründe», um von einer Verwicklung der israelischen Regierung auszugehen. Stuxnet war erstmals im Juni aufgetaucht und wurde unter anderem auch auf Siemens-Systemen in Indien, Indonesien, China und Pakistan entdeckt.
Kategorien:News
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