Israels Grenzpolizei hat am Sonntag einen Palästinenser in Ostjerusalem getötet. Der 37-Jährige aus Hebron im besetzten Westjordanland habe ohne Erlaubnis Ost-Jerusalem betreten und sich einer Festnahme verweigert, sagte ein Polizeisprecher. Er sei erschossen worden, als er versucht habe, sich die Pistole eines Polizisten zu greifen. Einer israelischen Menschenrechtsgruppe zufolge wurde der Mann getötet, als er eventuell versuchte zu fliehen. Er sei angeblich auf der Suche nach Arbeit gewesen.
Der Vorfall könnte die ohnehin auf der Kippe stehenden Nahost-Friedensgespräche weiter belasten. Ohne einer Verlängerung des Baustopps für israelische Siedler sind die Palästinenser nicht mehr zu Verhandlungen bereit. Ein weiterer Streitpunkt in der Debatte ist ausserdem die künftige Stellung Jerusalems. Die Palästinenser beanspruchen den Ostteil der Stadt für sich. Israel betrachtet Jerusalem als unteilbare Hauptstadt Israels, die internationalen Staatengemeinschaft erkennt den Anspruch auf Ost-Jerusalem allerdings nicht an.
Kategorien:Sicherheit
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