Israels Tourismusministerium versucht mit der jüngsten Werbekampagne „Gay Vibe“ die homosexuellen Weltenbummler nach Tel Aviv zu locken. „Der Schwulen-Tourismus ist ein viel versprechender Markt“, meint Pini Shani vom zuständigen Ministerium. „Israel ist ein Reiseziel, das viel zu bieten hat und keiner muss seine sexuelle Neigung im Land verstecken.“ Schon seit 12 Jahren gibt es Gay Pride Paraden in Israel, an denen immer mehr Homosexuelle, aber auch Heterosexuelle teilnehmen. So taten dies in diesem Jahr über 120.000 Menschen. Darüber hinaus veranstaltet Tel Aviv an drei Wochenenden im Jahr sogenannte „Gay Wochenenden“. Ein spezieller Reiseführer listet homofreundliche Hotels und Klubs auf. Welche Stadt für Tel Aviv als Schwulenziel eine Konkurrenz im Nahen Osten darstellt, ist die libanesische Küsten- und Hauptstadt Beirut, die in den letzten Jahren ebenso ein beliebtes Reiseziel für Homosexuelle aus der ganzen Welt wurde. In Israel ist man mit dieser Art Vermarktung des Heiligen Landes nicht unbedingt zufrieden. Daher werden diese Pläne heftig kritisiert. Es ist ein moralisches Dilemma, wie Israel in der Welt dargestellt wird. Die Frage ist, ob wirklich alle Mittel recht sind, noch mehr Touristen nach Israel zu bringen und gleichzeitig einen Segen darstellen?
Kategorien:Tourismus
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