Israels Streitkräfte reagieren zunehmend nervös auf die Kämpfe in Syrien unweit der eigenen Grenze. Nachdem die Golan-Höhen von Granaten aus Syrien getroffen wurden, hat die Armee Beschwerde bei der UN eingereicht.

An der Waffenstillstandslinie auf den von Israel kontrollierten Golanhöhen versammelten sich am Mittwoch Dutzende bewaffneter Männer. Die israelischen Behörden versetzten daraufhin die Streitkräfte in der Region in Alarmbereitschaft und schlossen einen Ausflugspunkt. Israelische Sicherheitskräfte bezeichneten die Lage als unklar. So sei nicht bekannt, ob es sich bei den Männern in ziviler Kleidung um syrische Soldaten oder Rebellen handelte. Es habe keine Versuche gegeben, die Waffenstillstandslinie mit Gewalt zu überschreiten.
Am Dienstag waren die Golan-Höhen von Granaten getroffen worden, die offenbar im Konflikt zwischen Armee und Rebellen in Syrien abgefeuert wurden. Mehrere Mörsergranaten hätten am Morgen die Golan-Höhen getroffen, sagte ein Sprecher der israelischen Armee. Es habe keine Schäden oder Opfer gegeben. Demnach sollten die Granaten offenbar Dörfer in Syrien treffen und schlugen versehentlich in dem von Israel besetzten Gebiet ein.
Die israelische Armee habe bei der für die Grenzüberwachung zuständige UN-Truppe Beschwerde eingereicht, sagte der Sprecher. Israel werde es nicht hinnehmen, von Syrien aus unter Beschuss zu geraten.
Nach Angaben der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bei Angriffen von Aufständischen auf Strassensperren der syrischen Armee in Dörfern nahe den besetzten Golan-Höhen mindestens fünf Soldaten und zwei Rebellen getötet. Demnach fanden die Kämpfe in zwei Ortschaften in dem Teil des Golan statt, der nicht von Israel besetzt ist.
Kategorien:Sicherheit
Mossad plante die Überwachung russischer Oligarchen in Italien
Belege für Einsatz iranischer Drohnen in Ukraine
Was Israel aus Russlands-Krieg gegen die Ukraine lernen können
Sicherheitsrisiko Türkei – Iranische Attentäter warteten im Hotel
Hinterlasse einen Kommentar