Der aus Israel stammende Künstler Eran Schaerf erhält den mit 12 000 Euro dotierten Käthe-Kollwitz-Preis der Berliner Akademie der Künste. Mit der Auszeichnung wird ein international herausragendes Werk gewürdigt, teilte die Akademie mit. Schaerf lote in stets neuartigen Werkprozessen mit unterschiedlichen Materialien und Medien die Grenzen soziokultureller Systeme aus. 1962 in Israel geboren, übersiedelte Schaerf 1985 nach Berlin, studierte
Unter anderem an der Berliner Hochschule der Künste und übernahm eine Professur an der Hochschule der Bildenden Künste in Hamburg. Derzeit lehrt er an der Hochschule der Künste Zürich. In seiner Arbeit konzentriert er sich auf Architekturen des Diskurses, die sich an den Schnittstellen von Mode, Massenmedien, Sprache und der gebauten Umwelt artikulieren. Dabei verknüpft er historische und gegenwärtige politische Erzählungen in Druckerzeugnissen, Rundfunk und Film. Seine Arbeiten wurden weltweit gezeigt, so auch auf der Biennale in Venedig 2011. Der Preis wird Schaerf am 20. September in Berlin verliehen. Zu diesem Zeitpunkt ist auch eine Ausstellung des Künstlers in der Akademie der Künste
geplant.
Kategorien:Kultur
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